Liliput Familienwelt

Forum Thema Typen

Neues Thema - anonym und ohne Registrierung

SmalltalkDestruktive Verhaltensweisen - kennt jemand dieses Phänomen

1
0
Hallo

Ich weiss nicht genau wie ich mein "Problem" beschreiben soll. Ich bin mir aber sicher, dass es keine klinische Depression ist , obwohl ich früher mal "Dysthymie" hatte (also über 4 Jahre hinweg leichte Depression mit Schlafstörung usw.)

Sobald ich Wochenende oder Ferien habe, dann tue ich irgendwie (übertrieben formuliert) alles was in meiner Macht steht, damit ich mich nicht entspannen und nicht glücklich und nicht nicht einsam sein kann.

Das alles fängt beim Schlaf-Wach-Rhythmus an, dass ich viel zu spät (03:00 Uhr statt 22:00!) ins Bett gehe, ich die Wohnung Stunden für Stunden sauber mache, weil ich permanent alles sauber haben möchte. Danach fühle ich mich einfach nur leer, obwohl ich für die Schule und Arbeit tausend Sachen erledigen muss. Ich suche nach Ablenkung, indem ich stundenlang am PC bin (also zu lange an etwas stehenbleibe) oder mich in etwas vertiefe, so dass ich schnell vergesse zu essen, zu drinken, Pause zu machen.

Sobald ich keine Ferien mehr habe, dann habe ich das Problem meist an den Wochenenden. Ich hüte seit neuem sonntags regelmässig ein Schuljunge. Das hilft mir sehr. So bin ich wenigstens an der frischen Luft und kann mit ihm spielen - und nicht permanent am lesen, am PC, aufräumen und "am verblödeln". Gross unter Menschen sein möchte ich aber auch nicht - das stresst mich noch mehr und in der Schule/Arbeit bin ich schon genug unter Leuten.

Kennt jemand dieses Phänomen des "verblödelns"?
Weitere Themen finden zu
Freizeit

3 Antworten

3
Das ist nicht verblödeln sondern verdrängen. Dein gewähltes Wort stört mich, es tönt zu dekonstruktiv. Und lässt sofort den Gedanken hochschiessen: Vielleicht fehlt es einfach nur an genügender eigener Selbstliebe?

Ich aber zum Beispiel entspanne mich beim Lesen oder am Pc und bin körperlich zu müde für Aktivitäten. Immer nur um Kinder freue ich mich den Geist auch mal anderweitig zu fordern und da ein Partner fehlt, vermisse ich auch den regelmässigen Austausch über Gott und die Welt. Insofern ist es auch bei mir eine Art Flucht oder eher Ausgleich...

Vielleicht hilft Dir den Gedanke: An was hattest Du schon als Kind Freude?

Neigst Du zu fast übertriebene Perfektion? Denkt Dein Umfeld da draussen Du hast alles super im Griff, immer gut vorbereitet, gut drauf, alles i. O.? Hattest Du solche Eltern? Hörtest Du oft den Satz: "Was sollen denn die Anderen denken?"
Wenn ja, dann weisst Du nun wenigstens WARUM es so ist und hast die Möglichkeit zu beschliessen, dass es für Deine Eltern richtig sein mag, aber für Dich vielleicht nicht.
3
Und heilen, heilen würde Dich vielleicht eine gute Freundin oder einfach jmd. Erwachsenen, den Du regelmässig treffen kannst. Mehr muss gar nicht sein.

Warum stressen Dich denn Menschen? Kostet es Dich Kraft aufzupassen keine Fehler zu machen? Oder langweilt Dich das übliche BlaBla? Oder....was...???

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

1
Hallo Aargauerin

Danke das du dich dazu geäussert hast. Ich finde du es auf dem Punkt gebracht. Ich habe mir dazu lange Gedanken gemacht und probiere ein Erfolgstagebuch zu führen. Tatsächlich ist es so, dass ich eigentlich sehr gut in der Schule bin und ich das irgendwie ausblende (hatte gerade wieder ein 6 in Agogik) und bei der Arbeit. Der hohe Leistungsdruck begründet sich wahrscheinlich in der Existenzangst "ohne EFZ kommt man nicht weit". Ich beobachtete das auch an meiner Mutter, begriffen habe ich es aber nie: viel Sparen, Abfall zerkleinern und in die WC herunterspühlen statt entsorgen, Seife mit Wasser nachfüllen, keine neue Schwammtücher zulegen (obwohl es schon angefärbt ist und stark riecht).

Bezüglich meiner Klasse:
Ich finde meine Klasse insofern nervig, dass sie während des Unterrichts nicht selten stören (Flaschen herumwerfen, laut reden, Tasche auf den Tisch legen und Essen, Handcremes untereinander verteilen usw.). Und dazu noch den Unterricht auf die leichte Schulter nehmen. Ja, ich bin eifersüchtig auf sie, weil ich um die Ausbildung kämpfen musse - die meisten von meiner Klasse jedoch nicht bzw. wollen sowieso was anderes machen. Ich finde dann: Das darf doch bitte nicht sein !!!1 Aber ok, dass ist jetzt ein anderes Thema. Und du hast absolut recht. Die haben eine gewisse Leichtigkeit. Auch Kinder, bzw. mein Hütekind haben/hat das und ich finde es toll. Einfach nur quatsch machen, quatsch reden oder spielen. Das mache ich ganz gerne, so als ob ich neu auf dieser Erde bin. Ich habe nichts gegen Ratschläge von Kolleginnen, nur wirken viele die viel jünger sind als ich um 10 Jahre "reifer" als ich. Meistens meint man, ich sei erst 18 oder 20, auf 29 kommt keiner - aber ist ja jetzt auch egal. Stimmt, ich werde meine Klasse (die meisten) sowieso nicht mehr sehen. Es gibt einiges, dass ich vom IT mitnehmen kann, aber es ärgert mich einfach, dass ich solange brauchte, bis ich meine Leidenschaft gefunden habe. Das dauerte insgesamt schon ca. 10 Jahren, viel zu lange - inklusive Depression, Arbeitslosigkeit und jetzt bin ich halt der "Aussenseiter" in der Schule. Die Methode der Aufgabenplanung finde ich sehr nützlich - ich mache es so ähnlich.

Ich finde Prestige schon wichtig, (sehr wichtig sogar) und möchte auch wenn möglich eine Weiterbildung beginnen - aber ja, das allerwichtigste ist immer, anderen zu helfen, für andere da zu sein - das bestärkt mich. Ich lese dazu auch sehr viel (z.B. Thomas Gordon, Mary Ainsworth usw.).

Ich werde deine Tipps folgen. Danke dafür, finde ich spannend.
3
Woher man die Selbstliebe bekommt? Indem man sich hinsetzt und genau überlegt, was man darunter versteht. Geben kann man es sich nur selber. Auch Du. Das wird nicht geschenkt. Überlege Dir mal genau: Wie genau definiere ich mich? Und vor allem: Über was definiere ich mich?

Ein weiteres Schlagwort ist Toleranz. Es tönt, als bringst Du es Dir selber gegenüber nicht genug auf und bei Deinen Mitmenschen auch nicht. Wir sind aber alle eingebettet in eine Gesellschaft! Niemand erwartet, dass Du mit Teenies befreundet sein musst, aber ein Auge gönnerhaft zudrücken kannst auch Du. Vor einigen Jahren warst Du nicht anders gewesen. Und eigentlich spiegeln Dir die Jungen genau das, was Dir zu fehlen scheint: Eine gewisse Leichtigkeit. Vielleicht kommt innerlich sogar eine Spur Eifersucht auf. Lächle doch einfach einmal mit... " Seich mache oder mal blöd reden" kann auch enorm befreiend sein und Leichtigkeit und Lachen bescheren. Es muss ja nicht gleich jeden Tag sein.
Ich arbeite als Kindergärtnerin und ich freue mich immer, wenn stille und introvertierte Kinder mal über die Stränge schlagen und umelölet bis zum geht nicht mehr. Denn ihre Augen beginnen zu strahlen und glänzen dabei und Lachen ist so gesund! Oft warte ich extra lange zu bevor ich es stoppe. Auch spiele ich selber ab und zu den Clown um die Kinder wachzurütteln, um sie zu animieren ihre Ernsthaftigkeit loszulassen... und dass sie einfach mal ganz "ich sein können", ohne falsch und richtig...nur schon ein Grinsen ist viel wert.

Deine Mutter macht es richtig: Sie hat Dir Flügel gegeben. Ich beneide Dich darum! Sie ist sogar so toll, dass sie Dich nicht mit Deinen Schwestern vergleicht! Tue es auch nicht. Du bist Du und sie sind sie. Du hast andere Lernaufgaben zu bewältigen in diesem Leben als sie.

Die Jüngeren geben Dir Tipps? Nimm sie an, bedanke Dich dafür. Weisst Du, das Alter spielt keine Rolle. Du musst Dich nicht minderwertig fühlen, gross ist derjenige, der über solche Gedanken steht und anerkennt, dass es nie eine Schande ist, sich helfen zu lassen und zu lernen. Ich bin 50 Jahre alt und stelle manchmal ganz schön dumme Fragen und fühle mich in manchen Dingen extrem unwissend. Ab und zu ergattere auch ich ein verwundertes Augenbrauen ziehen nach oben... aber mit Charme bleibe ich beim offenen Zeigen meiner Unwissenheit. Früher schämte ich mich sehr, sagte mir dann immer innerlich um mir Mut zu machen: "Ich sehe diese Menschen ja nie wieder." So ist es ja auch.

Du hast im IT Bereich gearbeitet. Jeder Arbeit ist wertvoll!! Also war es nicht vergebens. Ja, arbeitslos zu sein ist schlimm. Auch ich fand lange keine Arbeit, bekam aber zu hören, ich sei überqualifiziert. das war auch nicht lustig!

Perfektion: Ich weiss ja nicht wie du es machst. Vielleicht hilft Dir etwas mehr Struktur dabei? Ich kenne jemand, der setzt sich zuerst hin und notiert alles was erledigt werden muss. Dann werden die Stichworte eingeteilt in A-D. A= hochwichtig, muss heute erledigt werden, D= in ein paar Wochen usw.. Bei Recherchen hilft es vielleicht, wenn man sich vornimmt, zuerst bei jedem Punkt drei Sachen zu finden und am Schluss überlegt, wo noch Vertiefungen nötig sind.

Ich empfinde, dass Du sehr Dich selber unter Druck setzt: Klassenbester und ein Zertifikat ist ein MUSS sagst Du doch irgendwie. Instinktiv merkst Du, dass Dich der permanente Druck aber eigentlich zu viel Energie kostet und Dich fertig macht. Sogar so viel Energie kostet Dich das, dass Du nicht mal mehr gross Menschen um Dich erträgst. Ich kann Dir mit Bestimmtheit sagen, dass das wohl kaum so gedacht ist vom Schicksal her. Da läuft was falsch!

Es gibt Frauen, denen ist es nicht wichtig, dass der Partner der Beste ist im Job oder ein Zertifikat besitzt. Aber dass er zuhört, lieb ist, verständnisvoll, hilft, innerlich zufrieden ist ... ich will Dir mit diesem Vergleicht einige Attribute zeigen, was Selbstliebe sein kann. Welches ist der wertvollere Mensch? Und wenn Du stirbst, was nimmst Du oder Deine Seele mit?

Dir helfen bei dem Prozess wieder etwas légèrer zu werden könnte Kinesologie oder Homöophatie oder Deine zwei engeren Freunde, indem Du ihnen erlaubst, Dich zwischendurch auf was hinweisen zu dürfen ;-))

Grüsse an Dich Lilibueb
2
Hallo Aargauerin

Ich denke du hast mein Problem erkannt.

Stichwort Selbstliebe:
Woher bekomme ich die? Ich bin bald um die 30 und habe noch keine Erstausbildung, bzw. Fachwissen, meine Kolleginen von der Schule meinen, ich verhalte mich "kindisch" für meinen Alter - dafür bin ich aber der Klassenbester, bin aber auch der ältester. Meine beiden Schwestern haben studiert und sind beruflich erfolgreich. Im Geschäft komme ich mich oft blöd vor, weil jüngere, ausgelernte mir ständig Tipps geben. Von meiner Berufsbildnerin, die schon viel älter ist, ist es aber ok.

Wie kann ich mich selbst lieben, wenn ich von mir eher enttäuscht bin? 10 Jahre habe ich meine Zeit im IT-Bereich verschwendet und war danach viele Jahre arbeitslos. Das ärgert mich schon ein wenig. Selbstliebe kann ich nur empfinden, wenn ich das Zertifikat besitze.

Stichwort Erwartung:
Meine Eltern waren sehr warmherzig, hatten nie Erwartungsvorstellung ie du es beschrieben hast. Ich besuche meine Mutter regelmässig aber was ich mache ist ihr schon immer egal (also im positivem Sinne). Dafür macht die Schule und die Arbeit enorm viel Druck und ich möchte die Ausbildung bestehen, sonst kann ich eine Ausbildung vergessen und ohne Ausbildung und nur von der Sozialhilfe zu leben ist auch nicht schön.

Stichwort Perfektion:
Ja das habe ich schon lange. Ich setze mich viele Stunden vor dem PC, wenn ich Ausarbeiten/Planungen schreiben muss, mache mir viele Notizen und habe das Gefühl, nicht genügend recherchiert zu haben.

Stichwort sozialer Kreis:
Ich bin gut sozial integriert, habe min. 2 enge Freunde, die Klasse dagegen von der Schule sind extrem nervig (pubertierende Teenies). Mit zwei von denen kann ich mich verstehen.
Wenn ich schon raus gehe, dann zu meiner Mutter oder halt eben paar Stunden babysitten - alles andere stresst mich, weil ich sehr schnell müde werde oder ich paradoxerweise lieber alleine sein möchte.
1
Guten Abend Lilibueb

Sag mal- ich bin jetzt neugierig geworden: Was lernst Du denn genau? Die "Schulzustände" sind ja schlimm!! Und Du bist wirklich nicht zufällig unterfordert in der Schule?

Hmm, man hält Dich also um einige Jahre jünger als Du bist. Also ich hab einen bald 16 jährigen Sohn, der sehr unter seinem Aussehen leidet (dünn, sehr starke Akne, zudem Aussenseiter...). Endlich hört er mal ein bisschen auf Mami und wir haben festgestellt, dass Kleider schon sehr viel ausmachen und auch die Frisur. Kürzlich haben wir ihn wieder neu eingekleidet, und je nach dem sieht er sogar fast erwachsen aus! Mamiherz muss sich echt noch daran gewöhnen ;-)). Wie steht`s denn damit bei Dir?

Ja, den Gordon las ich früher auch mal, Ainsworth musste ich googeln. Aber sind die Zwei nicht schon längst überholt?

Welche Thematik interessiert Dich denn am meisten?

Hör mal Lilibueb, sich über 10 verlorene Jahre zu ärgern bringt jetzt aber wirklich gar nichts ausser noch mehr negatives Denken!! Du kannst es nicht mehr ändern, also was nützt es sich darüber aufzuregen?? Vergiss es, nimm es innerlich endlich an und sei lieber gespannt darauf, was die nächsten 10 Jahre Dir bringen werden.
Manchmal rechnet sich das Leben eben in vielen Jahren. Vielleicht musste es sogar so sein- das wirst Du erst im nachhinein viele Jahre später erkennen können. Nun ist es ja anders, also ist doch alles gut!! Uebrigens machen ja viele Menschen eine Zweitausbildung- heute spielt das Alter doch eher eine untergeordnete Rolle. Viele steigen auch später aus und beginnen eine neue Karriere oder gar ein neues Leben.

Dein Prestigedenken ist schon sehr ausgeprägt, wundere Dich nicht wenn das Schicksal Dir Knüppel zwischen die Beine wirft um Dich wachzurütteln.
Aengste sind nie gut. Die muss man anschauen. Auch Existenzängste die man eventuell sogar von den Eltern her einfach übernommen hat.

Hi hi, ich verdünne Spülmittel auch .

Grüsse Aargauerin

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

1
Dein Drang zum Perfektionismus gehört definitiv nicht zu Dir, und es ist auch etwas verlorene Zeit all die Bücher zu lesen. Schlafstörungen, Depressionen...all das soll ablenken. Du hast so viele negative Programme am Laufen, dazu gehört auch das "Nicht unter Menschen sein", das unnötige Putzen der Wohnung, der Energieraub- tatsächlich hast Du es mit einer einzigen Aussage auf den Punkt getroffen:

Es läuft das Programm des Verblödens. So könnte man das in der Tat formulieren von aussen betrachtet. Ablenken, ablenken, ablenken...von den wichtigen Dingen des Lebens.

Zufällig las ich heute im Internet darüber- allerdings im Bereich Esoterik. Weil es hier aber eine Familien-Plattform ist möchte ich mich nicht näher dazu äussern. Nur so viel: Deine Seele muss megatoll sein, dass so viele negative Pogramme laufen!!!! Deine Leichtigkeit verriet es mir bereits! Sei stolz darauf!!

Versuche doch einfach nüchtern die Punkte einfach als "negative Programme" zu betrachten und entscheide Dich, sie fallen zu lassen und durch bessere Programme zu ersetzen. Dann kommt die Veränderung von selbst.

In der Kindererziehung ist es das Wichtigste, authentisch zu sein. Ich betrachte mich durchaus als eine Art Leitplanke und manchmal weiss ich wirklich besser was richtig ist, denn ich habe Lebenserfahrung. Auch die heutigen Kinder müssen erzogen werden- auch wenn man sagt, es seien die reiferen Seelen als wir und wir können von ihnen lernen sozusagen. Die echte Wertschätzung spüren die Kinder, spontane Zuneigung auch- und machen das Erziehen wett. Wenn es im Herz drin stimmt, klappt es bei den Kindern- auch ohne allzuviel Fachwissen. Sie erwarten ja keine perfekten Menschen und sie müssen ja lernen, wie das Leben spielt. Das ist nicht nur rosarot. Sie sind zm Lernen da, wie wir alle.

toi toi toi- ein fantastischer Beruf hast Du gewählt!
0
Okaaayyyy... hast Du zufällig eine besonderes Aufnahmevermögen, eine andere Wahrnehmung als die meisten Leuten? Vermagst Du Sachen, Texte ect. ungewöhnlich schnell aufzunehmen, so quasi durch einen Blick gleich das Gesamte? So wie in Richtung eine Art andere Dimension sehen? Kürzlich beschrieb an einem Elternanlass ein Vater (ich kenne ihn nicht persönlich) sein Kind in der Art, manche würden das Kind wohl als eine Art Wunderkind bezeichnen. Wenn ja, hast Du je mit jemanden darüber gesprochen?

Um zu deiner Ausgangsthematik zurückzukommen:
1
Hallo Aargauerin und ichauch

Danke für die Worte. Es ist wirklich nicht einfach für mich, weil ich sobald ich im Stress bin, wieder in diese "Spirale" reinkomme.
Ich bin icht unterfordert, weil ich das gerne ausgleiche, indem ich mich halt in den Themen vertiefe und zusätzlich Bücher lese - dafür gibt es die Mediothek, die selten jemand von meiner Klasse besucht. Ich kann die verkürze Ausbildung nach Art. 32 nicht absolvieren - das hat meine BB schon versucht und sich danach erkundigt. Begründung: Zu wenig Berufserfahrung - als ob ich die nächsten 10 Jahren nicht in diesem Beruf arbeiten werden *augenroll*. Ich lerne FaBe Kinder im 2. Lehrjahr (+1,5 Jahre Praktikum). Ich kaufe mir schon neue Kleider, ab dann sehe ich auch nicht älter aus und rasieren muss ich mich täglich, weil ich Bartwuchs ecklig finde.
T. Gordon ist nicht überholt. Seine Kommunikationstechniken sind sehr praxisnah und es gibt auch eine Weiterbildung als Gordon-Trainer für Firmen (L.E.T.), Eltern (P.E.T.) usw. Ich wende die niederlagelose Methode im Alltag zwischen Kind-Kind/Kindergruppe (als Mediator) oder zwischen mir-Kind/Kindergruppe an. Ich kenne keinen besseren Weg um Konflikte gewaltfrei zu lösen. Dazu muss man aber auch die Techniken beherrschen und täglich anwenden (bis sich das Kind / die Kindergruppe daran gewöhnen). Die Annahme ist, dass Kinder viel eher bereit sind, dir zuzuhören, auf deine Problem einzugehen, wenn du ihnen zuhörst. Dazu muss man aber die Kommunikationssperren kennen - ist gar nicht so leicht, sie in Konflikten nicht anzuwenden. Ich finde man kann von den früheren Pädagogen und Wissenschaft viel lernen, als von irgendwelche Autoren wie z. B. Jesper Juul, die einfach alles zusammenfassen. Z. B. das Wort "Kinderparlament" vom Pädagoge Janusz Korczak, nennt man heute "Partizipation". Ich finde Ratschläge, wie man das Kind erziehen soll ein Eingriff in die Persönlichkeit mit dem Botschaft: "Ich weiss es besser, du brauchst mich". Es gibt kein Buch, dass Mutterliebe vermitteln kann. Aber als Vorbild (von vielen!), allgemeine Zusammenfassung von viele Theorien, ist der Jesper Juul schon gut - aber auch nicht mehr. Ich finde die Bindungstypen, Feinfühligkeit usw. bei Babys von Mary Ainsworth auch sehr aktuell und praxisbezogen. Man sollte es jedenfalls als Lernende mindestens "kennen", oder davon gehört zu haben.

Als ich noch bei meiner Mutter lebte und zum Kühlschrank ging, probierte ich einen Schluck Milch. So paranoid wie ich war, dachte ich, es sei mit Wasser gefüllt worden. Ich fragte meine Mutter also: "Hast du Wasser reingemacht?" Meine Mutter sagte dazu wie immer: "Ich weiss es nicht"...
1
genau, das denke ich auch. es nützt gar nichts, sich irgendwelchem negativen denken hinzugeben. im gegenteil; wird diese negativspirale nicht durchbrochen so kann es ganz böse enden..... lilibueb gib acht auf dich und lass dich nicht niederdrücken von der vergangenheit. wünsch dir mut und kraft für veränderungen.

Antwort erstellen

Hinweis

Browser Cookies müssen aktiviert sein, um ein neuer Eintrag zu erstellen.
Info
Info
Forumregeln Gehe respektvoll mit anderen Beteiligten um.
Datenschutz Keine persönlichen Daten wie Name, Telefon, E-Mail, etc.
Tipp Bei Registrierung ist Kontakt via Persönliche Nachricht möglich!
 Info