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FrageArbeit mit 61 - kennt hier jemand das gleiche Problem?

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Hallo zusammen

Ich, w. suche nun schon seit mehr als 2 Jahren einen Job. Sobald die HR Leute meinen Jahrgang sehen, bin ich schon weg vom Fenster.
Obwohl ich seit ich 15 war, gearbeitet habe. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt, so z. Bsp. Hug Bäckerei, Grosswäscherei, Löterei, Reinigungsfirma, Neuwagenaufbereitung usw.
Die letzten 30 Jahre war wir (mein Mann und ich) selbständig. Eine Firma gegründet und 12 Jahre mit Erfolg geführt, mit 5 Angestellten. Danach ein Tankstellenshop übernommen und ebenfalls mit Erfolg 18 Jahre geführt mit 15 Angestellten. Dazwischen noch Spielgruppenleiterin gemacht, sowie Kitaleiterin und eine Spielgruppe aufgezogen, sowie ein spez. Turnen von 1-9 Jahren.

Trotz meiner vielfältigen Erfahrungen, meiner Vitalität, meiner Einstellung, die ich von jung auf gelernt habe: Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sauberkeit; Diskretion und und und, will mich niemand.

Selbst die einfachste Arbeit, auf die ich melde, scheint man(n) ( Frau) mir nicht zuzutrauen. Ich bin fit, positiv, gepflegt und arbeite sehr gern mit Menschen, kann anpacken ein Teamplayer usw.

Da will man das AHV Alter anheben, und die Leute wollen arbeiten, aber wir sollten offenbar immer 30 bleiben und die Erfahrung eines 80 Jährigen haben. So wie möglichst noch einen Uni Abschluss mitbringen.

Vielleicht kennt hier jemand das gleiche Problem?
Würde mich interessieren, ob ihr die gleichen Erfahrungen macht?

Gruss
Pascy
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2 Antworten

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Hallo Pascy

Ich bin w 58 Jahre und kenne Dein Problem nur zu gut. Wie Du schreibst wollen die Arbeitgeber leider keine "älteren" Arbeitnehmer mehr, wir sind schlichtweg zu teuer (PK/AHV) , sogar das Seco und RAV teilten mir mit, dass es für Frauen ohne spez. Ausbildung, Studium etc. ab 45 Jahren !!! sehrrrr schwer sei, eine neue Stelle zu finden.
In der Pflege nehmen sie am ehesten Frauen 50 +, aber auch nur mit Ausbildung.

Die Arbeitgeber haben halt das Glück, dass sie extrem bei den Bewerbern auslesen können, ist Realität.

1 Kommentar

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Ich kenne das aus Erfahrung. Vor Weihnachten gibt es vielleicht Jobs in einem Kaufhaus. Jemand muss ja die Waren einräumen. Es gibt in verschiedenen Ortschaften Entlastungsdienste. Demente Personen oder behinderte Kinder brauchen spezielle Betreuung. Habe längere Zeit für diese Organisation gearbeitet. Es war sehr dankbar.
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Ich, w, 40, suchte in den vergangenen Monaten ebenfalls eine neue Stelle. Es war wider Erwarten sehr harzig. Ich bin gut ausgebildet (Uni), habe mich immer weitergebildet (auch während der Elternzeit) und habe beste Zeugnisse und Referenzen. Ich musste Lohnmässig grosse Abstriche machen (fast ein Drittel unter meinem letzten Salär) und hatte zum Schluss den Eindruck, dass gerade Teilzeitstellen, die sich wohl mehrheitlich an Frauen richten, schlecht bezahlt sind, trotz hoher Anforderungen (Uni, Mehrsprachig usw.).

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