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FrageDauernd Fortnite gamen - wie gehen andere Familien damit um?

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Habe mal eine Frage. Unsere zwei Knaben (18 und 14) sind dauernd am Fortnite gamen. Wir haben versucht mit ihnen Regeln auszuarbeiten also mit dem 14 jährigen. Bisher ohne Erfolg. Er meint alle anderen dürften so lange gamen wie sie möchten.

Da zur Zeit Ferien sind und sie viel Zeit haben haben wir sie etwas länger gamen lassen. Gestern nun wurde mir das zu viel und ich habe gesagt er müsste nun abstellen was er nicht getan hat. Also habe ich den Strom abgestellt worauf er verbal sehr ausfällig mir gegenüber geworden ist und mich geschubst hat.

Wir versuchen auch (beim 18 jährigen können wir wohl nichts mehr machen da volljährig) sie für anderes zu interessieren doch ohne Erfolg.

Ich wäre nun sehr dankbar für eine konstruktive Lösung und viele Ideen wie andere Familien damit umgehen.
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6 Antworten

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Mein Junior 16 J. sagt, es sei das einzige Spiel wo Leute zusammen spielen können welche PS, Computer oder Natel haben. Sonst geht nur PS und PS oder Computer und Computer. Deshalb sei es so beliebt. Die Verteiler haben angeblich Milliardenumsätze gemacht dieses Jahr, es sei momentan das beliebtete Spiel, ein Hipe.
Er spielt es nicht, wel es ihm nicht gefällt. Und ja, solche Diskussionen kenne ich auch! Er durfte in den Ferien auch länger, drei Stunden pro Tag. Er war aber so fair und gab mir recht, dass er nach zwei Wochen null erholt war- er war während des Spiel total angespannt und zappelte ständig mit den Beinen. Zwischen durch machte er Pausen und so wurden oft insgesamt 5 Stunden aufgebracht für das Gamen pro Tag. Stresshormon pur!!
Ich bestand aber darauf, dass es jeden Tag eine gemeinsame Familienzeit gibt mit Ausflug oder Gesellschaftsspiele oder zusammen eine Film schauen ect. und dass er und auch seine Schwester 14 Jahre täglich nach draussen an die frische Luft mussten. Immer am ersten Ferientag richte ich einen feinen Apéro her und wir sitzen zusammen und stossen auf die Ferien an und stellen die Bedingungen zusammen und Regeln und Wünsche und Aufgaben um mich zu entlasten. Schliesslich habe auch ich Ferien. Das machen wir schon viele Jahre so und darum klappt es auch heute noch.
Junior war in der dritten Woche dann mit dem Vater in die Ferien und akzeptierte anstandslos mein Vorschlag, das Gamen nachher wieder eine Stunde zu kürzen. Und er hielt sich sogar an den Ratschlag, in den Vaterferien möglichst nicht zu gamen. Das verblüffte selbst mich.

Tja, konkrete Tipps habe ich nicht leider nicht. aber Du kannst nun wenigstens ihm entgegenhalten, dass nicht alle einfach zeitlos gamen dürfen. Auch mein Bruder hat zwei Teeniejungs in seinem Alter und dort wird es auch zeitlich reglementiert.

Alles Gute!

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Nun ja, Alterntiven anbieten und erleben lassen ist das eine...
wenn dann aber nur geschmollt und gemotzt wird... selbst wenn nicht ausfällig sondern wenn normal leise gegrummelt wird... dann überlege ich mir zweimal ob ich es wieder tun soll denn es schmälert auch meine Laune und Spassfaktor. Und ich bin auch wer-!! Mal klappt es, mal eben nicht.

Und Leute, etwas darf man nicht vergessen: In dem Alter wollen die Kidz vor allem eines nicht: Auffallen und sich schämen oder fremdschämen. So wird es schwierig die Kinder für neue Dinge zu begeistern... sie wollen sich schliesslich nicht blamieren.

Hätte ich nochmals Kinder, würde ich deshalb aus diesem Grund zwei drei Jahre vorher bewusst anbahnen- so 11-13 Jährig- mit gewisse Dinge erleben.

Und auch noch kritisch anbemerkt, was nun aber nicht mich persönlich betrifft: Viele Kinder erleben viel zu viel viel zu früh. Wenn sie dann im Teenager alter sind, haben sie alle "Spasssachen mit Fungarantie" welche überall angeboten werden, bereits erlebt...

Und für Teenager gibt es nicht so viele Angebote.
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Ps. Der Gang zu einer kompetenten Familienbwratungsstelle ist wertvoll. Toll, dass ihr dorthin geht. So kann man eigene Handlungsstrategien entwickeln, damit es euch als Eltern und als Familie gut geht. Denn das Gamen ist ja nur eine winzige Facette des Familienlebens. Da spielen so viele andere Faktoren mit, welche individuell angeschaut werden können.
Alles Liebe und viel Kraft euch!
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... das mit der gemeinsamen Familienzeit (Ausflug, Gesellschaftsspiele, Film ...) finde ich auch einen guten Lösungsansatz! Denn ich habe schon oft festgestellt, dass Kinder aus reiner Langweile gamen und so die Zeit vertreiben... Darum ist es für Erziehungsverantwortliche so wichtig, den Kindern Alternative aufzuzeigen wie sie die Zeit auch mit Spass verbringen können (Hobby, Basteln / Modellbau, Indoor/Outdoor, Sport, etc.). Es gibt doch so viele tolle Freizeit Beschäftigungen für Kinder mit Fungarantie :-)
Und noch etwas: Reine Game Verbote bringen gar nix!
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Belohnt werden mit daddeln, nach Hausarbeit etc wäre der sinnvollere Weg.
Leben schenkt nix.
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Nun das haben wir auch versucht aber sie wollen nichts mit uns unternehmen. Unser jüngerer musste aber in die Ferien mitkommen und dort konnten wir es besser abstellen. Wenn ich den Strom abstelle nachdem ich Vorwarnungen abgegeben habe dann werden die beiden jähzornig und der jüngere hat mir dann schon die schlimmsten Dinge gesagt und mich geschubst. Mit den Mädchen haben wir keine solchen Probleme die sind auch am Handy aber haben alle Hobbies, Freundinnen und die Schule natürlich.

Bei einer Beratungsstelle hat man mir gesagt wenn die Jugendlichen nicht mitmachen könne man als Eltern nichts tun. Wenn ich das Internet nicht selber brauchen würde, würde ich alles abstellen aber das geht ja nicht.

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Mond: Was ist das für eine peinliche "Beratungsstelle"?!?!
("Bei einer Beratungsstelle hat man mir gesagt wenn die Jugendlichen nicht mitmachen könne man als Eltern nichts tun.")
Schlimm, wenn *Profis" nicht mehr weiterhelfen können....
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Das klingt anstrengend.
Ich persönlich würde auch den Ansatz der attraktiveren Alternative verfolgen, sprich mit Kollegen/der Familie etwas unternehmen. TV und PC ist ein "Ersatz" für echte, reale Beziehung. Mein Ziel wäre es, die Medien so zu nutzen, dass sie eine wertvolle Ergänzung werden. Ein 14-Jähriger versteht das.

Mit 18 ist man zwar volljährig; dem Sohn jedoch Regeln fürs Zusammenleben zu geben, ist unverzichtbar. Auch das Elternpaar verhält sich ja einander gegenüber regelkonform. Zu glauben, dass mit 18 die grosse Freiheit in Form von Anarchie käme, ist utopisch. Das zu lernen ist wichtig fürs Erwachsenenleben.
Wir Erwachsenen müssen vieles machen, das nicht Spass macht und können vieles, was Spass macht, nicht ungeachtet der Mitmenschen und gesellschaftlichen Regel und Normen tun.
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Mit 18 raus werfen.....
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So wie sich deine Kinder auffführen, würde ich sie auch mal schupsen und klar die Meinung sagen.
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Meine Kinder sind noch nicht in dem Alter, daher kann ich nur von der theoretischen Seite einen Vorschlag bringen. In einer meiner Weiterbildungen, wurde mir mal gesagt dass es mit den Games immer so eine Sache ist und was am Besten funktionieren soll, ist das wir Eltern uns dann mal die Zeit nehmen sollen um das Spiel ebenfalls kennenzulernen. Also heisst konkret: Lass dir das Spiel von ihm zeigen und erklären. Versuch es auch selbst mal. So seid ihr wieder im Kontakt, du kannst dir besser eine Meinung zu seinem Spielverhalten bilden, er hat den Wissensvorsprung und kann dir etwas erklären und so entsteht die Möglichkeit Regeln festzulegen die ihm die Möglichkeit geben sein Spiel aufrechtzuhalten und trotzdem die Familienzeit auszubauen. Ich kenne das Spiel nicht, aber ich selber spiele auch ganz gerne ein Spiel auf dem Tablet. Und meist sind diese Spiele ja so aufgebaut, das es Aktionszeiten gibt und wenn du an keiner Aktion teilnehmen willst, aber dennoch nicht alles wieder verlieren möchtest, was du schon aufgebaut oder erreicht hast, muss das ein wenig geplant werden. Klingt saudoof, weil es natürlich nur ein Spiel ist, aber in der heutigen Zeit zum sozialen Kontakt dazugehört (Je nachdem wer dass sonst noch so spielt).
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Bei uns gibts Handy erst in der 1. Oberstufe, wenn sich es das Kind selbst leisten kann. Dann wir um 20.30 das Handy bei uns in der Schublade versorgt. PC im eigen Zimmer erst wenn man es sich selber leisten kann (war bei den Grossen anfangs Lehre) und dann spielen bis zum Abwinken. Es ist ihr Leben und ich rege mich einfach nicht mehr darüber auf. Schliesslich finde ICH es nicht gut die Gamerei und sie schon. Solange sie weiter in die Lehre / Berufsschule gehen sehe ich keinen Grund ihnen ihr Leben vor zu schreiben. Essen gibts dann wann ich sage, wer nicht kommt voilà nicht mein Ding, selber gucken. Einfach cool bleiben und abschalten!
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Danke für die verschiedenen Anregungen. Unsere Kinder haben oder hatten alle spät ein Handy da wir mehrer Kinder haben. Ich habe mich auch interessiert für das game und versucht Regeln aufzustellen. Das Problem ist dass sich die Kinder in Bezug aufs gamen nichts sagen lassen. Sie werden gleich ausfällig. Da habe ich als "feingliedrige" Person keine Chance gegenüber meinen Kindern.

Ich werde mich wenn die Schule wieder anfängt nochmals bei der Beratungsstelle melden und das Problem wieder angehen. Unser jüngerer Sohnemann ist nämlich in der Schule auch schlechter geworden und interessiert sich nur noch fürs gamen. Ich konnte ihn leider nicht mehr für etwas anderes begeistern obwohl wir auch Spiel machen mit den jüngeren Kindern aber die Buben wollen sich leider nicht mehr einbringen. Da hilft wohl nur noch beten.

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