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FrageWie bringt ihr euren Kindern bei, nicht mit Fremden mitzugehen?

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hallo Leute!

habe heute ein ziemlich schräges Erlebnis gehabt. ich war mit unseren Kindern an einer seebadi.. meine Tochter sass am rutschturm und lange zeit bemerkte ich gar nicht das sie dort mit einem fremden paar redete. ich dachte sie schaut ihren Kollegen beim rutschen zu. ich war mit meiner zweiten Tochter auf dem Klo und als ich zurückkam sagte mir die Kollegin das meine grosse dort war und mit diesen Leuten geredet habe. dieses Pärchen ist mir vorher schon aufgefallen und fand sie ziemlich suspekt. als ich meine Tochter fragte was sie denn geredet hätten sagte sie mir das sie gefragt wurde wo sie denn wohne, wie sie heisst etc... der mann schaute ständig zu uns und man merkte sie reden über uns. wir gingen dann nochmals kurz rutschen und dann sagte ich laut wir gehen jetzt heim, Papa kommt vom schiessen zurück (was sogar stimmt er ist zur zeit im Militär :-) ) jetzt komme ich mir so doof vor! hätte diese Leute ja einfach ansprechen können was sie denn geredet hätten aber die Stimmung war so richtig richtig komisch.. als ich dann im auto mit unserer Tochter darüber sprach kam sie gar nicht draus warum ich da so ein problem damit habe. sie fand diese Leute nett!

ich möchte nicht das für meine Kinder jeder fremde ein potentieller Vergewaltiger ist. dennoch müssen sie ja lernen wie man mit fremden umgehen soll.was macht man aber wenn diese Personen eine guten eindruck auf die Kinder hinterlassen? habe ihr eingebläut fremde immer mit sie anzusprechen und laut nein zu rufen wenn etwas komisch ist. aber eben. für sie waren diese Leute nicht komisch..

habe jetzt ein ganz schlechtes Gefühl. wie habt ihr das euren Kindern verständlich gemacht? gibt es da geeignete Bücher zum Thema welches ihr empfehlen könnt?

liebe grüsse
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10 Antworten

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Wie alt ist denn die Tochter?
Grundsätzlich sollen Kinder mit anderen Menschen reden. Einfach nie mitgehen, und auf keinen Fall sagen wo sie wohnen. Und nur Vornamen nennen.
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Für mich ist dieses Thema wichtig, weil unsere Kids einen weiten Schulweg haben und diesen alleine meistern. Ich habe das Thema unter anderem mit Geschichten besprochen. Aber auch sonst, ihnen gesagt, dass es viele Erwachsene gibt, aber dass es halt auch Erwachsene gibt, die böse sind, die Kinder mitnehmen wollen und sie dann bei sich behalten. Und dass man darum nie, aber wirklich nie mit Jemanden fremden mitgehen darf, auch nicht wenn dieser Jemand Guezli gibt, kleine Büsi zeigen will oder sonst irgendwas. Und wenn eine Person einem ins Auto zerren will oder so, dann ist sogar Beissen, Schreien und sowieso alles erlaubt. Und sie sollen sofort zum nächsten Haus gehen, wenn sowas ist.
Soviel zur Theorie. Ich hoffe, dass sie es auch so umsetzen. Sollte jemals so etwas vorfallen.
Ein Buch: Kindergarten-Geschichten die stark machen.
Und dann gibt es noch ein Spiel. Darin finde ich vor allem das Thema Geheimnisse gut. Weil da das Kind lernt zu unterscheiden zwischen "guten" und "schlechten" Geheimnisse. Gute darf (muss) es für sich behalten. z.B. was es dem Mami zum Muttertag schenkt. Die Schlechten aber soll (muss) man einem Erwachsenen erzählen. z.B. wenn ein anderes Kind immer geplagt wird auf dem Pausenplatz.
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Ich finde es wichtig, dass Kinder auf dem Schulweg ein Gspändli haben. Zusammen sind sie stärker.
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Wichtig ist, dass immer wieder über das Thema gesprochen werden soll mit den Kindern, auch wenn sie schon älter sind. Kinder sollen so wenig wie möglich und nur soviel wie nötig von sich preisgeben, für ältere Kinder können solche Situationen dann im Internet entstehen.

Wenn ich mit Kindern an öffentlichen Orten unterwegs bin, wo sich viele Menschen aufhalten, bespreche ich mit ihnen, an wen sie sich wenden sollen, wenn sie die Bezugspersonen verlieren sollten: zum Personal gehen, einen Treffpunkt abmachen.

Hatte kürzlich eine Situation erlebt, in der ich die ausfragende Erwachsene Person war, weil ein 3-4 jähriges Kind alleine war. Es hat sich dann zum Glück herausgestellt, dass ich ihren Bruder kenne und ich so der Mutter helfen konnte, ihr "verlorenes" Kind (die Mutter war schon in Panik) wiederzufinden.
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Bilderbuch: Das grosse und das kleine NEIN! von Gisela Braun,Dorothee Wolters
Ich hatte heute zwar dies per Telefon erlebt aber fand es trotzdem extrem. Wollte was abklären wegen Turnverein, da nahm ein Kind ab und sagte als ich nach der Mutter fragte, das sie alleine zuhause sei und erzählte mir noch einiges. Mir wahr das richtig unangenehm da ich als Kind den selben Fehler machte und da sogar die Adresse bekanntgab. Leider können es wir nur immer und immer sagen das man nicht alles sagen darf und man bei niemanden Mitgehen bzw.einsteigen darf.
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Bilderbuch: Geh niemals mit einem Fremden...

Ja. Kind einbläuen nichts zu sagen, im Notfall zu schreien und wegzurennen. Mein Kind wurde auf dem Schulweg auch schon angesprochen es solle ins Auto steigen. Es passiert mehr als man denkt, hatte auch als Kigä schon mehrere Vorfälle. Tipp: Immer wieder mal darüber reden was zu tun ist, damit es in Erinnerung bleibt. Das gilt auch für das Thema " gute und schlechte Geheimnisse".

Lieber die Menschen denken, was ist das für ein doofes Kind, als dass das Kind Vertrauen kriegt und einsteigt.

Meine Kinder dürfen auch keine Telefone abnehmen (ausser drei, vier Nummern die gespeichert sind) und die Haustür bleibt zu wenn ich weg bin. Denn suspekte Vertreter und Callcenteranrufe gibt es zuhauf...da ich lange Zeit nicht arbeitete weiss ich es.

Ich werde oft auch von fremden Kindern angesprochen. In der Badeanstalt, Einkaufscenter und so. Man könnte meinen die merken unbewusst, dass ich mit Kindern arbeite. Ich achte aber immer darauf, möglichst auf Abstand zu bleiben und das Gespräch bald zu beenden, damit man nicht auf falsche Gedanken kommt.
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Mir gefallen freundliche aufgeschlossene Kinder. Kinder die den Kopf in den Sand stecken sind traurig.

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

Wieso selben Post unter mehreren Namen? Und ich hoffe echt falls du Kinder hast die nie einem Fremden Mann, alle Daten angeben und sagt wann es alleine Zuhause ist oder wenn Mama und Papa da sind. Und falls du zu der Sorte Mensch gehörst die solche Dinge wissen wollen, für Negative Zwecke. Dann sag ich nur Gnade dir Gott so ein Grüsel würde naja er wuerde leiden
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Was für ein geistreicher Kommentar! Genau diese Kinder sind am meisten gefährdet!!
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Was für ein Kommentar?
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Zum Einen finden die allermeisten Missbräuche und was nicht alles nicht durch Fremde statt sondern die Täter sind in den allermeisten Fällen Verwandte, Freunde, gute Bekannte.

Zum Anderen finde ich es wichtig das auch Kinder aufgeschlossen sind und sich mit Fremden unterhalten. Es ist nicht schön nur misstrauisch zu sein.

Das sie keine persönlichen Daten mitteilen dürfen kann man ihnen immer mal wieder erklären. Je nach Alter kann man mehr oder weniger erklären warum und wieso - mit unter reicht ein: das geht nur Freunde was an!

"Max geht nicht mit Fremden mit" finde ich ist ein schönes Bilderbuch. Es dramatisiert nicht und es geht schön auf die Gefühle vom Kind ein - die Gedanken von Max entsprechen denen von Kindern im Kindergartenalter.

Kinder sollen wissen das sie wenn sie sich nicht wohlfühlen laut werden dürfen und auffallen sollen.
Kinder sollen auch wissen was Erwachsene alles nicht dürfen.

Aber nicht jeder der mit Kindern spricht will ihnen was böses - es ist oft eher Smaltalk.

Viele Grüsse
Lilli
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Wäre mein Mädchen eingestiegen hätte ich sie nicht mehr.

Das ist eine Tatsache Lili.

Weil sie so süss war, knutschblaue Augen und strohblonde Zapfenlöckchen, wurde sie als jüngeres Kind oft von Fremden angesprochen oder gar berührt. "Jö, wie es Aengeli--" hiess es oft.

Wie auch immer, ich bin und war froh, war sie immer scheu und zurückhaltend von Natur aus. Und verständig und zuverlässig.

Weil ich Pädagogin bin, habe ich nicht überreagiert bei diesem Vorfall. Der Kopf war stark. Aber ich sage Dir: So ein Schreck geht bis in die Knochen!!! Emotional war es echt starker "Tubak".

Mein Exmann war auch immer vorsichtig mit fremden Kindern - auch Körperkontakt - schnell mal heisst es sonst, man neige zu was Bestimmten...

Eine Lehrerin berührte auch ständig - wirklich sehr oft - meinen grossen Sohn. Ich hatte mir echt überlegt, ob ich sie mal darauf hinweisen soll, denn es wirkte schon ein bisschen seltsam, da er ja bereits ein "Grosser" war. Immerhin zehn Jahre alt.

Es ist wie immer die Frage nach der Grenze und nach dem Mass. Und wie immer haben nicht alle die Latte gleich hoch angesetzt. Ein heikles Thema finde ich.

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