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FrageKind schreien lassen oder nicht? Bin langsam am Ende meiner Kräfte

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Nicht nur aufgrund des umstrittenen Artikel muss ich dies fragen, sondern weil ich langsam am ende bin mit meinen kräften...

Ich bin alleinerziehend mit meiner Tochter 4j. Zudem noch Tagesmami von mo-fr um so zuhause sein zu können und das nötige geld zu verdienen für uns 2.

Tochter braucht noch viel schlaf inkl mittagsschlaf. seit Geburt wacht sie aber fast jede nacht auf, damit wir in ruhe schlafen können holte ich sie zu mir. So weit so gut.

Nun seit etwa 6 Monaten schläft sie zwar wieder ein aber will dann noch dies und das. Da auch die Trotz und Wutphase sehr ausgeprägt ist seit einigen Monaten bräuchte sie den schlaf noch mehr.

Ich muss aber um 6.00 aufstehen da die Tageskinder kommen das lässt sich leider auch nicht ändern. Natürlich erwacht sie jedesmal wenn der weckee klingelt oder ich mich davon schleichen will und ist dann noch total müde was sich durch den ganzen Tag zieht. Früher ins Bett geht auch kaum da es eh schon um 19.00 ist.

So was tun? Sie unter geschrei nachts ins eigene Bett zurück bringen? Ich halte diese "kämpfe" und trotzereien fast nicht mehr aus, es schadet auch den Tageskindern.

Am Wochenende können wir länger schlafen sie schläft dann bis mind 07.30 ist dann auch ausgeschlafen trotz nächtlicher wanderung in mein Bett. Aber was tun die anderen 5 Tage???? :-(
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41 Antworten

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Hallo Mila

Ich, w21, bin ausgelernte Fachfrau Betreung Kind (Kleinkinderzieherin) und kenne diese Probleme. Hier ein Tipp :)

Probiere mit deiner Tochter ein Ritual einzuführen. Am Besten durch Symbole/Zeichen unterstützt. Bastle zum Beispiel eine Uhr mit ihr, auf welcher euer Tagesablauf mit Symbolen dargestellt wird. Um zum Beispiel 19 Uhr ist das Zeichen Zähneputzen, Pijama anziehen und so weiter. Um 19:30 Uhr Zeit für eine Gute Nacht Geschichte und um 20 Uhr ist Schlafenszeit zum Beispiel mit einem Bett. Führe dieses Ritual langsam ein und besprich mit deiner Tochter jeden Schritt. Lass dir anfangs viel Zeit und Geduld und beantworte ihr auch allfällige Fragen ehrlich. Erklär ihr aber auch, dass in dieser Zeit des Schlafens die Mama in ihrem eigenen Bett und in ihrem eigenen Zimmer ist. Um 6 Uhr morgens darf auf der Uhr dann gerne zum Beispiel das Zeichen für Kuschelnzeit sein sodass deine Tochter auch nachts selbständig schauen kann, ab wann auch die Mama wieder bereit für den Tag ist.
Falls sie sich nicht an eure Abmachungen hält, solltest du auf jeden Fall konsequent sein und ihr dies auch ruhig aber bestimmt mitteilen. Für den Anfang gibt es zusätzlich die Möglichkeit der Belohnung. So kann sie beispielsweise jeden Morgen, denn sie alleine in ihrem Bett und ohne geschrei geschafft hat, einen Sticker auf ein schönes, farbiges Papier hängen. Der Fantasie freien Lauf lassen! :)

Ich wünsche euch das Beste und vorallem sehr viel Geduld!

Liebe Grüsse

SweetCherry
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Hallo

Meine 2 Mädchen konnten gut in Ihrem eigenen Bett einschlafen, wachten aber in der Nacht immer wieder auf und meinten dann es wäre Zeit zum Aufstehen. Daher weckten sie uns immer fast jede Nacht. Ich bekam den Tip mit der Serie von Kid Sleep. Das ist eine spezielle Wanduhr die mit einer schlafenden Figur dem Kind zeigt, dass es Schlafenszeit ist. Wenn z.B der Hase tanzt, weiss das Kind das es aufstehen darf. Diese Uhr kann auf die Bedürfnisse des Kindes eingestellt werden. Viele Kinder können in der Nacht nicht einschätzen, ob es schon Morgen und somit Zeit zum Aufstehen ist. Vielleicht ja auch ein kleiner Helfer für Euch?
Viel Erfolg.

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Danke diir. Den hat sie eben auch seit ca 2 jahren und er hat anfangs nichts genüztz. Daher habe ich leider das bild getauscht und das mit nur einem schlafenden tierchen eingesetzt welches sie seither als nachtlicht nutzt. Wollte es wieder wechseln aber sie hat hysterisch geschrien und wollte es par tout nicht... nüzt ja dann auch nicht. Habe dann eines gebastelt das leuchtet wenn es zeit ist zum schlafen und abstellt wenn es morgen ist. Wollte sie auch nicht hat es raus geschmissen...
sie weiss ja ganz genau das sie nicht rauf kommen sollte daher wehrt sie sich so extrem gegen alles was es ihr noch aufzeigen würde. Sie weiss das es nicht morgen ist da sie jeweils mitsamt decke, schmusetier etc hoch kommt...
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Hallo, meiner Meinung nach hilft nur Strenge und Disziplin. Mein Sohn auch bald 4, fing auch an jede Nacht zu rufen, dies braucht nun wirklich niemand, jede Nacht aufzustehen, obwohl man kein Baby mehr hat. Habe ihm dies so erklärt, und streiche ihm jeden Tag komplett den TV, wenn er nach mir ruft (natürlich nur wenn er einfach so ruft, wenn er schlecht träumt oder aufs WC muss ist das ja ok). Nun da er kein TV mehr schauen darf, und auch merkt, dass ich dies voll durchziehe, schläft er wie ein Murmeli durch und probiert es nur ab und zu nochmals. Da die Konsequent aber immer diesselbe ist, merkt er, dass dies nur zu seinem Nachteil ist. Es ist hart, am Anfang so konsequent zu sein, aber es zahlt sich aus. Alles Gute
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Vielleicht könnte eine Schnur die von ihrer Hand gehalten bis in dein Zimmer führt als symbolische Verbindung eine Idee sein. Das habe ich ein Mal irgendwo gelesen. Anscheinend braucht die Kleine deine Nähe um das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein. Versuche ihr zu erklären, dass Mama am anderen Ende der Schnur ist und schlafen muss.

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Hat sie bestimmt schon versucht und das Kind will auch nicht.
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Ich erinnere mich gut an die Zeit, als ich dieses Problem mit meinem Sohn hatte - er hat schlecht geschlafen, schlecht gegessen und war sehr reizbar - und ich natürlich mit. Damals hat mir seine Kinderärztin schlussendlich geraten, ihn ein paar Tage und Nächte (mindestens 48 Stunden am Stück) wegzugeben - ein Wechsel der Bezugsperson und des Ortes (Milieuwechsel) könne helfen. Ich hatte damals fast keine Aussenkontakte mehr, aus Erschöpfung einerseits und andererseits, weil alle meinen Sohn so mühsam fanden, was ich nicht aushalten konnte. Es war aber wirklich langsam so dramatisch, dass ich eine entfernte Kollegin gefragt und sogar bezahlt habe - sie hat ihn von Freitag bis Sonntag übernommen. Er durfte nicht zu ihr ins Bett, er wollte das auch nicht, hat aber die erste Nacht ziemlich Terror gemacht, der zweite Teil ist dann etwas besser gegangen. Als er nach Hause gekommen ist, waren wir beide glücklich. Ich habe ihm erklärt, dass ich so müde war, weil ich nur alleine gut schlafen kann, und er deswegen ab sofort in seinem Bett schlafen soll, ausser am Wochenende. Das hat er problemlos akzeptiert, und ich habe nur bedauert, das nicht schon früher gemacht zu haben. Aber wahrscheinlich geht man als Mutter halt dermassen über die eigenen Grenzen hinaus, bis man wirklich keine Kraft mehr hat. Übrigens gibt es bei uns im Kinderspital die Möglichkeit, ein Kind eine kleine Zeit abgeben zu können, wenn eine Situation so schlimm wird. Das hätte ich wirklich gemacht, als letzte Möglichkeit, denn ich war nahe daran, ihn nicht mehr auszuhalten :(
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Hallo Mila,
Ja schlaflose Nächte zerren an den Kräften und an den Nerven.
Ich habe mal gelesen, dass Schlafprobleme, darunter verstehe ich, wenn Kinder abends lange nicht einschlafen können, nachts aufwachen, entstehen, wenn die Schlafenszeit die wir Eltern vorgeben nicht mit der Schlafenszeit des Kindes übereinstimmt. Remo Largo beschreibt dies in seinem Buch. Jedes Kind braucht verschieden viel schlaf, aber das ist jeden Tag gleich viel Zeit. D.H. wenn ein Kind 10h braucht pro Tag, dann kannst du als Eltern das über den Tag verteilen. Dies bedeutet, ich würde es für mich so einrichten, dass ich ein Kind das 10h braucht, abends um 8 ins Bett bringen würde, dass es schlafen könnte bis 6 Uhr morgens, weil ich sowieso früh auf muss, ist es mir auch recht wenn die Kids früh aufstehen. Mittagsschlaf braucht es dann nicht. Weil, wenn wir als Eltern bei so einem Kind dann einfach sagen, du brauchst noch 2 Stunden Mittagsschlaf, hätte es ja in 24h 12h schlaf, also zwei mehr, als es wirklich benötigt. Und somit, kann es dann Nachts vielleicht nicht wieder einschlafen, weil es nicht wirklich müde ist, wir interpretieren das dann aber als "es kommt nachts immer". Den Schlafbedarf deines Kindes kannst du ganz einfach ermitteln in dem du über einen Zeitraum von 2 Wochen aufschreibst wie viel dein Kind schläft. Ich habe es bei meinen Kids gemacht und erstaunlicherweise plus/minus eine Stunde pro Tag ist der Schlafbedarf wirklich fix.
Sorry, ist ein etwas langer Text und durcheinander geschrieben.
Aber nach meiner Erfahrung ist dies wirklich häufig ein Problem, dass wir als Eltern das Gefühl haben, das Kind braucht mehr Schlaf, als es wirklich braucht.
Nebenbei würde ich aber auch die Nähe zulassen, d.h. wenn sie in dein Zimmer kommt und diese Nähe braucht, mit ihr eine Lösung finden, im gleichen Bett weiter schlafen, oder auf der Matratze oder...... Hier finde ich es wichtig, dass du für dich schaust. Kannst du mit ihr im gleichen Bett schlafen, dann ist das ok. Aber wenn du dann nicht mehr schlafen kannst, wäre es echt auch eine Lösung dass sie neben deinem Bett auf der Matratze schläft. Musste dies bei einem meiner Kinder auch zwei Nächte unter Geschrei durchziehen und dann hat es prima geklappt. Habe mit ihm dann abgemacht kurz kuscheln in der Nacht und dann auf der Matratze weiter schlafen.
Alles Gute Mami von 5
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Es scheint ja gar nichts zu klappen was dir hier geraten wird. Am besten hörst du wohl auf zu arbeiten- dann könnt ihr beide bis 07.30 schlafen....
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Wir haben es damals so gelöst: Wir haben unserer Tochter erklärt, dass ich krank werde, wenn ich nicht richtig schlafe und mein Kranksein ziemlich dramatisch ausgemalt.
Am Abend haben wir dann zusammen mit ihr in einer Zimmerecke bei uns eine Matratze hingelegt und ein von ihr ausgesuchtes Duvet. Wenn sie nachts erwachte, nahm sie ihr Kissen und ihre Puppe und schlüpfte in unserem Zimmer zwar, aber unter ihre eigene Decke. Ich habe meistens nicht wahrgenommen, ob und wann sie kam. Nur ganz selten (so alle zwei Wochen) kam sie zu mir ans Bett, klöpfelte und flüsterte, sie müsse kurz auftanken. Ich nahm sie dann in die Arme, worauf sie nach etwa 10 Minuten fand, es sei jetzt wieder gut und zurück unter ihr eigenes Duvet kroch (wo die Puppe ja ganz traurig auf sie gewartet hatte). Diese Phase dauerte etwa zwei Jahre. Sie bekam dann ein neues Bett und die Sache war erledigt.
Den Begriff "auftanken" hatten wir schon früher eingeführt, wenn sie sich tagsüber an mich kuscheln wollte.
Liebe ist nicht echt, wenn sie nur je nach Lust und Laune gilt. Mit dem Schreien lassen - ausgerechnet nachts - qualifizieren sich Eltern als unglaubwürdig. Da sagen sie einem, wie gern sie einen hätten und dann, wenn man sie dringend bräuchte, ignorieren sie Schmerz und Trauer. Wen wunderts, wenn sie als Pubertierende dann der Ansicht sind, die Eltern nähmen sie nicht ernst? - Und nicht zuhören, wenn man mit ihnen reden will (oder oft auch reden müsste).
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Glaub mir, es gibt nicht das Mittel. Für den Moment hilft das und paar Tage später oder vielleicht paar Wochen, klappt das schon nicht mehr.
Du musst vieles ausprobieren.
Aber ich denke auch an Schlafzimmer trennen, Du schläfst besser und bist ausgeruhter. Du brauchst die Kraft
Alles Gute, denk daran, auch Du bist wichtig! Du bist ganz sicher eine gute Mutter!!!!
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Ich möchte dir mein Mitgefühl ausdrücken. Wahrlich keine einfache Situation für dich und deine Tochter. Kannst du denn auf dem Sofa richtig und vor allem tief schlafen, so dass du dich am anderen Morgen erholt fühlst?

Ihr Melatonin Hormonspiegel scheint am Abend zu niedrig zu sein und am Tag zu hoch, was zu Müdigkeit, Schlafstörungen und Depressionen (möglicher Einfluss auf Trotz- und Wutphase) führen kann. Melatonin ist ein Hormon, das von den Pinealozyten in der Zirbeldrüse (Epiphyse) – einem Teil des Zwischenhirns – aus Serotonin produziert wird und den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert.

Darf ich dich fragen, wie lange du deine Tochter nach der Geburt gestillt hast, resp. ob sich in dieser Zeit etwas in deinem Leben ereignete, das dir Stress bereitet hatte?

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Meine zweite Frage bezieht sich nicht direkt auf das Schlafverhalten der Tochter jedoch mehr auf die Bindung Mutter, Tochter und weshalb ihre Tochter so stark ihre Nähe sucht. Hier wäre eine Antwort von Mila wertvoll. Mutmassen möchte ich nicht. Im Sinne von Mila möchte ich auch wertfrei bleiben, was ihre persönliche Situation angeht.

Gerne beziehe ich mich jedoch auf den Sachverhalt deiner Frage und werde meine persönliche Sicht und Empfehlung zu der Situation geben, soweit mir das ohne weitere Angaben möglich ist.

Nach der Geburt, wenn die Mutter ihr Kind schreien hört oder nur schon an das Stillen denkt, wird im Hypothalamus des Zwischenhirn, das Hormon Oxytocin produziert und ausgeschüttet. Dieses Hormon erhöht nicht nur den Milchfluss beim Saugen des Säuglings sondern schafft vor allem eines: Es verstärkt die emotionale Bindung der Mutter an das Kind. Das Baby produzieren Oxytocin nach dem Saugen oder Nuckeln. Je mehr dieser Prozess statt findet umso mehr wird diese gemeinsame Bindung gefestigt.
Allfällig negativer Stress (Disstress) hätte einen negativen Einfluss auf das vegetative Nervensystem einer Mutter, welches wiederum eng mit dem Hormonsystem verbunden ist. Damit würde weniger Oxytocin produziert und der Milchfluss verringert. Ein Stress der die Mutter auf der psychischen Ebene während der Zeit des Stillens belasten würde, dürfte theoretisch auch das Baby belasten, resp. zu spüren bekommen.
Meiner Meinung nach spüren und nehmen Babys mehr auf, als die Medizin heute nachweisen kann. Ich denke jedoch, dass ihr Mütter dies besser wisst und mehr Erfahrung habt ;-)

Sofern dieser Prozess wie beschrieben durch gewisse Umstände gestört gewesen wäre, könnte dies erklären, weshalb die Tochter zuerst nach der Geburt und auch jetzt wieder diese Starke Bindung zur Mutter sucht. Wie gesagt ist das eine Möglichkeit von vielen. Wir wissen kennen jedoch die genauen Umstände nicht.

Wenn eine Mutter aus gewissen Gründen jedoch nicht Stillen kann oder diese Bindung aus anderen Gründen noch nicht genug gefestigt werden konnte so empfiehlt sich folgendes: Bei angenehmen Körperkontakten mit dem Baby oder Kind, wie Umarmungen, Zärtlichkeiten sowie Massagen in Kombination mit Wärme, ebenso beim Singen, wird Oxytocin ausgeschüttet und in der Hypophyse gespeichert.

Ein Versuch ist es wert. Ich würde Mila empfehlen den einen oder anderen angenehmen Körperkontakt, Massage, Singen mir ihrer Tochter regelmässig im Tagesplan einzubauen und dies über einen längeren Zeitraum, z.B. 1 Monat. Die Natur und wir Menschen brauchen Zeit, damit sich etwas entfalten kann. Dies dürfte eine Regulierung des Hormonsystem begünstigen.

Wie wir wissen, wäre dies nur die halbe Miete für Mia, da das Schlafproblem noch bestehen würde. Wie ich im Beitrag beschrieben habe ist der Melatonin Hormonspiegel (am Abend zu niedrig) dafür verantwortlich, dass die Tochter nicht schlafen kann. Da das Hormonsystem eng mit dem Nervensystem verbunden ist, hat dies eine gegenseitige Wechselwirkung; somit auch auf das vegetative Nervensystem.
Da die Tochter am Abend noch dies und das möchte und dann nicht schlafen kann, zeigt mir, dass sie sich vom vegetativen Nervensystem (=unwillkürlich, autonomes System) her im Sympathikus befindet. Dieser nimmt Einfluss auf die einzelnen Organe (z.B. Herzfrequenz und Blutdruck steigt) sowie auf das zentrale Nervensystem, das auf Antrieb und Aufmerksamkeit eingestellt ist.
Würde das Nervensystem der Tochter am Abend auf den Parasympathikus (Ruhe, Erholung) umstellen, wäre das Problem gelöst und die Tochter würde schlafen.

Wie beschrieben, müsste ich von Mila mehr über weitere Themen wissen. Dies jedoch nur, wenn sie damit einverstanden wäre.

Die eine Hälfte der Ursache für das Schlafproblem der Tochter liegt meiner Meinung nach im Hormonsystem (Oxytocin) und die andere Hälfte im vegetativen Nervensystem. Was der Auslöser im vegetativen Nervensystem war, weiss ich nicht.

Hier noch ein allgemeiner Tipp, damit die Kinder einen regelmässigeren Schlaf finden. Jetzt im Winter wäre es gut, wenn die Kinder viel Tageslicht haben, nach Draussen gehen und da und dort wo es möglich ist die Sonne geniessen. Unterstützend wäre auch eine Lichttherapie am Abend oder in den frühen Morgenstunden, wenn es noch Dunkel wird. All dies hält den Hormonspiegel des Melatonin am Tag niedrig. Ein ausgeglichenes System sorgt für den Rest, so, dass der Hormonspiegel am Abend steigt und die Kinder zufrieden schlafen.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten und erholsamen Schlaf.
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schlafen ungestillte Kinder denn besser oder schlechter?
Oder warum fragst Du Dich das gerade?
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Hallo Mila

das kenn ich nur allzu gut mit dem Schlafentzug. Wir machen das bereits 4 Jahre mit. Wir haben auch schon jegliches probiert. Das Bett stand schon an allen möglichen Orten im Zimmer. Wir haben Zimmer getauscht. Waren beim Osteopathen und Homoöpathen. Wirklich was gebracht hat nur die Matratze in unserem Zimmer am Boden. Einschlafen war ja nie ein Problem sondern das Durschlafen. Zu den argsten Zeiten stand ich stündlich auf. Jetzt schläft sie am Boden und gegen Morgen ca. 6 Uhr kriecht sie dann zu uns ins Bett. Das Problem mit dem Aufstehen bei dir wird sich nicht lösen lassen. Da gäbe es nur eine Lösung wenn du später aufstehen würdest.
Seit Sie bei uns im Zimmer schläft bin ich wieder ausgeschlafen und fit. Ich gehe davon aus, dass sie früher oder später wieder in ihr Zimmer zurückzieht. Ich werde dies sicher forcieren.
Bei uns hab ich das Gefühl, dass sie die Nähe sucht. Kann es sein, dass deine Tochter damit Mühe hat, dass sie dich tagsüber teilen muss mit den anderen Kindern? Auch daran lässt sich wohl kaum etwas ändern, da die auf die Einkünfte als Tagesmutter angewiesen bist. Kommt die Kleine dann im Sommer in den Kiga? Hat sie sonst auch Probleme sich von dir zu lösen? Z.B. wenn du sie in die Spielgruppe oder ähnliches bringst?
Ich verstehe dich nur allzugut aber eben da müssen wir durch.
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Ja stimmt ich habe schon so gut wie alles probiert hatte ja auch 4 jahre lang zeit dafür!!

Die schnur ist aber eine gute und interessante idee werde ich einmal probieren danke.

Und doofe kommentare dürft ihr euch sparen danke. Wer nicht weiss wie es ist als alleinerziehende, wenn man arbeiten muss und doch zeit mit dem kind möchte! Kann mir ja keiner sagen dass man nach 4 jahren schlaflos noch nicht fast alles probiert hätte!!

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Ich finde die Idee toll, weil es symbolisch ist, möchte aber darauf hinweisen das eine Schnur gefährlich ist.. Ich bin sicher, auf einmal löst es sich, meist dann, wenn der Druck weg ist oder man sich damit abfindet. Viel Kraft!
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Kopf hoch Mila - lass Dich von den miesen Kommentaren nicht entmutigen. Ich hoffe es kommen noch weitere gute Tipps. Similosan Schlafkügelchen? Weleda Calmedoron zum besseren Durchschlafen? Rescue Night? Alles homeöpatisch, resp. Bachblüten, kann man ja nix falsch machen...
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Klappt auch nicht, Überforderung, Arbeitslos: Schreib doch mit einem Namen. Da die Kommentare alle unter der Gürtellinie sind, kommt eh jeder drauf, dass hier nur jemand schreibt. Ist Dir Deine Zeit nicht zu schade für so was?

Wer noch nicht über Jahre jede Nacht aufgestanden ist, kann gar nicht nachvollziehen, was das wirklich heisst.
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Bitte keine Aufregung wegen den doofen Sprüchen. Diese sind voll daneben. Schlafmangel finde ich echt schlimm, wir haben selber vier Kinder. Aber bitte denke daran, dass deine Tochter im besten Trotzalter ist und alles versuchen wird. Kinder brauchen viel Liebe und genauso klare Grenzen, die nicht immer ganz einfach sind umzusetzen. Alles Gute
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Bist du mit deinen Tageskindern auch so überfordert?
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Ja so ist es- wie man sich bettet so liegt man.
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Noch eine Idee: Vielleicht hättet ihr beide mehr Ruhe, wenn sie zwar in Deinem Zimmer aber nicht in Deinem Bett schlafen darf? Mein Sohn schlief auch nie gerne allein in seinem Zimmer, wir haben ihn dann ein paar Monate lang auf einer Matratze in unserem Schlafzimmer schlafen lassen, dann ging auch plötzlich sein eigenes Zimmer wieder.
Nicht allein zu sein hat ihn beruhigt und er konnte dann wieder einschlafen wenn er nachts aufwachte. Nach ein paar Wochen ist er dann gar nicht mehr aufgewacht.

1 Kommentar

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So machen wir es auch. Das problem ist der morgen wo ich aufstehen muss und sie auch erwacht obwohl sie noch müde ist. Sie braucht den schlaf noch sehr da ist jede stunde die ihr fehlt eine zuviel und sie ist den ganzen Tag aggressiv bockig und übel gelaunt.
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Hallo,
die Hohenegg Ambulante Beratung kann Dir helfen, auch Strategien zu finden, vielleicht steckst Du mitten in einem Burnout, ausgebrannt sein aus Schlaflosigkeit ist kein schleck!
Hut ab, Mütter sind Helden der Heutigen Zeit, auch das Du so fleissig arbeitest damit Du beim Kind bleiben kannst.
Darf ich Dir einen Tip geben?
Kannst Du Dir Zeit allein zu zweit mit Deiner Tochter nehmen? (Thematik: Verlustangst, zu kurz kommen)
Kann sie in eine Spielgruppe gehen? (es gibt von ihrer Seite Gesprächsstoff das Du interessiert hinzuhören solltest, das ist Liebe für Kids)
Kannst Du sie 1-2 Im Monat der Familie geben, sodass Du schlafen kannst, Wellnes und für Dich schauen kannst?
Schlafflosikteit kann auf die Gesundheit schlagen, sodass Du dringend diese Beratung aufsuchen solltest, um mehr raus zu finden. Allenfalls gibt es das Kinder und Jugendpsychiatrischer Dienst, in Zürich, sie können Dir helfen rauszufinden, was genau dass Problem Deiner Tochter ist, und wie man damit umgeht. Sie haben schon manche Eltern weiter geholfen. Vergiss nicht, Sei lieb mit Dir, hab Geduld und Ruhe aus, sooft Du kannst. Wenn Du mal Krank bist, sei nicht streng mit Dir und genese Deine Krankheit. Shalom
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es gibt ein Buch *jedes Kind kann schlafen lernen* meine Tochter war vom Erfolg begeistert. Sie hat es allen Freundinnen empfohlen. Im moment bei ricardo für Fr. 1.-- erhältlich. Oder jede Bibliothek hat es. Autorin Anette Kast. Es funktioniert sogar bei behinderten Kindern.
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Liebe Mila

Deine Tochter bekommt genug Schlaf, da sie, wenn ich dich richtig verstehe, auch noch einen Mittagsschlaf macht.

Versuche das Problem einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
Deine Tochter holt sich mit ihrem Verhalten Deine volle Aufmerksamkeit. Du schreibst die Tageskinder würden ebenfalls darunter Leiden. Wie erhält Deine Tochter genug positive Aufmerksamkeit von Dir, ohne dass sie sich negativ Verhalten muss? Ich vermute, sie ist auch eifersüchtig auf die Tageskinder. Sie teilt ihr Mami möglicherweise nicht gerne.
Die Tageskinder würde ich deswegen nicht weggeben. Vielmehr würde ich versuchen Deine Tochter mehr einzubeziehen. Vielleicht kann sie für die Tageskinder den Z'Vieri mit dir backen oder ähnliche kleine Dinge, die sie nur mit dir macht.

Reite nicht zu viel auf dem Schlaf herum. Versuche eine möglichst gute Beziehung zu Deiner Tochter zu haben. So fühlt sie sich wohl und du dich auch.

Ella
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Hallo Mila

Besten Dank für deine ehrliche und offene Art.

Du bist auf einem guten Weg und machst das toll mit deiner Tochter. Grosses Kompliment! :-)

Wie beschrieben, wir Menschen brauchen Zeit und so auch unsere körpereignen Systeme. Ich denke es ist vorerst wichtig, dass du am Abend bei ihr bist und den Körperkontakt möglichst lange hälst, bis sie eingeschlafen ist. Vielleicht ihr auch ein Lied singst.
Es wird nicht von heute auf Morgen gehen und wie ich von dir lese, kommt sie am Abend noch zu dir und sucht noch deine Nähe. Sie holt ja etwas für sie wichtiges nach.

Unser Körper ist ein absolutes Wunder. Habe Vertrauen in sie, dass sie die ganze Nacht durchschläft und lasse sie das spüren. Du kannst es ihr auch jeden Abend in Worte mitteilen. Je mehr eure Bindung gefestigt ist und sie ihre Hormone abspeichern kann, die sie braucht, desto schneller wird das Hormon- und Nervensystem bei ihr umstellen. Dann geht es von einer Sekunde auf die Andere und sie wird in der Nacht nicht mehr zu dir kommen und auch du wirst deinen wohlverdienten Schlaf und Erholung erhalten. Das wünsche ich dir.

In unserer heutigen, schnell lebigen Welt, benötigen gewisse Prozesse bei uns Menschen immer noch ihre Zeit. Es ist schön, wenn wir uns den Raum und die Zeit geben ;-)

Herzliche Grüsse
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Hallo Mila
Habe soeben dein Bericht gelesen. Schläft deine Tochter in der Zwischenzeit besser? Falls nicht: Hast du von "Bioresonanz" schon was gehört oder ev. bereits schon ausprobiert? Wir hatten gute Erfahrung damit gemacht, falls es dich weiter interessiert, melde dich doch. Je nach Region wo du Wohnst hätte ich dir eine Adresse.
(Nebenbei: Meine Einstellung war, bringt es nichts schadet es auch nichts...).
Nun hoffe ich für euch auf besseren Schlaf
sunshine
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Vor 30 min aufgewacht, unter protest 2,3x zurückgebracht und nun schläft sie im eigenen bett weiter und ich dafür im nebenzimmer auf dem sofa. Ev könnte dies eine lösung sein bis die situation nicht mehr ganz so festgefahren ist.

Ja das stockwerk ist doof leider aber nur 1 zimmer oben und da wo sie schläft wohnzimmer und bad.
aber das sofa ist auch ok.

In dem sinne eine gute nacht allerseits ;-)

1 Kommentar

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Toll! Weiter so... Schritt für Schritt! Bravo...!
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Habe ich das richtig verstanden, dass dein Zimmer oben aber ihres unten ist?

Falls ja, ist es halt wirklich sehr weit von dir entfernt... eine Treppe macht für ein Kind viel aus. Gibt es evt die Möglichkeit, dass ihr die Zimmer wenigstens nebeneinander habt?

Versuch deiner Tochter vor allem zu erklären, dass Mami den Schlaf braucht um fit durch den Tag zu kommen. Dass du nicht schlafen kannst, wenn sie dich Nachts weckt... und dass sie nicht schlafen kann, wenn dein Wecker am Morgen klingelt.
Gerade das mit dem Wecker... da müsste sie sonst Abends einfach so früh ins Bett, dass sie dann mit dir zusammen aufstehen "darf"...

Ich denke, dass es hier keine schnelle Lösung gibt... schon nur weil dieses "Theater" nun schon recht lange in Sinne deiner Tochter ablief.

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