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SmalltalkSozialhilfebezügerin mit Schulden eine Wohnung geben? Was meint ihr?

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Hallo Zusammen

Ich habe eine Eigentumswohnung die ich gerne vermieten möchte. Nun hat sich eine sehr nette Frau (ca. 30jahre) gemeldet und ist auch zur Besichtigung gekommen. Sie ist hochschwanger. Ihr gefällt die Wohnung sehr und sie meinte danach, dass sie ehrlich zu mir sein wolle, sie müsse mir noch etwas sagen. Sie hat um die 30`000sfr Schulden und das ist natürlich auf dem Betreibungsregisterauszug sichtbar.

Nun ist es so, dass sie diese Schulden nicht persönlich zu verschulden hat. Ihr Mann hat auf ihrem Namen diese Schulden angehäuft. Sie ist mittlerweile von ihm getrennt. Sie lebt bei ihren Eltern und möchte jetzt ihre eigene Wohnung. Die Sozialhilfe gibt anscheinend für einen 2 Personen Haushalt eine Nettomiete von 1300sfr vor. Im Falle meiner Wohnung würde es gerade reichen.

Nun weiss ich nicht, ob ich ihr die Wohnung geben soll. Was meint ihr dazu? Was spricht dafür, was dagegen? Ich kenne sie ja nicht, sie macht mir aber einen sympathischen Eindruck, aber sie ist auch verzweifelt, da sie nirgends eine Wohnung bekommt.
Vielen Dank für eure ernst gemeinten Kommentare.
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29 Antworten

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Hallo
Ich würde ihr Swisscaution vorschlagen und 3 Monatsmieten Kaution vereinbaren und ihr sagen, dass du ihr die Wohnung gibst, sie aber nach einmal Nicht zahlen rausfliegen wird innerhalb 2 Monaten und du das Geld dann von Swisscaution bekommst, oder aber das Sozialamt soll dir die Miete direkt überweisen und nicht erst an die Mieterin
Wenn SIe das Angebot annimmt hat sie eine Chance verdient
Lg

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Vielen Dank für den Tipp, ich werde mich darüber informieren.
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Meist zahlt das Sozialamt direkt den Vermieter aus. Also es kommt immer darauf an wie sie erschienen ist, kenne 2 solche Fälle der einte war ein Messie danach und der 2. naja hatte sonst Dreck am Stecken aber schaute zu der Wohnung.

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Meinst du ihr äusseres? Nur vom Aussehen her, kann ich ja nicht sehen, wie ihr Verhalten in meiner Wohnung sein wird. Wie gesagt, läuft sie noch ein paar Wochen mit einer riesen Kugel herum..:-)
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Ich würd nicht zusagen. Zu viele wenn und aber in der Geschichte.
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Ich würde sie ihr nicht geben. Sie soll bei ihren Eltern bleiben bis die Schulden abbezahlt sind.
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Bei uns sind leider schon zwei Mal genau solche Aktionen "in die Hose gegangen". Am Ende blieben die Zahlungen schnell aus und die Wohnungen wurden verwüstet und zugemüllt bei Nacht und Nebel verlassen. Dankbar zeigte sich keiner.

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Am Ende musst Du auf Dein Bauchgefühl hören. Und für Dich die Frage beantworten, ob Du notfalls auch den Hypozins stemmen kannst, oder ob es Dich dann am Ende noch selbst "ins Schleudern" bringt. Eine Kollegin hat ihr Elternhaus einem geschniegelten Oberwichtigtuer/Geschäftsmann mit Familie vermietet und sie sind genau gleich "reingelaufen" wie wir. Nur, dass bei ihr dann noch der Mann arbeitslos wurde und sie auf die Mietzahlungen angewiesen gewesen wären. Am Ende kann es einfach lang gehen bis man ungeliebte Mieter wieder los ist.
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Abgesichert waren wir in einem Fall (alleinerziehende Mutter mit 3 Kindern) mit der üblichen Mietkaution. Nur: Die Zahlungen erfolgten rasch nicht mehr. Wir haben dann auf alle Arten versucht Kontakt aufzunehmen, wir wären auf jeden Fall offen gewesen für Lösungen, aber Briefe holte niemand ab, Türe öffnete keiner und das Telefon liess man klingeln. Zum Schluss sind sie in einer Nacht und Nebelaktion "abgehauen". Aller Abfall, ungeliebte Möbel ect. alles zurückgelassen und einen unvorstellbaren Dreck. Die ganze Familie half mit zu putzen, zu streichen und in einem Zimmer musste der ganze Bodenbelag ausgewechselt werden (die Wg war beim Einzug frisch renoviert). Die Kosten trugen wir selber. Im zweiten Fall auch Mietkaution und Amt. Dort erwies sich die Mieterschaft als Messis und durch die Lagerung von Abfall begannen Wände und Böden zu faulen. Renovation zu unseren Lasten, solche Sachen sind durchs Amt nicht gedeckt. Wir hatten zweimal grosses Pech und in beiden Fällen wollten wir wirklich gutes Tun.
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Du hast so nur die Sicherheit wegen dem Geld solange sie nicht arbeitet oder strafabzüge bekommt. Was je nach dem sogar in der Miete spürbar sind.
Und wie die Person zur Wohnung schaut kann man erst im Nachhinein sagen.
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Darf ich fragen, wie ihr denn abgesichert waren? Musstet ihr dann selber für die Reinigung und evtl. Reparaturen aufkommen? Was kann man als Vermieter machen, wenn die Zahlungen ausbleiben? Sie hat mir ein Brief vom Sozialamt gegeben, worauf sie bestätigen mir die Miete direkt zu bezahlen. Daher sollte dies ja eine Sicherheit für mich sein, denke ich.
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Ich würde ihr die Wohnung auch nicht vermieten...
Ich weiss man meint es gut,möchte dieser Person helfen.
Es sind ,wie hmm geschrieben hat zu viele wenn's und aber!
Denk an erster Linie an dich.
Eigentlich wäre es ja wirklich eine gute Idee ,wenn diese Frau noch eine Weile bei ihren Eltern wohnen würde und zuerst die Schulden abbezahlen könnte,bevor sie neues beginnt...
Dies muss die Frau jedoch selbst entscheiden.
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Also ich würde Ihr die Wohnung geben würde aber verlangen das das Sozialamt direkt bezahlen soll was bei Wunsch auch gemacht wird zudem übernimmt in der Regel auch das Sozialamt die Kaution respektiv die Kautionsversicherung.
Ich bin der Meinung das man einem Menschen auch Chancen geben muss. Zudem bekommt Sie ein Baby und braucht ja auch eine neue Chance Sie war ehrlich und hat sofort zu den Schulden gestanden das ist doch viel wert.
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Die Idee mit Swisscaution ist gut. Ich würde aber auf alle Fälle mit der zuständigen Person beim Sozialamt sprechen und Direktzahlung der Miete vom Amt an dich schriftlich bestätigen lassen.

Jeder hat eine 2. Chance verdient.
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DIr ist sie symphatisch. Ich würde Ihr die Wohnung geben. Die Miete kommt ja regelmässig von der Sozialhilfe.

1 Kommentar

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Ausnahmsweise sind wir mal der selben Meinung, Marlen ;-)
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Ich stimme Regenbogen zu, man muss nicht Schuld sein wenn sich Umstände unglücklich verketten kann schon mal vieles schief laufen- einfach über's Sozialamt laufen lassen, die zahlen garantiert und als Neu-Mutter kann ich mir nicht vorstellen dass sie riskieren würde die Wohnung gleich wieder zu verlieren. Nur Mut! Ich hoffe sie weiss die Chance zu nützen. Ich bin auch beim Soz wegen einer Ausbildung, trotzdem haben wir ein tolles Zuhause bekommen und tragen sehr viel Sorge dazu, es sind nicht alle gleich. Lg
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Sie soll zuerst ihre Schulden bezahlen... Toll - auch wenn die Schulden gar nicht selbstverschuldet sind. Vielleicht bin ich zu gutmütig, dies wurde auch schon missbraucht, trotzdem möchte ich diese Eigenschaft an mir nicht verändern.

Ich würde versuchen zu prüfen ob ihre Geschichte stimmt. Es gibt immer Anhaltspunkte die man überprüfen kann. Ich würde versuchen eine Bestätigung vom Sozialamt zu bekommen, dass du die Miete direkt erhältst und ich finde die Idee mit der Mietkaution auch sehr gut.
Wenn du dann immer noch ein gutes Gefühl hast würde ich ihr die Wohnung geben und ihr somit einen "Neustart" ermöglichen. Man kann auch auf "die Nase fliegen" wenn alles noch so toll aussieht.
Viel Erfolg!!!

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Es wird unter den Umständen nicht einfach sein die Schulden abzubezahlen. Das wird Jahre dauern. Grundlegend würde ich ihr ja auch eine Chance geben, aber ich frage mich ob ihr so geholfen ist, wenn sie auf den Schulden Sitzen bleibt. Betreibungsregister etc. Für die Zukunft wäre es sicher besser wen sie dies in Ordnung bringen könnte. Also zuerst das Register bereinigen und dann erst eine eigene Wohnung. Alleine mit Kind, Sozialhilfe, das heißt doch das das Einkommen nicht reicht. Da stellt sich die Frage ob sie eine Ausbildung hat. Oder ob es nicht besser wäre dem Teufelskreis entgegenzuwirken und halt in den sauren Apfel beißen und Zuhause wohnen. Schwierige Situation.
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Was spielt das für eine Rolle? Schulden sind Schulden. Und die können am schnellsten saniert werden, indem nicht weitere Fixkosten generiert werden.
Nur schon die Idee, zum jetztigen Zeitpunkt (schwanger und in Zukunft alleinerziehend, etc.) eine eigene Wohnung zu wollen, ist mehr als kurzsichtig. Hat man mal Mieter die nicht zahlen, bringst du die fast nicht mehr raus. Und dem "Pestalozzi" hilft dann mit bestimmtheit NIEMAND! Ich weiss wovon ich spreche.
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Also ich bin ehrlich, ich bin alleinerziehend und habe auch Schulden und suche verzweifelt eine Wohnung. Obwohl ich meine MIETE IMMER bezahle, bekommen wir keine Wohnung. Hier wird einfach nur das gesehen, was auf dem Papier steht. Wie der Mensch ist, oder warum es zu diesen Verschuldungen gekommen ist, interessiert niemand. Logischerweise verstehe ich auch die Vermieter, aber wenn mann ja die Kaution hinterlegt, ist ja da eine Sicherheit.
Ich selber würde dieser Frau die Wohnung geben.

1 Kommentar

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Märeli, so ist es! Ist doch schön, dass es doch noch Leute gibt, die sich ein wenig in solche eine schwierige Situation hineinfühlen können! Und an all jene, die schwarzmalen: "man sieht eben nur mit dem Herzen gut!"
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Hallo zusammen ich habe eine ähnliche Situation(habe soeben einen Post geschrieben) .
Meine Schulden beziehen sich jedoch ``nur`` auf unerhalb von 5000.-..
Ich kann deine Sorgen verstehen ... jedoch würde ich ihr eine Chance geben und irgendetwas schriftlich vereinbaren und eine Bestätigung verlangen dass sie in der letzten Wohnung die Miete immer bezahlt hat (falls sie in einer Wohnung war).
Man lernt aus Fehler(sollte man zumindest) und wenn sie beim Sozialamt ist, hast du ja schon mal die Garantie, dass das Geld monatlich bei dir eintreffen würde...
LG
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Ja,gebe ihr eine Chance. Die Mietzahlung wird Dir dann vom Sozialamt überwiesen.

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da hast du schon recht hmm....ich mach mir halt viele Gedanken!
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Gut finden? Sorry wenn ich jetzt zynisch klinge, aber was bleibt ihr anderes übrig?
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Hallo Nein
Deine Meinung weiss ich zu schätzen und ich stimme dir sicherlich auch zu. Wenn ich auf Nummer sicher gehen möchte, muss ich ihr absagen. Auf der anderen Seite aber stelle ich mir vor, was ist wenn ich ein Mieter habe mit sauberem Betreibungsreg. der dann aber die Miete nicht zahlt? Ich habe doch keine Garantie dafür, dass es mit jemand anderes super läuft. Diese Frau hat ihr Problem gleich nach der Besichtigung sofort angesprochen. Das fand ich gut.
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Schön für dich leider ist es nicht immer so.
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ICH! Bevor ich der Allgemeinheit auf die Leber liegen würde, käme es für mich durchaus in Frage, die familiäre Unterstützung anzunehmen. In normalen Familien hält man nämlich noch zusammen...
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Anscheinend ist das Sozialamt einverstanden, dass sie eine eigene Wohnung bekommmt, sonst würden Sie nicht 1300 Fr zur Verfügung stellen. Und sind wir mal ehrlich, wer möchte noch mit 30 wieder zu Hause wohnen? Vielleicht wollen das die Eltern ja auch nicht mehr. Die Wohnung ist zu klein etc.
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um das geht es ja überhaupt nicht! Diese Dame hat ja eine Bleibe bei ihren Eltern. Eine eigene Wohnung in dieser Situation ist nur Luxus und nichts anderes...
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muss da meinen Senf dazugeben...das stimmt ja alles .. vielleicht würdest du ja froh sein dass es die Sozialhilfe überhaupt gibt im Falle dass du es jemals brauchen wirst ...oder deine Kinder ...die Kinder deiner Kinder ....wer weiss (was ich dir auf jeden Fall nicht wünsche natürlich);)
nur mal so nebenbei
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Jaja gutes Herz...Und wer alimentiert das Sozialamt? Alle die arbeiten und Steuern zahlen. Warum soll die Allgemeinheit für eine Wohnung aufkommen, wenn die Dame doch bei den Eltern leben kann? Wenigstens solange die Schulden noch vorhanden sind und bis sie ihr Leben insoweit geregelt hat, bis sie auf EIGENEN Beinen stehen kann.
Diese weitverbreitete "die hohle Hand mach Mentalität" geht mir so was von auf den Zeiger!
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Gib Ihr die Chance für einen Neuanfang!! Es kann gut sein, dass der Mann diese ... fabriziert hat. Es hat ja einen Grund warum Sie sich von Ihm getrennt hat. Hochschwanger, keinen Mann und Bleibe und vom Sozialamt abhängig,schon hart genug. Es ist Zeit, dass auch die Sonne für Sie wieder scheint.
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Es geht niemanden etwas an wieviel Schulden sie hat, verursacht durch sie oder eine andere Person. Für die Vermieterin ist es einzig massgebend und am wichtigsten, dass sie den monatlichen Mietzins bekommt. Dies sollte und muss gewährleistet sein durch das Sozialamt - am besten durch Direktzahlung. Wenn dem so ist, dann würde ich ihr die Wohnung vermieten.
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STICHWORT «EHE UND SCHULDEN»
www.schuldeninfo.ch/ehe_und_schulden.pdf

Soo einfach ist es nicht, Schulden auf den Ehepartner zu machen.....Und in dieser Höhe schon gar nicht. Aber bestimmt gibt es auch dazu wieder ein passendes Gschichtli ;-)

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coiffeuse, hör auf Dein Herz und lass Dich nicht "dumm" machen von all dem Negativen was hier geschrieben wird! Natürlich gibt es auch hinterhältige Menschen die mit Tränendrüsen-Stories das Blaue vom Himmel reden und Mitmenschen an der Nase rumführen und veräppeln! Darum klär ab, ob diese angeblich hochschwangere Frau wirklich die Wahrheit erzählt. Im Zweifelsfall Referenzen einholen - eventuell auch bei ihren Eltern nachfragen, etc.

Und nochmals: Was gibt es schöneres, als einem in Not geratenen Menschen vor Ort spontan zu helfen! Das ist doch viel persönlicher, als irgend einer Organisation Geld zu spenden. Geld spenden ist sicher auch gut, aber es ist doch toll, einem Mitmenschen direkt etwas Mitgefühl und Mitmenschlichkeit entgegenzubringen! Darum nur "Mut zum Glück" und nicht gleich alles negativ sehen!!!
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Ich würde ihr die Wohnung auf jeden Fall geben, wenn Du das Geld direkt vom Sozialamt bekommst. Jeder kann mal in eine solche Situation geraten und wäre froh um eine solche Chance. Und wenn Du das Geld direkt bekommst, dann hast Du auch kein Risiko.
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An Coiffeuse: Es wäre noch aufschlussreich, wenn du vielleicht hier dann Informationen mitteilen könntest, die du vielleicht im Zusammenhang mit Sozialamt ect. erhalten hast.

Ich gehöre ja auch zu den Skeptikerinnen hier... ;-))

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Danke für die Information!
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Die Sozialhilfe garantiert mir den Nettomietbetrag von 1300sfr. für einen zwei Personenhaushalt, was es ja in diesem Fall auch ist. Die Nebenkosten von 230sfr. übernehmen sie auch.
Die Mietkaution übernehmen sie nicht, ich muss mich da bei der Swisscaution informieren.
Sobald die Frau vom Sozialamt weg ist, können sie mir da dann natürlich nichts mehr garantieren, es liegt dann an der Frau die Miete zu zahlen.

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