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SmalltalkHer mit euren schönsten Liebesgeschichten!

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Liebe Frauen, das Thema "Findet man als Alleinerziehende einen Partner?" hat mich inspiriert (oder das wunderschöne Wetter Frühlingsgefühle in mir ausgelöst): Her mit euren schönsten Liebesgeschichten, egal ob selber erlebt, gehört, gelesen oder gesehen.
Bin gespannt, was da kommt ;-)

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Geschichte Liebe

27 Antworten

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Für mich ist wahre Liebe wenn sich zwei Menschen im Herzen sehen, wenn sie den eigenen Wert und den Wert des anderen wirklich erkennen. Wenn beide erkennen: "So jemanden wie Dich gibt es nur einmal!" Wenn sie sich lieben und trotz Schwierigkeiten an der Liebe festhalten und gemeinsam durch die harmonischen Phasen sowie die Stürme des Lebens ziehen.

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Genau so sehe ich das auch mit der Liebe! Schöne Worte!!!
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Hat jemand von euch persönlich eine schöne/aussergewöhnliche Liebe erlebt?

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Es war ein sehr harter Kampf, aber es hat sich gelohnt. Interessant war während dieser ganzen Zeit dass wir nur etwas erreicht haben, wenn wir zusammen gekämpft haben, wenn beide den gleichen und vollen Einsatz gezeigt haben. So ist es auch jetzt immer noch.
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Manchmal prüft uns das Leben- oder die Liebe. Jeder Mensch begegnet einmal in seinem Leben seiner einzigen Liebe, doch nur wenige erkennen sie als solche und halten sie fest... Du hast deine erkannt und für sie gekämpft. Einfach nur schön...
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Ja hab ich, aber Achtung Warnung, es ist sehr lang. :)

Als ich ca. 14 Jahre alt war, träumte ich von meinem zweiten Mann und seiner Familie, obwohl ich sie bis dahin nur vom Sehen her kannte und sie mir auch nie speziell aufgefallen waren. Mein zweiter Mann war damals bereits 19 Jahre alt. Irgendwie hatte mich das tagelang beschäftigt, jedoch legte ich es dann auf die Seite und dachte nicht mehr weiter darüber nach.
Mit knapp 17 Jahren lernte ich meinen ersten Mann kennen und seinen Freund - meinen zweiten Mann. Ich war Feuer und Flamme für meinen zweiten Mann und wir verstanden uns wirklich extrem gut. Doch er zog sich plötzlich stark zurück. Ich dachte es sei weil er gerade erst nach zweijähriger Beziehung von seiner Freundin verlassen wurde. Die wahren Gründe erfuhr ich erst später. Da ich damals überhaupt nicht selbstbewusst war und mich nicht getraute meine Gefühle zu gestehen, suchte ich dann auch nicht mehr seine Nähe.
Mein erster Mann war sehr aufdringlich, verfolgte mich auf Schritt und Tritt. Mein Selbstbewusstsein war damals so am Boden, dass ich dachte, wenn ich mich jetzt zurück ziehe, werde ich niemals einen Mann kriegen, denn wer will denn schon eine wie mich. Dazu kam, dass es zu Hause von der Familiensituation unerträglich war. Ich liess mich von meinem 1. Mann einwickeln und unsere Beziehung fing an. Jedes Mal wenn ich meinen zweiten Mann sah (und das war wöchentlich mehrmals) gab es mir einen Stich ins Herz. Schon sehr bald sprach mein erster Mann von Hochzeit und mir war nicht wohl dabei. Doch meine Eltern und ihre Bekannten sprachen auf mich ein. Man sprach davon, dass ich dann gut versorgt sei, Ausbildung sei nicht wichtig etc. Also liess ich es unter diesem Druck zu, dass man meine Hochzeit plante. Ich versuchte immer wieder einen Schlussstrich zu ziehen unter diese Beziehung, doch irgendwie schaffte ich es nicht wirklich. Zwei Monate vor der Hochzeit, als es mir deswegen schon sehr mies ging, nahm ich allen Mut zusammen und sagte meinen 1. Mann, dass ich ihn weder heiraten noch weiter mit ihm zusammen sein wollte. Dann setzte er mich ganz gemein unter Druck. Er wusste welche Erlebnisse ich in meiner Jugend hatte und setzte das nun gegen mich ein. Er drohte mir, dass er sich umbringt, wenn ich ihn verlasse. Für mich tat sich ein Riesenloch auf, es war gelaufen. Ich wollte nie schuld sein, dass sich jemand umbringt, diese Schuld wollte ich nicht auf mich laden. Heute würde ich anders damit umgehen.

Ich heiratete diesen Mann mit 18 und bekam innert kurzer Zeit drei Kinder. Meine wahren Gefühle für meinen zweiten Mann belasteten mich zunehmen. Ich konnte ihm nicht aus dem Weg gehen, er war sehr oft bei uns und war zudem der Pate meiner ältesten Tochter. Wir verstanden uns blendend, er erzählte mir alles was in seinem Leben ablief. Aufgrund der belastendend Situation und meiner Ehe, die geprägt war von Gewalt und psychischen Machtspielchen und einer unbändigen Eifersucht meines 1. Mannes, war ich oft sehr krank, litt bis viermal wöchentlich unter heftigster Migräne. Kurz vor meinem 10. Hochzeitstag war ich am Tiefpunkt, es ging mir sehr schlecht und da nahm ich allen Mut zusammen und gestand meinem zweiten Mann meine Gefühle für ihn. Und sofort war irgendwie klar, dass alles was damals kurz zwischen uns vorhanden war, auch immer noch da war. Wir telefonierten stundenlang, trafen uns auch ohne dass mein Mann es wusste um persönlich über alles zu sprechen. Ich erfuhr nun auch den Grund, warum er sich damals zurückgezogen hatte. Mein 1. Mann war damals sehr frustriert, weil ihn keine Frau wollte und mein zweiter Mann immer wieder mal eine Beziehung hatte. Als sie mich kennen lernten sagte mein 1. Mann zu meinem 2. Mann, dass er von mir die Finger lassen soll, denn ich gehöre ihm. Leider hat er sich darauf eingelassen und zog sich zurück, wollte seinem Kollegen auch eine Beziehung ermöglichen.
Nun standen wir da und merkten, dass die Gefühle gegenseitig waren und spürten, dass ein extremes Band zwischen uns war. Es war für uns irgendwie klar, sollte es sowas wie eine Dualseele geben, dann ist das bei uns der Fall, es fühlte sich so an. Wir beschlossen sofort mit meinem Mann reinen Tisch zu machen bevor irgendwas zwischen uns geschah. Uns war das irgendwie sehr wichtig. Wir wollten keine heimliche Beziehung haben. Ich sprach an meinem 10. Hochzeitstag mit meinem 1. Mann und schnell war klar, dass wir uns scheiden lassen.
Ich kam danach sehr schnell mit meinem 2. Mann zusammen, mein 1. Mann hatte auch bereits nach 6 Monaten eine neue Beziehung. Nach drei Jahren liessen wir uns scheiden.
Die Beziehung zu meinem 2. Mann war einerseits ein grosses Wunder, wir verstanden uns perfekt, dachten oft das Gleiche, wir hatten ein grosses Gefühl von … Wir gehören zusammen. Aber es war auch nicht nur einfach. Gegeben durch die ganzen Umstände hatten wir aber auch viele Probleme, es gab kurze Beziehungspausen. Aber die Gründe lagen nie bei uns selber, sondern es waren die Umstände die es uns erschwerten.

Mittlerweile sind wir seit knapp 10 Jahren zusammen, seit bald 5 Jahren verheiratet und bekommen in kürze unser zweites gemeinsames Kind. Wir haben zusammen in den letzten Jahren sehr viel durchgemacht und dadurch auch miteinander oft Probleme bekommen. Aber immer wenn es darauf ankam, spannten wir zusammen und kämpften uns gemeinsam durch.

Für mich ist das alles ein Wunder. Ein Wunder dass ich überhaupt den Mut fand, mich aus den Fesseln meiner 1. Ehe zu befreien, obwohl das ganze Umfeld gegen mich war. (Schwiegereltern, meine Eltern und meine Geschwister und einige gute Freunde hatten den Kontakt deswegen abgebrochen)
Es war ein grosser Befreiungsschlag für mich. Ich hatte von einem Tag auf den anderen keine Migräne Attacken mehr, mein Selbstbewusstsein wuchs, ich wurde endlich selbstständig.
Ein grosses Wunder ist für mich auch, dass mein zweiter Mann in all der Zeit keine ernsthafte Beziehung geführt hatte und somit immer noch frei war.

Für mich ist es eine Liebesgeschichte mit ganz vielen schwierigen Momenten, aber auch sehr vielen Momenten, die einfach wunderbar und fast nicht zu erklären sind.
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Lacht mich aus, aber ich liebe folgende Stellen aus den SATC Filmen:

"...später an diesem Tag begann ich über Beziehungen nachzudenken: Da gibt es jene die dich für etwas neues exotisches öffnen, es gibt jene, die alt und wohlvertraut sind, jene, die viele Fragen aufwerfen, jene die dich an einen unerwarteten Ort bringen, jene, die dich weit von deinem Ausgangspunkt wegführen, jene die dich zurückbringen - aber die aufregendste, herausfordernste und wichtigste Beziehung von allen, ist jene, die du mit dir selbst hast, und wenn du jemanden findest den du liebst und der dich liebt - also das ist einfach FABELHAFT ."

"Vielleicht sollte ich einmal darüber sprechen, wer ich bin. Ich bin jemand, der auf der Suche ist nach Liebe, wirklicher Liebe, völlig lächerlicher, völlig unpassender, alles verzehrender- nicht leben können ohne den anderen-Liebe.
Und ich denke nicht, dass sich diese Liebe hier findet..."

...und natürlich: "Ever thin, ever mine, ever ours."

Super schön ist auch (aus dem Film "Für Immer Liebe (2012)" das Eheversprechen von Leo und Paige:

"Ich gelobe dir zu helfen das Leben zu lieben, immer zärtlich zu dir zu sein, und die Geduld zu haben, die die Liebe erfordert. Zu sprechen, wenn Worte nötig sind und gemeinsam zu schweigen, wenn sie es nicht sind. Immer die Wärme deines Herzens zu spüren und mich da geborgen zu fühlen.

Ich gelobe dich wie wild zu lieben und jede deiner Eigenschaften jetzt und in alle Ewigkeit. Ich verspreche, dass ich niemals vergesse, dass du die ganz große Liebe meines Lebens bist und dass ich in den tiefsten Tiefen meiner Seele weiß, in welcher Herausforderung wir uns auch voneinander entfernen, wir immer wieder einen Weg zueinander finden werden."

Schmelz...schmacht...himmel :):):)

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Hach ist das schön... Ich kann in solchen Welten versinken...
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Für mich bedeutet Liebe, sich selbst im anderen zu sehen und doch die Einzigartigkeit des anderen wahrzunehmen, es bedeutet für mich, den anderen nicht trotz seiner Fehler zu lieben, sondern auch wegen seinen Fehlern, den anderen frei zu lassen, in dem Wissen, dass er vielleicht eines Tages nicht zu dir zurückkommt, Liebe bedeutet Verzeihen aus ganzem Herzen und ein Versprechen, das man sich gegenseitig gibt an jedem einzelnen Tag, das Versprechen, den anderen dafür zu lieben, wer er ist, nicht dafür, wer er sein sollte...
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Mich würde mal interessieren, was denn "wahre Liebe" für all die ForumschreiberInnen und ForumleserInnen bedeutet. Wie würdet Ihr den Begriff erklären und umschreiben? Was ist wahre Liebe? Gedichte ect. gibt es zuhauf, ich würde gern persönliche Meinungen lesen. Sicher denkt und empfindet jede Person anders darüber. P.S.: Und ich hoffe, die Beiträge werden dann nicht
auseinandergenommen... ;-)) )

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Für mich ist die wahre Liebe, die bedingungslose Liebe. Ich liebe ganz oder gar nicht. Tönt zwar irgendwie ein bisschen doof, aber ich liebe in guten wie in schlechten Zeiten und ich laufe nicht bei kleinen Problemen davon. Habe gerade von einem Bekannten erfahren, dass er von seiner Frau knapp zwei Jahre nach der Hochzeit verlassen wurde, weil er an Krebs erkrankte. Kaum war die Diagnose da, war sie weg. Ich finde so etwas sehr schlimm.
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Der Fall Schrecklich glücklich: beobachter.ch/leben-gesundheit/medizin-krankheit/artikel/der-fall_schrecklich-gluecklich/

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Das ist bewundernswert in dieser egoistischer Wegwerfgesellschaft. Und diese traurige Geschichte macht trotz oder gerade wegen dieser Traurigkeit Mut und gibt Hoffnung, dass es sie doch noch gibt, die wahre Liebe...
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Dann starte ich eben, ist ja auch legitim, weil ich ja die Themeneröffnerin bin:

Habe das Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green gelesen und auch den Film gesehen. Herzzerreissend traurig.
"Es gibt unendlich viele Zahlen zwischen null uns eins. Manche Unendlichkeiten sind grösser als andere- es gibt Tage, viele Tage, an denen ich bedauere, dass die Unendlichkeit meiner Zahlen so klein ist. Ich hätte gern mehr, als mir wahrscheinlich zustehen, und, lieber Gott, ich hätte gern mehr Zahlen für Augustus Waters gehabt, als er bekommen hat. Aber Gus, meine grosse Liebe, ich kann dir nicht sagen, wie unendlich dankbar ich für unsere kleine Unendlichkeit bin. Ich würde sie um nichts in der Welt hergeben. Du hast mir mit deinen gezählten Tagen eine Ewigkeit geschenkt, und dafür bin ich dankbar."

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