Liliput Familienwelt

Forum Thema Typen

Neues Thema - anonym und ohne Registrierung

FrageRespektlose Kinder? Ist das so und wenn ja, woran liegt das?

1
0
Für meine Jahresarbeit mit dem Thema: respektlose Kinder - Erziehungssache, bin ich froh um sehr viele Ansichten:
1. Sind die Kinder heutzutage tatsächlich respektloser als früher?
2. Wenn ja, woran liegt das.

Vielen Dank für die Antwort
Weitere Themen finden zu
Kinder

14 Antworten

3
Das wird bestimmt eine hervorragende Jahresarbeit??

1) Welche Studie besagt denn, dass Kinder immer respektloser (was bedeutet das denn überhaupt?) werden? Basiert das alleine auf der eigenen Wahrnehmung?

2) Wie willst Du denn Deine Hypothese bestätigen? Mit einigen Kommentaren?
0
Die Kinder werden nicht respektloser, den was man nie lernte kann man schlecht poistiv wie Negativ wiedergeben.
1
War ja die Tage in den Medien zu lesen. Die Kindergärtnerinnen reklamieren, dass es noch nie so schlimm war wie heute.
Ursache: Eltern die nicht fähig oder willens sind, ihren Erziehungsauftrag zu erfüllen...

1 Kommentar

3
Genau Medien. Und die Generation die noch mit Zucht und Ordnung gross wurde, vor Anstand nur so strotzt, ist aktuell "am Drücker". Und wenn man sich so umschaut was diese in der Welt alles angerichtet hat und welch Lasten Sie den künftigen Generationen überlässt, dann würde ich mal einfach den Mund nicht ganz so voll nehmen.
4
Hoi Jobi
Nicht die Kinder sind respektloser geworden sondern der "Ton" in der ganzen Gesellschaft generell hat sich verändert. Das lässt sich nicht trennen. Du müsstest also in erster Linie Dir einen Zeitrahmen schaffen und überlegen ab welcher Zeit du berichten möchtest, zum Beispiel was hat sich verändert seit den letzten 20 Jahren oder so.
Gründe fallen mir ungefiltert und spontan sofort viele ein: Medien, Wohlstand, Wirtschaft, Veränderung Schulsystem, Ausländerpolitik.
Alles das bedingt mit den Werteverfall, allerdings empfinden das nicht alle Personen so. Man müsste also auch erwähnen, was der Gewinn ist und was es für positive Veränderungen in der Gesellschaft gibt.
Das Leben ist immer eine Wellenbewegung, auf und ab, und es entwickelt sch immer weiter und weiter.... das sind einfach die Spielregeln und die muss man akzeptieren. Genau so dass es immer rasanter geht- zu schnell meiner Meinung nach- aber man kann ja nichts dagegen halten.

Wie definiert sich das Wort "Respektlosigkeit?" Jeder versteht sicher etwas anderes darunter. Ich lernte noch dass man alten Menschen im Bus und Zug den Sitzplatz anbietet und selber aufsteht. Dass Kinder zuerst grüssen müssen bei Erwachsenen. Dass die Älteren den Jüngeren das "Du" anbieten und nicht umgekehrt. Jedes Duzen in Verkaufsläden vom Personal oder in Restaurationsbetrieben befremdet mich noch heute. Abfall gehört in den dazugehörigen Behälter. Dass man beim Essen beim letzten Stück fragt wer auch noch davon möchte und es teilt. Dass man als Kind fragt "dörf ich bitte ha" und nicht "ich wott".
Allerdings ist ja gerade dies ein schönes Beispiel. Ist "ich wott" nicht die ehrlichere Variante? Soll "dörf ich bitte ha" nicht unterschwellig demonstrieren, nichts ist selbstverständlich und sei gefälligt dankbar? Der Erwachsene bestimmt? Ist es einfach nur eine Floskel? Wie wichtig ist das Wort "bitte?" Früher hatten wir Sonntagskleider und man zog sich schön an wenn man ausging. Dafür durften wir werkstag auch mit Flecken auf den Kleidern in die Schule. Alle taten das. Kleider wurden zu gross gekauft, damit man sie möglichst lange tragen konnten. Schuhe beim Schuhmacher geflickt. Hosen mit bunten Bändern unten verlängert und bei Neukauf wurden die Hosenbeinen umgenäht und so passend gekürzt. Es hiess oft "still, jetzt reden wir Erwachsenen" oder "davon verstehts du nichts, du bist nicht erwachsen" oder "du kannst es ja anders machen wenn du mal erwachsen bist". Ich glaube viele Kinder haben heute einen anderen Stellenwert in der Familie und man kapselt sie weniger einfach nur mit Sätzen ab. Ich bin 50 Jahre alt. Du siehst also, es ist wichtig welchen Zeitrahmen Du verwenden möchtest. Was heisst " früher"....

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

0
Aargauerin... könnten fast meine Worte sein.... Die Gesellschaft hat sich in letzten 50 Jahre insgesamt sehr verändert (nicht nur Kinder). Die einen nennen es "Fortschritt"........ wenn meine Wahrnehmung nicht täuscht, sind die Menschen generell "respektloser" geworden. Schon allein die "Umgangssprache" ist heutzutage viel respektloser. Man wird z.B. viel schneller als Arschlo.. tituliert.... wenn die Erwachsenen schon keinen Respekt mehr haben, wie sollen es dann die Kinder haben.....
1
Sehr schön beschrieben. Ich bin 30 Jahre alt und wie oben beschrieben aufgewachsen. Hat nicht Konfuzius schon über die "heutige Jugend" geklagt? Bisher kam es noch immer gut mit den Menschen, egal ob autoritär oder antiautoritär erzogen. Es wird auch mit den Kindern von heute gut kommen.
2
Du hast ein sehr grosses Thema gewählt. Um Dich nicht zu verlieren würde ich Dir anraten es gleich zu Beginn einzugrenzen. Sprichts Du von Kleinkindern, Schulkinder, Jugendlichen? Setze erst den Rahmen, dann kannst Du auch konkreter fragen hier und erhälst vielleicht besser Antworten ;-))
3
Und Jobi: Respektlosigkeit ist sicher eine Erziehungssache. Aber der Einfluss vom Umfeld draussen ist enorm. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kämpfe gegen einen Gegner an dem ich nicht ebenbürtig bin, bildlich gesprochen. Es braucht viel Idealismus als Erziehende und auch die Ueberzeugung wie Himbeeri es schreibt: Es wird trotz allem hoffentlich gut kommen. Garantie hat man nie...
Fragen wie "habe ich das richtige Rüstzeug mitgegeben" beantworten sich erst viele viele Jahre später, und das Kind muss auch Selbstverantwortung für sein Leben später selber übernehmen und ich abgeben. Der Charakter des Kindes spielt auch eine Rolle und und.

Was können wir gegen die "Respektlosigkeit" tun? Das wäre auch eine spannende Frage. Nun, selber ein Vorbild sein, erleben lassen dass es schön ist wenn der Umgangston angenehm ist, dass Heuchelei oder nicht direkte Offenheit auch Rücksichtsnahme bedeuten kann usw.- über Werte und Wertvorstellungen austauschen und sprechen. Toleranz auch ein grosse Wort in diesem Zusammenhang. Abstimmen gehen, die richtigen Leute für die Regierung wählen, Konsumverhalten überdenken und korrigieren allenfalls und und...
Eine Gesellschaft zu ändern scheint ein Ding der Unmöglichkeit. Aber jeder kleine Tropfen zählt. Viele Tropfen ergeben ein Rinnsal, daraus ein Bach...usw...

Es braucht Idealismus zweifelsohne.

Ja Himbeeri, unsere Kinder hier haben oft eine sorglose Kindheit erlebt. Ich hoffe dass dies später hilft, dass sie statt zu resignieren oder nur egoistisch zu fordern- sollte denn mal alles umkippen mit der Wirtschaft usw.- es hilft zu erkennen was das Ziel ist, wohin es führen soll, wie es sein könnte. Wie sich das Glück und innere Zufriedenheit definiert.

Auch das ist eine idealistische Ansichtsweise. Das braucht es aber angesichts des Elendes rund um uns. Die Medien zeigen das Elend in der Welt unverholen Tag für Tag. Idealismus setz ich persönlich mit dem Wort Glauben gleich- für mich der Ursprung und der Schlüssel zum Leben.
1
Herzlichen Dank für die vielen Antworten, ihr helft mir sehr weiter:
Vielleicht sollte ich mein Thema: Wie erziehe ich ein Kind zu einer respektvollen Person, nennen? So fällt der Unterschied zu früher weg.
Ich finde, dass es keine Rolle spielt, ob es Kleinkinder, Kinder oder Teenager betrifft. Bei mir in der Schule weint manchmal die Lehrerin, weil die Jungs sie so schlecht behandeln, bei meinem jüngeren Bruder können sie den Bandunterricht, der freiwillig stattfindet, manchmal nicht durchführen, weil sich jemand weigert mitzumachen. Dazu kommen Meldungen wie: Sachbeschädigungen, schlimme Umgangssprache, Littering, Mobbing.
Ich werde nächsten Sommer ein Praktikum in einer Kita mit 0 - 3jährigen Kindern machen und mir ist es wichtig, dass ich bei der Jahresarbeit auch gleich etwas für mein Praktikum dazulerne. Deshalb werde ich in meiner Jahresarbeit zwei Erziehungsprogramme, ein neueres und ein älteres (ich schaffs und Montessori) und diese vorstellen, wie mit diesen Programmen der Respekt gefördert werden kann.
Dann bin ich doch froh um die Antwort:
- Wie erziehe ich ein Kind zu einer respektvollen Person?

Vielen Dank für eure Antworten.

5 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

2
Liebe Jobi
Bist du noch in der obligatorischen Schule? Falls ja: Prakti mal machen und dann in der Lehrzeit solche Themen abhandeln. Denn dann hast du die Praxis und ein wenig Selbsterfahrung in diesem Bereich. So kannst du die unten genannte Selbstreflexion überhaupt erst umsetzen ;)
1
Stimmt Medien. Sehe oft auch solche Beispiele. Und auch Eltern, welche in der schnelllebigen Zeit einfach keine Nerven mehr haben, sich selber zu hohe Anforderungen setzen und und mehr am IPhone hängen als das Kind zu beobachten und zu begleiten. Erziehen braucht aber Zeit. Regeln durchsetzen braucht Zeit. Wer hat heutzutage schon Zeit?
Kinder müssen Erfahrungen welche sie gelernt haben vertiefen und verinnerlichen, die meisten erleben aber nonstop Neues von klein auf. Reize da, Reize dort... visuell, akustisch und und. Die Zeit zum Verarbeiten und "Setzen" fehlt. Die Kinder werden oberflächlich- sich später dann noch auf Wortwahl zu achten, Zeit für Gespräche investieren, Zeit haben sich auf Gefühle anderer zu achten, die Umwelt präsent wahrnehmen- die sind das nicht gewohnt. Im Zug, an der Wartestelle, in Restaurants- immer gucken alle Leute ins Natel. Sogar auf Kinderspielplätzen ---. Wir müssen auch nie warten: sofort wird eine Kasse geöffnet wenn viele Leute anstehen. In Restaurant kommt das Essen ruckzuck. An den Wochenenden vollgestopftes Programm. Die Schule so streng das nicht viel freie Zeit bleibt, je höher um so mehr...Das alles leben wir den Kindern vor. Die Erziehung zu Respekt verliert sich irgendwo dazwischen unter ferner liefen- für mich bedeutet das Wort Respekt stark auch verzichten können. Dazu sind aber die meisten Menschen viel zu sehr auf das persönliche eigene Wohlbefinden fixiert und ausgerichtet. Alles ist so selbstverständlich geworden und im Ueberfluss da- kaputte Dinge werden weggeworfen und ersetzt statt repariert weil es sich finanziell nicht lohnt.- Wo braucht es noch ein herzensgutes grosses Dankeschön?? Wo und wann helfen wir einander? Wann sind wir auf jmd. angewiesen? Sie sind rar geworden solche Momente, das Übungsfeld um Respekt vorzuleben und aktiv auszuüben und zu zeigen klein.
1
Also zu deiner Frage: ich beobachte, dass viel zu viel Diskutiert wird mit den Kinder. Und sie werden zu viel gefragt- schon kleinste Kinder- möchtsch das oder das oder das... Oder in jedem zweiten Satz: ...isch das guet für dich so?..
Kinder müssen ganz klar wissen, dass die Eltern die Rudelführer sind- dies kurz ein Exkurs in die Tierwelt. Wer in einem Rudel überleben will, hat sich der Hyrarchie unterzuordnen. Bei uns ist das nicht anders. Kinder die das nie gelernt haben, werden es später sehr schwer haben.
Ein Beispiel: haut das Kind einem anderen das Schüfeli über den Kopf im Sandkasten: wie manche Mutter schaut einfach weg? Oder meint noch dreist, die müssen das selber lernen? Anstatt hinzugehen, dem Kind die Hand zu halten und bestimmt zu sagen, das man nicht macht und verlangt, dass es sich entschuldigt. Im Wiederholungsfall wird das Kind aus dem Sandkasten geholt und es wird nach Hause gegangen. Das ist Erziehungsarbeit und Knochenarbeit. Da braucht es Präsenz.
2
Und konkret für deine praktische Arbeit später bedeutet das je nach dem dass man dich ab und zu fragt: "Warum hast du jetzt so gehandelt, was ist dein Ziel damit- ?" Wer wie ich jahrelang in der Kindererziehung gearbeitet hat und fremde Kinder erzieht macht es unterdessen schon fast automatisch. Meist habe ich ein Ziel im Hinterkopf und wähle die Worte bewusst und handle gezielt oder reagiere gezielt bewusst nicht. Ich wäge immer schnell ab innerlich.

Uebrigens spielt ja da sehr stark die Gruppendynamik mit. Um "respektvoller Umgang" zu erreichen gibt es auch Verbote, klare Linien und Regeln. Deren Einhaltung forderere ich sehr konsequent ein. Was Hänschen nicht lernt lernt Hans nimmermehr... der Spruch hat sein Körnchen Wahrheit und in solchen Sachen erst recht...
weil ich aber auch Platz lasse für viele Herzensdinge, Lachen und freie Entwicklung- ich sage das mal so salopp- bin ich trotzdem beliebt bei den Kindern obwohl ich eigentlich- so finde ich- ziemlich streng bin Punkto Führung der Gesamtgruppe.
2
Ich mache den Anfang. Ich habe heute gerade viel Zeit ;-))....
Eine Antwort von vielen lautet von mir: Selbstreflektion. Wer erzieht muss sich bewusst sein, dass er geprägt ist von Lebenserfahrungen die man selber als Kind erfahren hat. Das kann sogar so weit führen dass man dieselbe Sätze/ Ermahnungen spricht. Das ist mir schon einmal passiert, dass der Grossvater (also mein Vater) und ich wortgenau denselben Satz zugleich zu meinem Kind sprachen. Was haben wir gelacht! Auch mein Bruder erinnert mich oft an meine Eltern wenn ich ihn sprechen höre zu seiner Sippschaft. Wir wurden früher sehr streng erzogen- zu streng wie ich finde. Deshalb gibt es Werte die ich bewusst anders mache und umsetze. Dazu muss ich mich reflektieren können. Manchmal gerate ich auch an einen Punkt wo ich spüre, dass ich sehr streng reagiere oder schnell gereizt bin und mich doch fast zu sehr aufrege. Meist hat das dann was mit mir selber zu tun und mit Erfahrungen aus der Kindheit. Das versuche ich dann zu erkennen und reflektieren und mich zu fragen: Was möchte ich eigentlich in der Erziehung meiner Kinder erreichen? Was ist mir heute wichtig?
Um das Ziel "respektvoll" zu erreichen muss man sich selber auch reflektieren können weil man auch Vorbildwirkung hat- das soll ja angeblich mehr wirken als die direkte Erziehung- und man muss eigene Bedürfnisse zugunsten eines Entwicklungsschrittes für die Kinder zurücknehmen können. Respektvoll heisst auch sich richtig entschuldigen können und eigene Fehler bemerken und eingestehen. Auch Kindern gegenüber. Wer sich selber reflektieren kann kann das.

Selbstreflektion also um selber eine Zielvorstellung zu erhalten, um eigene Gefühle kontrollieren und steuern zu können- denn genau das erwarten wir mit "respektvoll" von unseren Kindern.
0
In den Einbürgerungskursen sagt man den Deutschen sie sollen drauf achten, dass sie sagen ich möchte gerne ein Brötchen auf keinen Fall ich will ein Brötchen.
1
Wie lernen Kinder ein respektvoller Umgang? Auch zum Beispiel indem sie sich ein- und unterordnen können in einer Grossgruppe. Heute sind aber viele Kleinfamilien. In grossen Gruppen lernt man geduldig sein und warten und zu verzichten zugunsten der Gemeinschaft. Darum sind zum Beispiel in Kindergärten und Krippen und Spielgruppen auch Kreisspiele draussen und gemeinsame Gruppenspiele wichtig. Auch Mannschaftssport und das Turnen in der Schule. Zusammen in Gemeinschaftsarbeit was Tolles erreichen- dies hilft ein respektvolller Umgang zu erschaffen und umzusetzen.
2
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ich bin noch in der 9. Klasse. Da ich oft Kinder hüte und 7 kleine Cousins und Cousines habe, interessiert mich das Thema. Natürlich könnte ich nach einem Jahr Praktikum besser darüber schreiben. Ich kann nur bestätigen was geschrieben wurde: die Schule ist so streng, da bleibt nicht mehr viel freie Zeit. Das finde ich sehr schade. Auch in der 9. Klasse so eine Jahresarbeit zustande zu bringen, geht nicht ohne Hilfe. Bei unserem Projekt steht drauf Sekundarstufe II und ich bin Sekundarstufe I. Eben, immer mehr verlangen, den Kindern die Freizeit kürzen und die Eltern mitarbeiten lassen.
Es ist nicht selbstverständlich, dass ich so viele gute Antworten erhalten habe. Ich durfte im Facebookaccount meiner Mutter dieselben Fragen stellen, doch nur 1 Person hat geantwortet. Lieber stellt jeder Fotos hinein, wo sie in den Ferien waren und alles wird geliked, aber Zeit für eine Frage hat niemand.
Das ist hier schon anders, herzlichen Dank:-)

1 Kommentar

2
Wow, Jobi, deine Kita kann sich sehr glücklich schätzen dich bald als Praktikantin begrüssen zu dürfen! Solch reife, intelligente und interessierte Praktis habe ich immer geliebt anzuleiten. Die Lehre wäre Sek Stufe 2, tut mir Leid zu hören, dass du ein Niveau erfüllen musst, auf dem du rein vom Alter und Bildungsstand noch gar nicht sein kannst. Falls du Fragen hast, kannst du dich gerne per PN an mich wenden.
5
Nun ja, es ist auch eine Frage der Kultur, der im Umfeld herrschenden Werte und Normen. Was hier als ungezogen gilt, ist in Afrika nicht der Rede wert. Man muss nicht mal weit gehen: In Italien ist die Toleranz Kindern gegenüber sehr viel größer als hier bei uns.
5
Ein weiterer Punkt ist, dass Kinder zum Projekt gemacht werden, und das fängt schon im Babyalter an: Welches Kind dreht sich als erstes, läuft und spricht als erstes, Frühenglisch und -chinesisch gehören genau so zum Pflichtprogramm wie diverse sportliche und musische Aktivitäten. Probleme der Kinder werden aus dem Weg geräumt, Eltern drohen schon im Kindergarten mit dem Anwalt und springen auch sonst für Ihre Kinder in die Presche. Die Kinder sind ständig überwacht, haben keine Freiräume mehr, können sich nicht mal 2 Minuten langweilen, ohne dass ihnen ein umfangreiches Unterhaltungsangebot in Form on diversen Medien geboten wird. Die Kinder müssen auch nicht mehr warten oder sogar verzichten. Und da wundert man sich, dass die Kinder sind, wie sie sind?
0
Hi Jobi

Lies doch mal diesen aktuellen Artikel im Beobachter zu diesem Thema:
www.beobachter.ch/familie/erziehung/artikel/generation-nervensaege_das-problem-sind-die-eltern/

lg j.
0
Vielen Dank für eure Hilfe. Den Beobachter hat meine Mutter schon gekauft:-)
Was denkt ihr, gibt es einen Unterschied beim Respekt von Kindern, die hauptsächlich die Kita besuchen oder nur zu Hause erzogen werden. Sind die Kita Kinder ev. respektvoller, da die Erziehungspersonen ausgebildet sind?
Merci für die Antwort
lg

1 Kommentar

0
Nein. In der Kita gelten Regeln für eine ganze Gruppe- je nach Geschwisteranzahl und deren Alter kann das Kind daheim nur wenig oder kaum solche Erfahrungen machen. Das ist der Unterschied. Das hat weniger mit der Ausbildung der Erzieherperson zu tun. Was man unter Respekt versteht ist vor allem eine persönliche Ermessenssache finde ich. Ich denke es sind auch somit einige unterschiedliche Anforderungen an das Kind bezüglich Respekt. Im Kindergarten und Schule übernehmen Kinder auch "schlechte Sachen" und "Mödeli"wie zum Beispiel Fluchwörter ect.. Ob das bereits auch in einer Krippe oder Spielgruppe so ist kann ich nicht beurteilen.

Antwort erstellen

Hinweis

Browser Cookies müssen aktiviert sein, um ein neuer Eintrag zu erstellen.
Info
Info
Forumregeln Gehe respektvoll mit anderen Beteiligten um.
Datenschutz Keine persönlichen Daten wie Name, Telefon, E-Mail, etc.
Tipp Bei Registrierung ist Kontakt via Persönliche Nachricht möglich!
 Info