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FrageWas sind eure Defizite als Mutter?

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Ich möchte ein heikles Thema aufbringen. In letzter Zeit erfülle ich meine Ansprüche als Mutter nicht. Es kommt häufiger (nicht täglich) vor, dass ich mein Kind (3 Jahre) anschreie und gröber angepacke.
Beispiel er möchte nicht einschlafen, bei mir ist das Schlafdefizit hoch, da habe ich "es reicht" geschrien und ihn auf die Matratze geschubst. Ich mag mich nach solchen Entgleisungen nicht leiden und schäme mich.

Schreit ihr auch euer Kind manchmal an? Wie verhaltet ihr euch danach?
Was sind eure Defizite als Mutter?
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Erziehung

6 Antworten

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Das ist ein grosses Tabu. Mindestens genau so tabu ist, wenn man als Nanny an seine Grenzen stösst. Wenn man zB.gewisse Themen anders handhaben sollte als man das als Fachfrau oder Mutter tun würde.

1 Kommentar

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Da hast Du total recht. Niemand redet gerne über dieses heikle Thema. Diese "Defizite" sind zum Teil so heftig, dass es nicht wenige Mamis gibt, die ihre Mutterschaft bitter bereuen (#regrettingmotherhood)!!!
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als Paar ohne Kind muss ich sagen,wir haben alles (sichere Verhütung durch Beide)richtig gemacht.

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...kommst du denn mit deinem Partner, oder im Job nie an deine Grenzen? Hast du nie Streit mit deinem Partner, bist du nie beruflich überlastet?
Hast du nie einen schlechten Tag und reagierst du nie falsch?
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und ich würde es trotz all der Arbeit NIE wieder ohne meine beiden Jungs wollen, denn die tolle Zeit überwiegt Grenzenlos!
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Und täglich grüsst der Steritroll ;-)
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Schade, melden sich keine anderen Mamas. Scheint nach wie vor ein Tabuthema zu sein, dass Mütter ganz normale Menschen sind.

Also, meine Defizite sind zum einen fehlende Konsequenz und zum anderen "hänge" ich zu oft am Smartphone. Die fehlende Konsequenz äussert sich darin, dass ich zu oft sage, was die Kinder tun sollen und wenn diese das ignorieren, wiederhole ich das so lange - meist noch verbunden mit dem berühmten "wenn jetzt nicht...dann..." - bis es mich dermassen ärgert, dass auch ich laut werde und schimpfe, oder (sehr selten) auch mal grob bin. Verbessern könnte ich auch die Ausdrucksweise, beidpielsweise, dass ich sagen würde, "das ärgert mich jetzt sehr, dass ihr nicht zuhört" anstelle von "nie hört ihr zu". Meist passiert oder wird es aus der Situation heraus gesagt. Ich versuche den Kindern als Ausgleich ganz oft zu sagen, dass ich sie liebe und dass sie perfekt sind, alles können usw. Ich bin Vollzeitmama und auch Alleinerziehend (kann abends arbeiten). Grosseltern sind selbst sehr aktiv und hüten nur im absoluten Notfall. So bleibt praktisch keine Zeit für mich um mal die Batterien aufzuladen.
Beim Smartphon ist es das Lesen der News. Meist beim Essen. Ganz schlimm. Und gar nicht vorbildlich. Ich glaube die einzige Lösung wäre ein Telefon ohne all diese Funktionen.
Bei Streits der Kinder könnte ich auch besser reagieren. Vorallem wenn eines weint werde ich meist sauer.

Im Umfeld habe ich schon oft erlebt, dass Mütter ihre Kinder physisch sehr unter Druck setzen können. Durch extrem hohe Erwartungen und wenig Liebe. Ein Kind hat aufgrund des extremen Drucks zu stottern begonnen. Kann keinen Satz mehr sagen, dass andere begann wieder ins Bett zu nässen. Zwei Kinder sind durch den schlimmen Umgang physische Fracks. Ganz traurig.

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Und wenn`s dann immer noch nicht geht die Veränderung, dann holt man sich eben Hilfe und nimmt dafür ein paar Batzeli in die Hand. So viel sollte man sich selbst, der Mamirolle und den Kindern wert sein. Das kann Kinesologie sein, Homöopathie, Geistheilung oder was weiss ich- helfen tut alles.

Und zum Thema " Kinder grenzen in Gruppenspielen einander aus, wer lebt das vor?"
Das Kind lernt als erstes, dass sich nicht die ganze Welt nur um ihn dreht und alle Bedürfnisse immer sofort gestillt werden. Es bekommt dafür Grenzen. Wer Geschwister hat weiss wovon ich rede; es "mönschelet". Diese Erlebnisse verarbeiten die Kinder spielerisch, sie spiegeln es und wenden es selbst an. Indem sie sich anderen Kindern gegenüber abgrenzen oder ausgrenzen. Tun wir Erwachsenen das nicht auch?
Als Kindergärtnerin kann ich zurückmelden, dass ich sehr oft erlebe, dass Gruppenspiele durchaus auch gut laufen können. Es können nicht alle Leader sein und nicht alle sind supergut. Wenn ich die Grundhaltung habe, dass ich kein Kind total umändere, also Mitläufer wie Rollenführer sein lasse und besser alle mit ihrer und der Rolle der Anderen klar zu kommen lernen, gibt das eine ganz andere Grundstimmung. Denn viele Kinder fallen bei Schulübertritt wieder in ihr altes Verhaltensmuster zurück. Wenn das Kind sich aber von sich aus sich ändert- ohne Druck- dann "verhebets". Auch in der Erwachsenengesellschaft gibt es Unterschiede. Warum wollen wir von unseren Kindern immer das Unmögliche verlangen und alle sollen rundum supergut sein? Weil wir selber unsere schlechten Erfahrungen nicht wirklich annehmen. Wir handeln so aus einem Mangeldenken heraus. Die Kinder sollen es mal besser haben als wir. Am liebsten würde man jeden Stolperstein entfernen. Heile Welt leben. Hmm ja ja, ich liebe das auch. Und die Erfahrungen wie "heil" eine Welt ist braucht es auch. Aber auch das Andere. Liebe zur Selbstliebe wie Liebe zu den Anderen. Irgendwo in der Mitte... das ist die Lösung.

Und weil ich immer davon ausgehe, dass das freie Spiel gut klappt, geht es auch oft sehr gut. Resonanzgesetz. Da sind wir wieder bei der Esoterik.
Wenn Du innerlich immer erwartest, dass es schief laufen wird, läuft es auch mehrheitlich schief. Solche Gedanken machen sehr viel aus, ich hätte nie gedacht wieviel tatsächlich. Ich staune immer wieder...

Schöne Obe allersiets
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Hallo Mensch, jetzt weiss ich gar nicht, ob ich auf Esoart antworten soll oder sonst... hi hi...

Guck, wenn man sich bewusst ist, WAS genau einem am Verhalten des Kind zur Weissglut bringt, dann überlegt WELCHE EIGENE GEMACHTE LEBENSERFAHRUNGEN einem prägt und dazu führte, dass es so rasch und easy wirklich einem selbst tief ärgert, wenn man aktuelle Lebensumstände und Stressfaktoren reflektiert und miteinbezieht, dann hat man doch bereits eine schöne Situationsanalyse zusammen.

Wer dann zum Resultat kommt, dass es im jetzigen Leben eigentlich keine echten Gründe für solch grossen und agressiven Emotionen gibt, sollte vielleicht mal den Gedanken erwägen, ob vielleicht ein schlimmes Erlebnis einer frühereren Inkarnation eine Rolle spielt
oder Fremdeinfluss.

Was auch immer, ich finde: Nein, eigentlich ist es gar nicht so schwer das Verhalten zu ändern, vor allem wenn man dann WEISS warum es so ist.

Am einfachsten ist der Versuch, sich nicht mehr aufzuregen, gelassen zu bleiben, Abstriche machen und vor allem: Es nicht zu erwarten!!! Positiv denken und in guter Stimmung weilen. Oder extra mal komplett anders zu reagieren. Es als vorübergehende Phase zu betrachten- ist es ja meist auch!

Stell Dir einfach vor, es würde dann in einer anderen Form auf Dich zurückkommen, also jede Agression die Du aussendest kommt irgendwann zurück. Ich sage jetzt nicht, dass es so ist (weiss aber, dass es dieses Denken gibt in der Esowelt)- aber es hilft enorm sich selber zurückzuhalten.

Wer weiss was Grund und Auslöser ist kann simple Mittel erfinden, um eine Situation umzulenken damit die "Geschichte" quasi neu geschrieben wird. Werde Autor deines eigenen Lebens!

Nur ausprobieren... es tönt komplizierter als es ist.

Und ja, leider sprechen nur wenige darüber, was ich aber durchaus begreife. Immer noch wird man schnell abgestempelt in der heutigen Gesellschaft... leider, leider, leider... zum Glück gibt es aber heute auch viele Fachstellen oder online Beratungen. Als ich jung war, gab es all das noch nicht.

Bei Ehepartnern gilt die Faustregel: Man kann den Partner nicht ändern nur sich selbst und sein eigenes Verhalten. Warum wendet man diese Grundhaltung nicht auch vermehrt den Kindern gegenüber an?
Ausprobieren!
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Ich kann Deinen Ausführungen nicht folgen (oder bin zuwenig esoterisch...). Ich denke sich und sein Verhalten zu ändern ist wahnsinnig schwer, weil Verhalten sich aus jahrelangen Erfahrungen respektive den Reaktionen darauf zusammensetzt. Verhalten ist ein Stückweit gelernt. Dass das so ist, zeigt sich auch wie schwer es ist ein Laster abzulegen, oder festgefahrene Situationen in Beziehungen auzulösen. Gleichzeitig glaube ich dass auch Kinder nicht perfekt sind. Zeigt sich beispielsweise ganz gut wenn Kinder spielen, fast immer wird eines ausgegrenzt. Wer soll das vorgelebt haben?
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Fehlerfrei---Das habe ich nicht behauptet. Aber entspannt kann`s und darf`s schon auch sein... und ruhig mal mehrheitlich. Das gibt`s und kann man bewerkstelligen. Ja das behaupte ich frech.

Aber erziehen heisst immer dass man irgendwo auch sich selber fortzu erziehen muss...
... und das tun die wenigsten Mütter respektive Eltern.
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Ich weiss nicht ob es überhaupt möglich ist, ein perfektes, fehlerloses Verhalten in jeder Situation. Gibt es Mütter (Menschen) die sich jederzeit richtig verhalten? Schade kommt so ein Kommentar, obwohl damit zu rechnen war. Für mich impliziert er (einmal mehr), dass Mütter (wieso eigentlich nur diese? Von Vätern liest man das nie), fehlerfrei zu sein haben, dann gibt es keine Widerstände und keine Konflikte, Trotzphase und Pupertät wären ein Klacks. Ich denke viel eher das solche Haltungen den Austausch verunmöglichen, weil sich keine getraut offen zu sein.
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Genau: Die Kinder spiegeln Dich. Du bringst es nicht zuwege, Dein eigenes Verhalten zu verbessern und regst Dich darüber auf, dass dies genau bei Deinen Kindern auch so ist. Auch sie ändern sich nicht.

Du kannst nur Dich selbst ändern.
Nur wenn Du Dein Verhalten änderst, reagieren auch die Kinder neu.
Resonanzgesetz, Google das mal.

Erkenne Deine inneren Mängel und den Grund für Deine innere Trägheit, befasse Dich mit der inneren Unzufriedenheit und ändere es.
Dann klappt auch die Kindererziehung besser und Dein Leben erfährt eine Wende.

Uebrigens ist Adventswochenende, darum schreiben nur wenige Mütter. Es folgen sicher noch mehr Beiträge.
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Ich bin nicht Mutter, allerdings arbeite ich seit vielen Jahren mit Kindern.

Obwohl ich den Beruf erlernt habe und Vorträge, Weiterbildungen etc.besucht habe, mache ich soooo viele Fehler im Umgang mit Kindern. Es ist ein riesen Geschenk, dass sie nicht nachtragend sind (natürlich u.a.da abhängig von uns).

Was wir daraus lernen können, ist, auch mit dem Kind "nachsichtig" zu sein, seine Schwächen und Stärken, seinen Charakter zu akzeptieren und ihm "Fehler" nicht nachzutragen.

Ein wertvoller Schritt ist ja die Erkenntnis, DASS man Fehler macht.
Mir fällt da ein wahrer Spruch ein: "My biggest challenge is not something I do but someone I raise."

Viel Kraft und organisiere dir "Atempausen"! Die sind unglaublich wichtig und ihne die geht es kaum.
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Bei mir wurde vor 3 Jahren eine neurologische Nervenstörung festgestellt - ich hatte 9 Monate am Stück Migräne...

Da war ich ganz oft total an meiner Grenze und hatte einfach keine Kraft.
In dieser Zeit bin ich ab und zu mal laut geworden, habe meine Kinder angeschrieen.

Natürlich tat es mir dann im Nachhinein immer sehr Leid, ich habe mich entschuldigt und mit dem Grossen habe ich dann auch ab und an zusammen geweint.

Zum Glück habe ich nun meine Krankheit mehr oder weniger im Griff und so ist auch mein Nevenkosüm wieder stärker.

Ich glaube aber ganz generell, dass egal welche Umstände es mit sich bringen, man als Mama manchmal nicht mehr mag, keine Geduld oder Nerven hat. Das ist menschlich.
Wichtig finde ich, dass man es den Kindern dann erklärt und sich vor allem entschuldigt und eine Lösung sucht.
Auch finde ich, dass wenn es oft vorkommt und da muss jeder selber entscheiden, was für ihn oft ist, oder es handgreiflich wird, oder auch verbal so schlimm, dass das Kind psychische Schäden davontragen kann, dann unbedingt eine Fachstelle aufsuchen und sich Hilfe holen!
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Guck, wäre ich heute eine junge Mummy (habe bereits Teenies daheim)- ich würde etwas Geld in die Finger nehmen und mal eine Familienberatungsstelle aufsuchen. Es gibt nämliche etliche kleine gut umsetzbare Tipps, die viel zu einem etwas entspannterem Umgang miteinander beitragen können. Wir sind alle zum Lernen da, perfekt ist niemand- also nimm Dir erst mal diesen Druck von der Seele.

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