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SmalltalkEtwas philosophieren über kindergerechte Inhalte :-)

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Es ist ja etwas ruhig die Tage, deshalb dachte ich mir, ich eröffne mal ein Thema um etwas zu philosophieren :-)

In der Zeitung war kürzlich ein Bericht über einen Kinderzirkus zu lesen, der als Schattenspiel eine Hinrichtung zeigte. Einige Eltern sollen mit ihren Kindern bestürzt den Raum verlassen haben, während andere fanden Kinder sei die Realität nicht vorzuenthalten. Das veranlasste mich über kindergerechte Inhalte zu sinnieren - weil mir selbst schon aufgefallen war, dass diesbezüglich - in meinen Augen - nicht immer besonders grosses Fingerspitzengefühl vorherrscht.

Einige Beispiele:

Kürzlich kaufte ich meinen Kids die CD "Ohrewürm 5". Wir brauchten mal wieder etwas Abwechslung fürs Auto. Beim ersten Durchhören wurde ich jedoch stutzig. Bei den ausgewählten Lieder fallen Worte wie "Gopfertelli" oder Passagen wie "en Vogel het mer is Hirni gschisse". Das hat mich - auf einer Kinderhits-CD - doch etwas konsterniert.

Beim Skirennen unseres Kleinsten, lief als Hintergrundmusik "Hüttengaudi Nr. xy" als im Refrain fröhlich geträllert wurde: "Meinem Schatz sein bester Freund ist 30 cm und damit hab ich viel Spass..."

Was meint ihr, sollten wir Eltern unsere Kinder vor einigen Inhalten "beschützen" oder sollten Kinder bereits früh mit der Welt und all ihren Inhalten in Kontakt kommen?

Würde mich über ein angeregtes, aber unaufgeregtes, faires, Pläuderlä freuen :-)
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4 Antworten

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Unter www.missionswerk-heukelbach.de shop kinder gibt es coole CD gratis zum beziehen mit einem anständigen Wortschatz. reinhören lohnt sich.

1 Kommentar

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Danke Marlen.
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Sali,
Der Artikel mit den "köpfen" hat mir auch etwas zu grübeln gegeben. Auf der einen Seite ist es schon etwas krass, andererseits sehen Kinder ist in Fernsehen oder in Video Games schlimmere Sachen. Jedoch spielt sich das in einen Monitor ab, als Schauspiel, also in der realen Welt, hat es jedoch eine andere Wirkung. Ebenso ist das Alter, bzw. die Reife des Kindes, dabei sehr relevant.

Und was die Schimpfwörter betrifft, diese bekommen meist durch die Schule mit.

In Endeffekt sollte man seinen Kindern den unterschied zwischen TV, Games, Schauspiel und Realität begreiflich machen. Und bei Kraftausdrücken ihnen diese zu erklären und zu zeigen wie schmerzlich Worte sein können.
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Ich achtete mich immer solche Dinge möglichst zu vermeiden. Natürlich gelang das gar nicht. Heile Welt zu machen ist nicht einfach in der heutigen Zeit.

Aber dadurch, dass die Kinder das nicht gewohnt waren, fielen solche Ausdrücke ihnen natürlich dementsprechend auf. Das war mir wichtig und dieses Ziel wurde erreicht. Ich bin gegen das kontinuirliche Ueberhören, weil ich der Meinung bin, dass jeder kleine Schritt eines Jeden hilft die Welt und das Gesellschaftsverhalten zu verbessern. Der Wille erst mal bei sich selbst zu beginnen ist enorm wertvoll. Dazu muss man aber erst einmal die Unterschiede überhaupt bemerken können. Das war mein grosses Erziehungsziel.

Es entstanden interessante Gespräche darüber mit den Kindern.

Die "heile" Welt finde ich ein wichtiges Ziel in der Kinderentwicklung. Ich behaupte, dass glückliche Erfahrungen in der Kindheit wichtige Grundpfeiler sein können:

- Um zu lernen was es braucht für ein friedvolles Miteinander
- Dass man Glück sich selber schustern kann
- Man hat eine innere Stärke, ein Pott wo man zurückgreifen kann, um das Glücksgefühl von damals (Kindheit) wieder zu empfinden; ich meine damit: Man ist noch nicht innerlich so zerbrochen, dass man alles eh immer nur negativ sieht...

Mag sein, dass der Begriff "heil" manchen LeserInnen aufstösst. Vielleicht passt der Wortlaut nicht in die heutige Zeit ?!??

Wer mal ganz unten war mit Drogen, Sucht, Krankheiten ect. weiss, dass viele Menschen nicht zuletzt auch durch die Sinnfrage und der Religion wieder ins gesunde Leben zurückfanden. Der Glaube an das Gute- das kann ich Kindern durch eine Kindheit mit schönen Momenten vermitteln als Nährboden. Der Glaube an das Gute ist für mich auch Nährboden für die Frage nach dem Sinn des Lebens und für die Religion. Und fast alle Personen werden damit irgendwann konfrontiert im Leben.
Auch meine Kinder werden mal vor diesem Punkt stehen.

Das positiv Denken und die Kraft der Worte- das sind zwei sehr wichtige Mittel.
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Ich komme aus dem Kanton St. Gallen. Da wird etwas ruch gesprochen. Me goht mit de Gofe go schwimme. Wenn etwas schön war, dann war es huere schön. Es herzigss Chind isch es schös Chögli. In andern Kantonen wird man schräg angeschaut wenn man diese Wörter braucht.

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