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ProjektUmfrage für meine Maturaarbeit über AD(H)S

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Hallo zusammen

Ich schreibe gerade meine Maturaarbeit und muss für meine praktische Arbeit eine Umfrage machen, welche ich anschliessend auswerten muss. Ich möchte AD(H)S in Bezug auf die Medikamente analysieren. D.h. sind Medikamente die beste Behandlungsmethode oder eher weniger.

Der Fragebogen richtet sich an Eltern, die ein AD(H)S betroffenes Kind haben. Die Eltern übernehmen sozusagen die Ausfüllung des Fragebogens für ihr Kind.

Ich wäre allen unglaublich dankbar, welche sich die Zeit nehmen würden den Fragebogen kurz zu beantworten.

Ich danke schon im Voraus

Liebe Grüsse
Mela

Fragen: Der Fragebogen bezieht sich mehr auf die Eltern, spielt aber keine Rolle von wem er ausgefüllt wird.

Fragebogen (Eltern/Lehrer) – AD(H)S

1. Wie alt ist Ihr Kind/Schüler?

2. Nimmt Ihr Kind/Schüler Medikamente? Wenn Ja, welche?

3. Mit welcher anderen Behandlungstherapie wird bei Ihrem Kind/Schüler AD(H)S behandelt?

4. Inwiefern hat sich das Verhalten Ihres Kindes/Schülers, nach der Medikament Verschreibung geändert?

5. Waren oder sind bei Ihrem Kind/Schüler, aufgrund der Medikamente, Nebenwirkungen (z.B. Schlafstörungen, Übelkeit, Appetitmangel, Tics, usw.) zu beobachten?

6. Sind die Schwierigkeiten und Probleme Ihres Kindes/Schülers, aufgrund der Nebenwirkungen schwieriger bzw. anspruchsvoller geworden? Wenn Ja, inwiefern?

7. Inwiefern hat sich die Psyche Ihres Kindes/Schüler verändert, als es erfahren hat, dass es Medikamente einnehmen muss?
Hat es Sie jemals gefragt, ob es oder warum es anders ist, als andere Kinder/Schüler?

8. Wie stehen Sie zur Aussage, dass die Medikamente, welche bei AD(H)S zum Einsatz kommen, abhängig machen? Trifft diese Aussage, Ihrer Meinung nach, zu oder trifft sie nicht zu?

9. Was halten Sie von den Medikamenten? Finden Sie sie eher gut oder eher schlecht? Begründen Sie.

10. Könnten Sie Pro und Kontra in Bezug auf die medikamentöse Therapie nennen?

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ADHS Umfragen

3 Antworten

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Hallo Mela


Darf ich diesen Bogen auch ausfüllen? Ob es dir hilft, weiss ich aber nicht. Ich bin 25 Jahre alt und bei mir wurde erst letzten Sommer ADHS definitiv festgestellt. Ich hatte jedoch schon länger das Gefühl betroffen zu sein.

Ich habe zwei Kinder im Alter von 6 Monaten und 2 Jahren und fühle mich in keinster Weise beeinträchtigt oder so. Mein Grosser Sohn ist ziemlich wild und hat Energie für 5 und da kamen auch schon Ratschläge wie ich soll Ihn doch testen lassen etc. Ich finde es jedoch in dem Alter noch viel zu früh.

1.) 25

2.) Nein, ich könnte jedoch jederzeit welche bekommen von meinem Arzt.

3.) Regelmässige Psychotherapie, viel Bewegung, geregelter Tagesablauf

4.) -

5.) -

6.) -

7.) Mir wurde nach der Diagnose vieles bewusst, z.B. warum ich in der Schule Probleme hatte die niemand verstand etc.

8.) Ich weiss es nicht, kann es mir jedoch gut vorstellen, dass sie abhängig machen wenn man sie ohne Unterbruch über eine längere Zeit lang einnimmt.

9.) Ich könnte selber Medis bekommen, habe das aber ganz klar abgelehnt, ich kam bisher ganz gut zurecht ohne. Ich würde auch meinen Kinder keine Medikamente geben, solange es irgendwie ohne geht.

10.) Ich habe immer irgendwie das Gefühl, Ritalin und andere Medikamente würden das Kind "ruhigstellen". Mir z.B. hilft viel Bewegung und einen geregelten Tagesablauf sehr.


Wenn du noch weitere Fragen hast, melde Dich ruhig bei mir. :-)

Liebe Grüsse

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Hallo!! Dann könnte für dich die peruanische Maca-Pflanze sehr interessant sein, wenn du nach alternativen Behandlungsmethoden suchst. Gebe dir gerne mehr Infos.
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Hallo Mela,

Gerne beantworte ich dir deine Fragen. Da ich selber ADHS bin und 3 Kinder habe im Alter von 7/6/5 und 2 davon auch betroffen sind. Ich habe mein eigenes ADHS über das Verhalten meines Sohnes selber wahrgenommen und keine Antworten gefunden dazu. Bis mir eine andere Mutter ein Buch zu ADHS gab - und sagte liess mal nach - vielleicht erkennst du dich da drin... so bekommen deine Probleme einen Namen. Prompt war es so und ich kann nur sagen - er ist eine riesen grosse Erleichterung für alles einen Namen zu haben warum und wieso ich so bin. Ich habe mein AD(H)S diagnostizieren lassen. Der 7-jährige hat ADS ohne Hyperaktivität und das Mädchen 5-jährig hat des verträumte jammernde Wesen des ADHS. Ich sage nicht gerne 'habe' - weil es viele Vor- und Nachteile hat im Leben... sehe ich es Positiv mit ADHS durchs Leben zu gehen.

Du hast bestimmt in all deinen Recherchen herausgefunden, dass es unterschiedliche Formen und Ausprägungsarten und -stärken der AD(H)S Symptome gibt. Deshalb habe ich dir die Form bei meinen Kindern etwas genauer Präzisiert aufnotiert. Genau das selbe gilt betreffend Medikation... die Medikation ist nur so gut - wie der Patient und der Arzt miteinander das richtige Medikament und die damit richtige Dossierung (je nach Ausprägungsstärke des AD(H)S) finden. Es brauchen nämlich nicht alle Betroffenen Medikamente des "Methylphenidat" Wirkstoffes. Dies ist eine sehr persönliche Entscheidung und ist - glaube ich - abhängig vom Leidensdruck der betroffenen AD(H)S-Betroffenen.

Ich bin 41-jährig und stelle die These auf; dass sehr wahrscheinlich viele Erwachsene die depressive Persönlichkeitsstörungen aufweisen und zum Arzt gehen und nur mit Antidepressiva und Psychotherapiegesprächen behandelt werden - oft ein unerkanntes AD(H)S haben, welches im Verlauf des Lebens einem zum Psychiater/Psychologen zu gehen, gezwungen hat. Jeder Erwachsene entwickelt im Verlauf seine eigene PERSÖNLICHE STRATEGIE und Struktur damit umzugehen. So brauchen längst nicht alle im Leben den Psychologen und sogar Medi.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung reden, und bin froh "Methylphenidat" einnehmen zu dürfen. Ich kann nur sagen - abhängig macht es auf keinen Fall! Die Frage stellt sich viel mehr - will ich 'leiden' oder 'leben' - dies ist der Grund und nicht die Abhängigkeit. Du kannst jetzt sagen, ja dies ist ja auch eine Art Abhängigkeit vom Medi - dann sage ich klar JA - aber keine Abhängigkeit, dass ich ohne Tablette Entzugserscheinungen hätte. (z.B. bei Alkoholikern usw.) Manchmal nehme ich bewusst keine Tablette um mich wieder zu erfahren, wie es ohne im Kopf denkt! auch dies ist ok - doch das emotionalle up and down, tausend Gedanken gleichzeitig, usw. ist der Stress, denn ich mir nicht länger antue. Deshalb nehme ich seit Jan. 2013 Medi.

Zu deinen Fragen:

1. Bub, 7,5 jährig

2. ja, Ritalin LA

3. mit sensomotorischer Integrationstherapie durchgeführt von speziallisierten Ergotherapeutinnen.

4. Der ständig innere Stressfaktor konnte minimiert werden. Das Kind ist ausgegliechener in seinen emotionallen Reaktionen. Kann sich länger konzentrieren und die Vergesslichkeit konnte minimiert werden. (andere sagen diesem Umstand leider 'ruhig gestellt')

5. nein, nichts dergleichen bis heute.

6. nein, nichts dergleichen bis heute. Die richtige Dossierung ist elementar, dass keine Nebenwirkungen aufkommen.

7. Das Kind konnte von seinem grossen inneren Stress entlastet werden. Es begreift, dass nicht alle Menschen gleich 'Verdrahtet sind im Kopf'. Und Unterschiede auch Chancen sind. Es hat mich gefragt, als ich keine Tablette gab - um zu schauen wie es geht ohne - warum bekomme ich keine Tablette? Dann fragte ich zurück, wie geht es dir ohne Tablette? Die Antwort war kurz und klar. Mit Medi geht es mir viel besser! So wusste ich, ich mache es richtig für mein Kind. Die Dossierung soll trotzallem beobachtet und wenn gegeben angepasst werden.

8. Ich finde es sehr bedenklich - wie viel negativ Pressearbeit geleistet wird zum Wirkstoff 'Methylphenidat' oder im Volksmund RITALIN genannt. Es macht weder abhängig noch hat es die beängstigenden Nebenwirkungen, sofern das richtige Medi und die Dossierung richtig passt.

9. dito. Ich glaube - ich habe genug gesagt, ob ich die Medi gut finde oder nicht. Die Medi sind echt super und ich will sie weder für mich noch für meine Kinder missen. Du darfst mir dazu auch gerne mailen für einen Austausch. Ich habe gelernt, dass der Wirkungsverlauf der Medi sehr unterschiedlich ist und extrem wichtig und relevant ist, in der Wahl welches Medi und welche Dossierung. Methylphenidat ist nicht gleich Methylphenidat. Auf ihre Zusatzstoffe kommt es an.

Frage zum Schluss meinerseits. Bist du auch AD(H)S Betroffene?

Würde mich freuen von dir eine Rückmeldung zu erhalten und allenfalls sogar deine Maturaarbeit lesen dürfte.

Herzliche Grüsse, Frau S. (aus dem Kt. AG)

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