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FrageWie erkläre ich dem Kind das Sterben, den Tod sowie alles was dazu gehört?

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Wie erkläre ich dem Kind das wenn es einem nicht gut geht oder man sehr alt ist irgend wann stirbt und alles was dazu gehört?

Das gleiche die Frage beim Fleisch wenn das Kind fragt was den Poulet ist und ob das den ein Tier sei... (habe bei meiner Arbeitsstelle zum Kind mal gesagt bei der Frage was den Poulet sei und ich mit Poulet ist ein Huhn antwortete. Das Kind ist bis heute kein Fleisch mehr, ist das Kind dass ich täglich betreue bei der Arbeit)
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Familienleben Todesfall

4 Antworten

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Meine knapp vierjährige Tochter ist vor einiger Zeit weinend zu mir gekommen und hat gesagt, sie wolle nicht dass ich irgendwann gestorben bin. Zuerst war ich perplex dass sie damit kam, danach erfuhr ich dass die Nachbarin der Grosseltern gestorben war. Ich erklärte ihr dass nur ihr Körper gestorben ist und die Seele im Himmel sei, dass sie uns sieht, aber wir sie nicht. Sie hat das komplett angenommen und erzählt das nun selbst auch so. Es scheint für sie ein tröstender Gedanke zu sein.

Das mit dem Fleisch ist eine andere Geschichte. Ich erzähle meiner Tochter jeweils genau welches Tier wir essen, wenn sie fragt. (Wir essen aber nur 1 mal pro Woche Fleisch) Sie hat damit keine Probleme.

8 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja liebe Cupcake, dein Entscheid. Aber du merkst schon, dass du den Verlauf des Sterbens in die Verantwortung deines Tierarztes übergibst,..! Meiner Meinung nach liegt die Verantwortung beim Besitzer.
Ich habe auch mit Tieren zu tun ,, ich Arbeite mit Ihnen und kenne viele Tierärzte.. aber keinen der sich weigert ein sterbendes Tier einzuschläfern.
Vielleicht in Zukunft nicht die Verantwortung auf Tierärzte abschieben?
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Venus. Das Tier ist gestern gegangen. Wenn der Tierarzt sagt wir sollen es lassen er mache nichts. Renne ich nicht zum xten mal zu einem anderen bis jemand das Tier erlöst. Und ich disskutiere hier nicht mehr weiter über das Tier da es ja jetzt im Himmel ist. Und uns kein anderes Tier in nächster Zeit ins Haus kommt. Und dies ist nicht böse gemeint sondern wir wollen uns Zeit lassen mit dem nächsten Tier.
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@Capcake...ich frage mich dann schon,wann man den ein Tier einschläfert???
Etwa ein Gesundes?
Ich vertrete meine Meinung,dass der Besitzer die Verantwortung trägt,über sein Tier und deren Qualen.Einem Tier,das ich liebe würde ich die Todesqualen ersparen.
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Unser Tierarzt macht dies bei Alterschwachen Tieren nicht. Er macht dies bei Krankentieren oder schwer verletzten.
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Das muss natürlich jeder für sich wissen...
Ich schläfe jedes meiner Tiere ein, wenn es keine Rettung mehr gibt. Ich bin froh darf man das bei Tieren und muss sie nicht unwürdig leiden lassen. Von da an wo ich annehmen muss, dass das Tier leidet, wird es erlöst (letzten Sonntag per Notfall ein Kaninchen).
Schlimm genug, dass man das bei Menschen nicht darf. Musste über Wochen ansehen, wie mein bester Freund an Krebs verstorben ist...und man durfte es nicht "beschleunigen". Total unmenschlich...finde ich...das wünsch ich keinem Lebewesen auf dieser Welt.
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Ich schläfere kein Tier ein das an altersschwäche sterben wird. Ist meine Meinung. Ich finde immer noch da darf die Natur den Schlussstrich ziehen. Waren schon beim Tierarzt der meinte wir sollen es lassen da es die Altersschwäche sei, darum nur oberflächliche Atmung etc. Man merkt das der Kampf verloren ist da es sich nur noch zum Wassertrog schleppt und man es danach mit Vorsicht wieder zurück ins Nest legen muss. Sonst haben wir ein Geschrei bzw.ein Grummeln/fauchen.
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Keine Antwort auf deine Frage...aber warum schläfert man ein sterbendes/leidendes Tier nicht ein?

Zu deiner Frage:
- Ich habe von Anfang an das Fleisch bei seinem Namen genannt. Heute essen wir Hase, Schwein, Kuh...
- Fische habe ich selber gefangen am Stück die Kinder (eigene und Tageskinder) anfassen lassen, dann haben wir ihn zusammen in den Ofen geschoben.

Alle Kinder hier bei mir (inkl 6 Tageskinder) wissen ganz genau, dass Fleisch mal Tiere waren. Wir kochen darum bewusst wenig Fleisch und essen es immer ganz auf (soll nicht vergebens gestorben sein).

Mein Junge meinte neulich zu mir : Gell Mama, der Truthahn sieht doof aus, aber schmecken tut er sehr gut. Auch Hühner haben wie der gerne, aber die sehen besser aus :D
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Das Thema Tod als solches, hatten wie leider sehr früh. Er war 2 als sein Opa starb und 4 als unser bester Freund den Kampf gegen Krebs verlor. Wir besuchen oft den Friedhof und sagen dann, dass die Leute nun im Himmel sind, wo sie nicht mehr leiden müssen. Wenn ein Tier bei uns stirbt, geht es zu unserem Opa und Freund...die freuen sich und werden den Tieren gut schauen ;)
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Wir haben wieder mal ein Tier das im Sterben liegt. Bei den anderen was das Kind zwar traurig und sagte es sei im Himmel. Beim jetzigen Tier kommt das Kind immer lachend daher ob es endlich weg ist. Weis irgendwie nicht wie damit umgehen. Mir zerreist es das Herz. Wie das Tier kämpft obwohl es genau weis das der Kampf verloren ist. Wir wissen nur nicht ob es noch Stunden oder noch 1 bis 2 Wochen dauert. Ich würde zwar wünschen das es morgen erlöst wurde.
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Schlussendlich ist dein eigener Glaube entscheidend. Ich sage den Kindern immer, was ich glaube ( aus meiner bisherigen Lebenserfahrung heraus) , aber auch immer im selben Atemzug, was andere Menschen glauben. Denn woher nehme ich mir das Recht aus, zu wissen, was richtig ist? Denn "Wissen" tue ich es ja im eigentlichen Sinne nicht...

Und wenn man guckt, wie viele Religionen es gibt, unterschiedlich und in vielen Dingen doch ähnlich... und jede behauptet von sich, die Richtige zu sein...

Irgendwann werden die Kinder für sich selber eine Antwort finden. Oder eben nicht ;-)).
Ich habe meine und vertrete sie ihnen gegenüber auch klar. Und wenn ich eine Antwort nicht weiss, dann sage ich ihnen das auch offen und ehrlich. Ich finde das auch wichtig, dass die Kinder merken: Es gibt nicht immer für alles eine Antwort. Und es muss auch gar nicht sein...

Manche Seelen können erst sterben, wenn der Mensch sie innerlich loslässt. Das ging mir bei meinem Grossvater so, der Krebs hatte und seit Wochen im Sterben lag. Ich dachte oft an ihn und seine Frau und wünschte ihnen das Beste und Kraft für die Situation. Ich träumte einmal in der Nacht, er sei mir erschienen und sagte zu mir : Lass mich endlich gehen. Ich sagte verdutzt zu ihm: Aber ich lasse dich doch gehen. Wenige Stunden später verstarb er tatsächlich.
Cupcake, du schreibst, deine Tochter sei wie "unbekümmert" was das sterbende Tier anbelangt. Vielleicht will dich das Schicksal indirekt auffordern, das Tier liebvoll innerlich loszulassen. Sprich doch mal innerlich mit dem Tier. Sag ihm, dass es darf loslassen und dass es okay ist und keine Angst zu haben braucht.
Und akzeptiere, dass dein Kind einen Weg für sich gefunden hat, mit solchen Situationen umzugehen. Es ist eben nur ein andereren Weg und eine andere Lösung als du ihn gehst.
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Heute ist unser geliebtes Tier von uns gegangen. Mein Kind sagte nach dem wie es zur Kadaverstelle brachten." Mami lueg mol döte jetzt got eres Engeli i Himmel ufe. Döts gots neu ere..."

1 Kommentar

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Wunderschön und rührend---
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Man kann einem Kind gut zumuten das es erfährt wo Fleisch herkommt.
Ich finde es wichtig das jeder weiss was er isst und wo es her kommt und das das Tier dazu sterben muss.

Man muss ja nicht dramatisieren oder Schreckensszenarien draus machen.

Auch wenns ums Sterben geht kann man das gut erklären.
Kinder haben da noch nicht so viele Berührungsängste und nehmen das mit was sie verarbeiten können.

Es wird immer wieder ein Thema sein das immer wieder besprochen werden muss.

Es gibt auch gute Bilderbücher zum Thema Sterben.
Adjeu Mister Muffin ist zum Beispiel so eins.
Ich hab dabei mit meinen Töchtern geweint weils so traurig ist wenn das Meerscheinchen dann stirbt.
Aber auch das gehört zum LEben dazu: gemeinsam trauern.

LG

1 Kommentar

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Danke, Lili II

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