Fruchtwasseruntersuchung, ja oder nein? Habt ihr eine gemacht?

Ich hatte beim zweiten Kind aufgrund Auffälligkeiten und Drängen der Ärzte eine Fruchtwasserpunktion und Choriombiopsie. Es hiess meine Tochter würde schwerstbehindert zur Welt kommen. Sie kam völlig gesund zur Welt.
Hab danach nie wieder solche Tests gemacht. Mein jüngstes Kind hat uns dann mit einem Gendefekt überrascht. Aber für uns war das vollkommen ok, würde auch jetzt keine Tests mehr machen.

Wenn ihr testen möchtet,besser den Panorama Test. Es benötigt lediglich eine Blutabnahme. Kostet rund 1000CHF, wurde von Groupe Mutuell nicht übernommen. Fast alle Krankenkassen würden die Kosten bis zu der Höhe Kosten von Punktion übernehmen bis Schwangere bei Geburt 35 Jahre ist.

Habe diesen bluttest gemacht.scheint mir die bessere lösung zu sein.aber bezahlen musste ich diesen selbst.mittlerweile bezahlen die krankenkassen jedoch einen teil wenn nach diesem erstrimestertest ein risiko höher als 1:100 angezeigt wird.

Naja ich denke mal, diese Thematik wirft auch einige moralische Fragen auf. Denn diese Pränataldiagnostik soll ja im Grunde nur dazu dienen ein eventuell behindertes Kind frühzeitig zu erkennen und ggf. weg zu machen oder zumindest auf ein entsprechendes Leben einzustellen. Ob das richtig oder falsch ist, da streiten sich ja die Geister. In meinen Augen sollte allerdings nicht nur das Kind bedacht werden, sondern auch die Eltern. Denn mit so einem Kind ändert sich schließlich auch deren Leben radikal.

Was die gesundheitlichen Risiken für die Mutter angeht, so sollte man die sicher nicht außer Acht lassen aber ab 35 würde ich so eine Fruchtwasseruntersuchung für mich auf jeden Fall in Betracht ziehen. Diesen Panorama Test kenne ich leider nicht und kann mich dazu nicht äußern aber soweit ich weiß ist die Amniozentese sehr sicher, was die Ergebnisse angeht. Man sollte das vor allem auch in Betracht ziehen, wenn bei den Eltern oder anderen Verwandten bereits ein genetischer Defekt vorhanden ist oder ein anderes Kind vielleicht schon eine Erbkrankheit besitzt. Noch mehr Infos dazu, gibts hier: www.ardo.de/blog/amniozentese.html

Ich wünsche deiner Freundin auf jeden Fall alles Gute!

Liebe Grüße

Mit 36 damals nicht gemacht, weil das innere Bauchgefühl zu diesem Thema und Kind gut war. Gesundes Kind erhalten.

Würde meine innere Stimme schwanken, hätte ich es gemacht um mich selbst zu beruhigen. Das eigene Befinden während einer Schwangerschaft ist wichtig und beeinflusst das Kind.

Auch wichtig die Frage, wenn es dann doch behindert wäre, ob ich mir im nachhinein immer Vorwürfe machen würde " hätte ich nur..." . Wenn dies so wäre, dann würde ich es tun.

Nein ich hab keine gemacht, auch wenn mein Arzt dazu geraten hatte.

Was wäre die Konsequenz gewesen?
Wie wäre ich damit umgegangen wenn das Kind nicht gesund gewesen wäre?
Warum hätte ich es wissen sollen?

Ich hab mich auf mein Baby gefreut und mir war klar das ich es so oder so bekommen hätte wollen, auch wenn es nicht der Norm entsprochen hätte.

Warum soll man einen Test machen? Um zu wissen ob das Kind "gesund" ist? Und wenn eine gewisse "Krankheit" diagnostiziert wird, treibt man es ab?

Ich habe mit 43 unser drittes Kind bekommen. Ich habe es nicht gemacht. Ich hätte es sowieso nie abgetrieben. Sollte sich etwas bei der Geburt herausstellen, ist man in guten Händen und da bringt das vorher "Wissen" auch nix - nur eine Schwangerschaft die man dann nicht mehr genießen kann.
Alle Gute.