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FrageAbtreibung - ungewollt schwanger - hätte mir das nie zugetraut...

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ich bin schwanger. ungewollt. ich werde das werdende leben abtreiben.

hät mir das nie zugetraut. aber für mich gibt es keine alternative. Bin bereits Mutter von 3 Kindern. 18, 16 und 12 Jahre alt. bin seit 10 Jahren allein erziehend...

es gibt für mich keine alternative. ich weiss dass da ein leben versucht zu entstehen. es tut mir leid. ich kanns nicht verantworten :(

mein bald sterbendes leben hat auch einen namen und ich hoffe, dass ich ihr irgendwann erklären kann, wieso ich mich so entschieden hab.

hat irgendjemand tröstende worte für uns beide... das wäre schön
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Abtreibung Schwanger Schwangerschaftsabbruch

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...und wenn du es zur Adoption frei geben würdest?

Mit einem Brief an das Kind, in dem du ihm schreibst, warum dieser Schritt nötig war und welchen die Adoptiveltern dem Kind zu gegebener Zeit geben könnten?

Es könnte dann in 15-20 Jahren den Kontakt zu dir aufnehmen und ihr hättet evtl. noch viele Jahre ein schöne Beziehung. Es hätte Geschwister und es könnte sein Leben haben - auch wenn du es nicht selbst aufgezogen hast.

Die Kindheit im Leben eines Menschen ist ja nur eine relativ kurze Zeitspanne. Das restliche Leben dauert viel, viel länger.

Dein Schmerz wäre bei dieser Lösung wahrscheinlich auch gross und nicht kleiner als bei einer Abtreibung. Die Schuldgefühle hingegen welche durch eine Abtreibung entständen, hättest du dir wohl bei einer Freigabe erspart. Und das ist doch sicher schon was! Du könntest immer in Liebe an es denken, im Wissen, dass es an einem Ort aufwächst, wo es geliebt wird. Und warten bis es sich meldet...

Ich wünsche dir viel Kraft und Weisheit für deine Entscheidung!

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Liebe Ichhalt

Wie verzeifelt musst du sein, wenn du dir überlegst dein eigenes Kind zu töten? Warst du schon bei einer Beratungsstelle? Ich kann dich zwar annähernd verstehen. Vor lauter Verzweiflung siehst du den Weg nicht mehr. Doch glaube mir irgenwo kommt immer ein Lichtlein her. Tönt alles ziemlich kitschig...... Ich weiss das ganz sicher aus eigener Erfahrung und habe vieles erlebt. Im Moment siehst du vielleicht nur den schwierigen holprigen Weg vor dir, kannst du dir vorstellen, wie "deine kleine" dir auch viel mehr gutes geben kann? Wie sie eine grosse Bereicherung für dich persönlich und aber auch für die Geschwister sein wird? Du nimmst nicht nur dir dein Kind, nein du nimmst auch deinen Kinder ein Geschwister, dem Vater sein Kind. Das kann doch kein Mensch ganz alleine verantworten.

Das mit der Adoption ist sicher die viel bessere Lösung als abzutreiben.

Aber die allerbeste Lösung ist das Kind bei seiner Mutter und seinen Geschwistern, und oder seinem Vater aufwachsen zu lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass deine "Grossen" dich unterstüzen würden. Was ist mit dem Vater des Kindes? Auch er hat ein Anrecht darauf zu wissen, dass er Vater wird. Vielleicht kannst du das Kind nicht auf seinem Weg begleiten, aber der Vater möchte es und kann es auch? Du musst diese Verantwortung und Entscheidung nicht ganz alleine tragen, schliesslich gehören zwei dazu. Melde dich bei Ihm, auch wenn keine Beziehung vorhanden ist. Dadurch bist du auch ein Vorbild für deine Kinder. Nicht aufgeben, ich bin sicher du kannst und wirst es schaffen mit "deiner Kleinen". Ohne "deine Kleine" wirst du zerbrechen, dann nimmst du nicht nur einem Kind die Mutter sondern auch deinen drei Grossen.

Ich bin sicher, in deinem Umfeld unterstützt man dich, wenn du es nur zulässt. Steh zu deiner Kleinen und teile gleichzeitig mit, dass du Unterstützung brauchst. Viele Menschen werden dir Mut machen, einige werden dich nicht verstehen. Doch die Mehrheit der Menschen wird verstehen, dass man nicht einfach so ein Kind töten kann und bewundern deinen Mut, deine Stärke und helfen dir.

Die obengenannten Gedanken sind keine Vorwürfe, es sind meine Gedanken als aussenstehende Mutter von drei Kinder. Gerne würde ich dir helfen....du hast schon einen grossen Schritt getan, SUPER!!! Du meldest dich hier, und ich spüre dass du die Abtreibung eigentlich gar nicht willst, sonst hättest du dich nicht hier gemeldet. Kämpfe weiter, du und die Kleine werden den Weg schaffen, zusammen.

Ich wünsche dir ganz, viel Kraft und aber auch Mut und Stärke auf deinem Weg.

In lieben Gedanken, waldblume

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Hallo

Auch ich würde dir zur Adoption raten. Ich habe aus nächster Nähe erfahren, was es heisst sein Kind abzutreiben. Für meine Kollegin sind es die schlimmsten Tage im Jahr wenn der errechnete Geburtstermin näher rückt. Es sind zwar schon zehn Jahre her, aber es wird nicht besser, sie leidet in diesen Tagen noch viel mehr als sonst schon.
Wenn Sie könnte, würde sie die Entscheidung sofort rückgängig machen.

Bitte, bitte überlege dir diesen sehr einschneidenden Schritt gut. Man kann das Kind nie im Leben vergessen auch wenn es nicht auf der Welt ist.

Ich denke bei einer Adoption wäre allen geholfen: dir, deinem Baby und dem Paar welches keine eigenen Kinder bekommen kann.

Ich denke ganz fest an dich!
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Gibt es wirklich keine Alternative für dich?
Natürlich wäre es alles andere als einfach.. Doch du nennst sie "deine Kleine", hast irgendwie also bereits eine Beziehung zu ihr aufgebaut.
Vielleicht findest du bei einer Amtsstelle Hilfe und Unterstützung für deine schwierige Entscheidung? Egal welchen Weg du gehst.. Viel Kraft!
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Liebe ichhalt

Ich habe einen Freund, der ist seiner Mutter sehr, sehr dankbar, dass sie ihn ausgetragen und zur Adoption frei gegeben hat. Er ist dankbar für sein Leben und hat eine gute Kindheit mit einem (auch adoptierten) Bruder verbracht. Später hat er seine Mutter kennen gelernt und heute ein herzliches Verhältnis mit seinen Adoptiveltern.

Melde dich mal bei der Schweizerischen Hilfe für Mutter und Kind (www.shmk.ch / gratisnummer 0800 811 100). Du kannst auch anonym bleiben.

Viel Kraft auf deinem Weg

Amelie

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Hallo julchen

ich akzeptier Deine Einstellung, find Sie aber trotzdem total daneben

Ich habe selber Zwillinge, es waren auch die Letzten!

Ein Kind ist doch immer ein Geschenk!

Mein ältestes Kind war bei der Geburt der Zwillinge gerade 3 geworden, das zweite war knapp 2 es waren das erste Jahr also alle noch in den Windeln!

Es war alles sehr streng, aber sowas zu schreiben und wieso ist Adoption Blödsinn?

Es gibt viele Paare die können keine eigenen Kinder haben, schon mal überlegt?

Lg

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Hallo liebe werdende Mama

Ich glaube dir dass du verzweifelt bist und keinen anderen Ausweg siehst. Aber glaube mir, eine Abtreibung ist nie die richtige Lösung und wird dich auch niemals glücklich machen.

Wende dich doch an www.mamma.ch, dies ist wirklich eine sehr gute Organisation, es wird dir unkompliziert geholfen und Lösungen werden ausgearbeitet. Du kannst dich auch gerne bei mir nochmals melden.

Gib dem Leben deines Kindes eine Chance, bitte!

Herzliche Grüsse

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Liebe Unbekannte

bitte überdenken Sie Ihren Schritt gut. Sie werden es immer bereuen, das ist das einzige, was ich dazu sagen kann.

Es gibt bestimmt eine andere Lösung. Aber ich verstehe Sie dennoch gut ...

Viel Kraft !

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Liebe Unbekannte

Ich finde es wirklich sehr mutig das hier aufzuschreiben.

Dennoch denke Ich, das eine Adoption die bessere Lösung ist.

Hast Du Dir schon überlegt die Variante mit einer Pflegefamilie zu lösen? Dann könntest Du hast Du auch die Möglichkeit guten Kontakt zu Deinem Kind zu pflegen und ihr könnt an Euren Leben teilhaben. Ich kenne in meinem Umfeld 2 Familien mit je einem Pflegekind und das funktioniert relativ gut.

Liebe Huldi, es kommt sehr wohl darauf an, auf ein Kind mehr oder weniger. Ich weiss wovon ich rede , habe 4 Kinder zwischen 7 und 4 wovon die letzten beiden Zwillinge sind. Seit fast 2 Jahren steh Ich nun alleine da mit meinen Kindern. Wollte das nur schnell loswerden.

Liebe Grüsse

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Guten Tag

Ich verstehe, dass Sie ein einer sehr schwierigen Situation sind.

Bitte lesen Sie trotzdem unter www.lea-schweiz.ch wer und wie Ihnen weiter

geholfen werden kann. Dort könnten Sie Unterstützung finden.

Ich wünsche Ihnen sehr viel Kraft, Mut und von Herzen alles Gute!

Liebe Grüsse

Karin

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liebe ichhalt,

dass du hier schreibst, verstehe ich auch als einen aufbruch! dein aufbruch aus einer situation, die im moment noch hoffnungslos erscheint.
dass du dir keine adoption vorstellen kannst – das ist ja ausdruck deiner liebe und dass du weißt, dass es deinem jüngsten nur bei dir wirklich gut gehen würde - und dir mit ihm zusammen. das heißt doch, dass du es nicht ertragen könntest, es woanders zu wissen.
aus allen deinen worten spricht also deine liebe zu deinen kindern, zu deinen schon (ziemlich) großen und zu diesem kleinsten.
und ich bin überzeugt, dass für dein kind selbst ein sorgenvolles leben (wer weiß, ob es das wird!?) mehr liebe zum ausdruck bringt als die verzweiflungstat einer abtreibung. denn dein kind hat eine eigene kraft. es nährt sich an deiner liebe und richtet sich damit sein leben ein. verlier´das nicht aus dem auge! wir können nicht alles für unsere kinder tun, sein und sichern.
deine größte sorge ist doch, dass deine kinder sich verunsichert und ungeliebt fühlen und sich das noch verstärken könnte.
da möchte ich dir wirklich noch einen anderen blickwinkel eröffnen: kinder spüren, was „abgeht“ und die botschaft, die einem geschwisterkind vermittelt wird, nehmen sie doch auch für sich. abtreibung heißt letztlich für sie: das könnte auch mich meinen. andersrum: kommt das kleinste auf die welt, in deine arme, sehen sie, dass du alles menschenmögliche in bewegung setzt, dass deine kinder leben und bei dir sein können - um dann ihr eigenes leben anzupacken!
magst du den gedanken mitdenken?
weißt du, ich glaube, heutzutage frisst ein „schlechte-mutter-krebs“ um sich und erfasst gerade die liebevollen, die sowieso alles geben. für deine kinder bist ganz sicher nicht du der grund, dass sie sich ungeliebt fühlen!!! mach dir dieses schlechte gewissen nicht! wie sich unsere kinder fühlen, darauf haben wir nicht sooo viel einfluss. wie oft denkt man, jetzt sollten sie sich doch freuen oder freuen können – und sie tun´s gerade nicht. sie sind eigene menschen.
und wenn du dein kind bekommst – egal wie die bedingungen sind oder sich entwickeln – wird es die erfahrung machen können: meine mama lässt mich leben als eigener mensch! und es wird seinen weg im leben suchen und finden, vielleicht ganz überraschend anders und viel viel besser als du von jetzt aus sehen kannst. das zeigen doch viele lebensgeschichten, die uns ermutigen, etwas doch zu wagen. kennst du solche?
jedes nein zum leben lähmt das leben: dein eigenes und das deiner kinder, das dir doch so am herzen liegt!
aber jetzt endlich zu dir selbst, zu deinen momentanen bedingungen: du klingst ausgelaugt, müde, fertig, enttäuscht, ratlos – fühlst dich vielleicht selbst unsicher und ungeliebt, obwohl du immer deinen ganzen einsatz gebracht hast. lass dich doch aufrichten! das leistet eine gute beratung, die nicht nur die erlaubnis zur abtreibung erteilt, sondern wirklich unterstützt: psychisch, finanziell, praktisch und einfach mit einer sorgfältigen menschlichen begleitung so lange du das brauchst. so eine beratung ist profemina. ich kann dir nur dringendst ans herz legen, dich dort zu melden (kostenlose hotline findest du auf der internetseite - achte gut auf den namen, nicht verwechseln mit profamilia). an dein liebevolles herz möchte ich es dir legen :-) damit du nicht selbst auf der strecke bleibst! denn so eine mama wie du kann so einen schritt eigentlich nicht gehen, oder?
ich wünsch dir einen guten tag heute, der etwas neues in dein leben bringt! und: schreib´wieder, ja!?
liebe grüße von annkathrin

1 Kommentar

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möchte niemand beurteilen aber behaupten dass sich für eine Abtreibung und so gegen eine Adoption zu entscheiden mit LIEBE Ausdruck zu tun hat, ist lächerlich. es hat mehr mit angst, Feigheit und Egoismus zu tun.
@ ichhalt ich hoffe es geht dir wieder gut. nobody is perfect
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hallo du... kann dir sehr gut nachfühlen, denn mir ging es letztes jahr auch so:-( es wäre schön, wenn du mir schreiben würdest, dann können wir zusammen schreiben. lg

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Hallo an alle

Ich bin, wieso auch immer, nochmal über diese Seite gestolpert...

Ich war überrascht, dass doch noch so viele Komentare geschrieben wurden.

Nochmals danke an alle, die mit mir gefühlt haben :) Und doch nochmal zur Erinnerung. Ich hatte zum Glück eine Fehlgeburt, weil mein Termin im Spital verschoben werden musste... Dafür bin ich immer noch unendlich dankbar.

Meine Tochter (war mir immer sicher, dass es eine sie ist...) wäre Ende Januar dieses Jahres zur Welt gekommen.
Ich hab zu ihren Gedenken schon letzten Sommer einen sehr schönen Strauch gepflanzt, der bald wieder blühen wird und ich hab ein Ultraschallbild von ihr.

Für alle, die die Entscheidung selber treffen müssen, weil sich eine Fehlgeburt ja nicht herzaubern lässt... Lasst euch nicht verunsichern. Wer weiss was Mutterliebe bedeutet, weiss auch, dass Frau sich unter gewissen Umständen - gerade dem Kind zuliebe - gegen dieses Leben entscheidet!

Ich wünsche meinem schlimmsten Feind nicht, dass er/sie jemals so eine Entscheidung treffen muss - aber, Vorwürfe sind ganz sicher fehl am Platz.

Ich drücke all jene, die das gleiche durchmachen <3

ganz liebe Grüsse
ich halt
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Frage, wenn das Kind gewünscht ist, ist es dann auch ein Zellhaufen? oder ist es bereits ein Baby? Wir wissen doch alle wie die Entwicklung eines Babies ist.

Das Kind kann nichts dafür, dass Sie schwanger geworden sind, wieso muss es dafür mit seinem Leben büssen?
Die Aufgabe der Mütter ist es ihre Kinder zu schützen und nicht sie umzubringen. Abtreibung ist nichts anderes als Kinds-Mord.Es gibt genug Hilfe wenn Sie sie ernstlich wollen. Aber wenn Sie sich nicht mal erkundigen, dann geht es Ihnen nicht wirklich um das wohl Ihres Kindes, sondern in erster Linie um sich selbst.Übrigens bei 5 Wochen fängt das Herz des Babys bereits an zu schlagen (von wegen Zellklumpen..) siehe www.babycenter.de/05-wochen-schwanger

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ach ja, auch ein gewünschtes Kind ist zu Beginn n ein Zellhaufen, das ist biologisch einfach so.
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Was würdest du denn mit einem Kind machen, dass nach einem Unfall schwerst behindert ist?
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Kinds Mord??? Krasse Wortwahl. Wie ist der Gedanke, dass es manchmal, je nach Situation des Menschen auch besser ist ein Kind abzutreiben, anstelle es in diese Welt zu setzen? Vielleicht würde es ja nur ein Leben lang leiden?
Sollte das nicht jede Frau / Familie für sich entscheiden dürfen?
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Liebe verzweifelte Mutter

Ich habe ebenfalls drei Kinder und wäre verzweifelt wie du, wenn ich wieder schwanger würde. Weisst du, dass die scheiz. Hilfe für Mutter und Kind dir auch finanziell hilft? Und nicht nur ein bisschen, sondern so, wie du es individuell brauchst. Die Beraterinnen sind sehr verständnisvoll und helfen wirklich mit vollem Einsatz. Wenn du dich für eine Abtreibung entschieden hast, dann tus nicht ohne vorher wenigstens mal die Möglichkeiten abgecheckt zu haben. Die meisten, die dort anrufen, sagen einfach, dass sie sich für eine Abtreibung entschieden haben und wollen Trost. Den suchst du ja, und den wirst du dort besser erhalten als hier in diesem Forum, wo dir alle bloss Vorwürfe machen.

Die Telefonnummer lautet 0800 811 100 und ist gratis. Ruf doch gleich jetzt an, vielleicht schläftst du schon nächste Nacht wieder viel besser.

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Hallo Ichhalt,

Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, denn ich hatte auch einen Schwangerschaftsabbruch im Jahre 2008. Ich gebe zu, und ich will dir keine Angst machen, ich denke sehr sehr oft daran. Ich leide an dem Tag als es abgetrieben wurde, und ich leide in dem Zeitraum, als es rechnerisch zur Welt gekommen wäre. Ich leide, weill ich so verzweifelt war, und hals über Kopf diesen Entschluss gefasst habe und mich nicht Beraten liess (nicht um mich umzustimmen, sondern einfach um zu reden)
..einerseits bereue ich es, anderseit, mein Freund und ich waren in so einer doofen Situation, das wollte ich dem Kind nicht antun. Eine Adoption kam für mich nicht in Frage, denn ich wäre daran genau so kaputt gegangen, ein Kind nach der Geburt wegzugeben, wie da als ich mich zum Abbruch entschied. Du wirst ein Lebenlang an diesen Entschluss denken. Wichtig ist, dass du dich trotzdem gut Beraten lässt auch wenn deine Entscheidung feststeht und dir, wenn nötig, Hilfe suchst damit du damit umgehen kannst.

Ich kann dich verstehen dass eine Adoption nicht in Frage kommt, denn ich kenne einige die Adoptiert wurden, und mit den Jahren litten sie immer mehr darunter. Ich verstehe dich absolut, dass du das nicht verantworten kannst, denn Alleinerziehend zu sein ist sehr sehr hart. Es bringt nichts, wenn du das Kind behälst und dabei todunglücklich und vieleicht sogar überfortdert bist und in Depressionen gerätst. Ich selber rede in Gedanken oft mit "meinem" Kind, ich schreibe auch viele Briefe und sammel sie in einer kleinen Schachtel. Ich hoffe sehr wie du, dass ich Ihr/Ihm eines Tages erklären kann, warum dieser Entscheid.

Ich denke ganz doll an dich und wünsche dir vielviel Kraft! Lass dich von niemandem verurteilen für dein Handeln, denn nur DU allein weisst, was am besten ist und was du verantworten kannst, oder eben nicht.

Ganz liebe Grüsse

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Hallo da draussen...

Ich bin das Gotti eines Trisomie 21 -Kindes.

Dann lese ich Ihren Artikel, die Tränen kommen mir...

Es ist einfach traurig, obwohl wir in der Schweiz x-Stellen haben, wo man sich melden könnte und auch sehr unbürokratisch geholfen wird. Weiter verstehe ich ebensowenig, dass sie sich auch nicht bemühen den Weg mit einer solchen Stelle im "Rücken" zu nehmen. Nebst unseren 2 gesunden Teenagern, verloren wir Ende 5 Monat unsere Tochter durch einen Abord. Durch eine Totgeburt, brach ich unsere Tochter auf die Welt. Was das heisst, können nur solche verstehen, welche so etwas einmal durchmachten.

Umso mehr kommen mir die Tränen, wenn ich ihren Artikel lese... Jeder Mensch hat recht auf ein Leben, sorry ihre Gründe, welche sie hier angeben, sind schlichtweg für mich nicht akzeptabel....

Nehmen Sie Kontakt auf mit einer solchen Stelle...

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Du hast drei Kinder, wieso lässt Du dich nicht unterbinden? GV ist auch nach der Steri super und nebenbei kannst Du nicht mehr schwanger werden. Die 100% sichere, entgültige Verhütung für jede kluge Frau. Ohne Kinderwunsch oder nach der Beendigung der Familienplanung.
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Zum Glück nahm / nehme ich die Verhütung immer ernst und scheue mich auch nicht davor den Partner einzubeziehen... eine Abtreibung würde meine Seele niemals verkraften können. An dem Tag an dem das Baby sterben müsste, würde ich mitsterben...
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Ich bin Mutter von 3 Kindern. Mein jüngstes ist jetzt 17Mt. alt, und wir sind eine Patchworkfamilie (die ersten 2 Kids 10 und 12 aus 1. Ehe, das 3. aus meiner jetzigen Ehe/Partnerschaft. Ich liebe meine 3 Kinder über alles!!! Es ist eine grosse Herausforderung, Verantwortung und Lebensaufgabe, Kinder zu haben.-Und es wird einer Kinderreichen Familie nicht leicht gemacht; zumindest hier in unserer lieben Schweiz nicht. Daher kann ich Dich-Ich nur gut verstehen. Mit 3, respektive 4 Kindern und ohne Unterstützung eines Partners, & finanzielle und andere Ängste. Ich finde, dass jede Frau selber in ihrer jeweiligen Lebenssituation für sich entscheiden dürfen sollte, was für sie "das richtige ist". Und etliche gemeine Kommentare und Vorwürfe von nicht beteiligten Personen sind total überflüssig und unfair! Niemand hat das Recht, über jemanden zu urteilen, dessen Herz sonst schon schwer mit Ängsten, Selbstzweifel, Unsicherheiten, beladen ist!!! Ich wüsste nicht, ob ich selbst eine Abtreibung machen lassen könnte, aber ich kann gut verstehen, dass man je nach Lebenssituation diesen Entscheid fällt. Ich wünsche Dir viel Kraft, gute Gesundheit, liebe Menschen die Dich und Deine Kinder auf Öiren Wegen begleiten.

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