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FrageAls Familie haben wir keine Unterstützung von Grosseltern

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Wir, Familie mit 4 Kindern davon zwei Kleinkinder zwei Teenager haben keine Unterstützung von den Grosseltern die nicht mehr arbeiten und fit sind. Ausser im äussersten Notfall, und dann widerwillig. Unsere Kinder waren auch nie mit ihren Grosseltern auf einem Ausflug, und zwei kleinen Jungs wissen nicht wo und wie sie wohnen.

Ich habe vor ein paar Monaten geboren, war dann extrem erschöpft weil ein Kind dazu noch krank war, hab das erzählt und hiess es promt wir hätten das gewusst und das sei halt so mit Kinder und wir hätten ja Kinder gewollt. Auch Familienfeste richten alle wir aus, ohne Hilfe,.. kämme niemand auf die Idee etwas zu helfen, geschweige die Kinder abzunehmen.

Wir wissen es sind unsere Kinder, aber es macht mich traurig vor allem wenn ich andere Familien sehe bei denen es anders läuft. Es würde mich wundernehmen ob es unter euch Familien gibt bei denen es auch so ist und wie ihr damit klar kommt

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Du musst dich von deinen Vorstellungen "wie es sein soll", verabschieden und anfangen es zu akzeptieren. Natürlich ist es schön, wenn sich Grosseltern bei der Erziehung ihrer Enkel einbringen- aber ein verbrieftes Anrecht darauf gibt es nicht! Deine Eltern haben auch ihr Leben lang gearbeitet und es ist ihr Recht, ihren dritten Lebensabschnitt so zu gestalten wie sie das möchten.
Ihr müsst euch in diesem Fall anders Hilfe organisieren wenn es euch zu viel ist. Z.b. mit regelmässigen Babysittereinsätzen, punktuelle Haushalthilfe etc. Wo es möglich ist, die Paten der Kinder miteinzubeziehen etc.
Und zu den Familienfesten die ihr ohne Hilfe ausrichtet: warum tut ihr das? Lasst es doch einfach bleiben. Wenn es auch den übrigen Familienmitgliedern ein Bedürfnis ist diese Feste, werden sich schon welche finden, die sie in Zukunft organisieren.
Deine Eltern setzen klar ihre Grenzen, mach das ebenso.

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Kann Frühling nur zustimmen! Das war früher vielleicht mal so..... aber die Zeiten haben sich total geändert. Oft sind Grosseltern selber noch berufstätig oder dann haben sie ihr ausgefülltes Seniorenprogramm....
Die heutigen Senioren hocken eben nicht einfach herum um auf die Enkel aufzupassen, sondern stehen oft selber noch aktiv im Leben bis ins hohe Alter! Bingo :-)
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Adf, das erscheint mir dann aber schon sehr herzlos und rachsüchtig... Man sollte sich schon noch selbst im Spiegel anschauen können.
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Würde dann das genauso machen wie es deine Eltern machen. geben dir dazu ein beispiel. Jetzt sind die beide gesund aber wir wisse alle wie das im alter ist man wird schwächer und kränker. Wenn also die Großeltern dann im alter Hilfe brauche oder gar pflege dann würde ich den beiden ablehnen. sie vor die Wahl stellen Alterheim oder Altersheim, würde sie an die nicht erbrachte Hilfe erinnern mit den verweis das die Situation zur ziemlich ähnlich ist. Später dann wenn Sie einsam sterben müssen und in einer schachtel aus Karton verschart werden, werden sie wissen was sie falsch gemacht haben
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Hallo, habe gerade diese Seite gelesen! ich selber kenne meinen Vater nicht! bin von Ort zu Ort gekommen als Kind! mit meinem Stiefvater verstand ich mich nie so recht! heute akzeptieren wir uns einfach gegenseitig! da ist keine grosse Herzlichkeit! meine Mutter war wohl zu beschäftigt mit ihrem eigen leben...
Mein verstorbener mann ist in einer sehr grossen Familie aufgewachsen! mit 14 Geschwister! da er ausladenden war! haben die meisten von mir abgewendet! seine Eltern sind leider schon lange verstorben! meine Familie hat wenig Interessen an meinen kinder! seine auch nicht viel mehr! kaum jemand mag sich um meine Kinder kümmern,! auch haben sie im Ausland noch 7 Halbgeschwister, mit sehr grossen Familienanhang! aber auch hier kaum Kontakt! am Anfang war das sehr schwierig! aber heute habe ich mich damit abgefunden! ich such mir meine Familie selber aus! die ist klein, aber fein! gut und herzlich!ich habe mich immer für meine Kinder entschieden! sie werden immer an erster Stelle für mich stehen! ich habe 5 ganz tolle kidis!!!
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Ich habe zwei Kinder im Alter von 4 und 9 Jahren und habe immer Teilzeit zwischen 40 und 70% gearbeitet.
Mein Vater lebt nicht mehr und meine Mutter arbeitete selbst bis letztes Jahr immer 100%. Die Schwiegereltern sind da, doch haben selber viel um die Ohren...meinen sie zumindest.

Für mich war es klar, dass ich nicht auf meine Mutter vertrauen kann und na ja mit den Schwiegereltern ist es ja wie so oft schwierig.....
So habe ich meine Kids immer extern betreuen lassen, was ich auch absolut okay finde.

Nun arbeitet meine Mutter nur noch teilzeit und fragte mich, ob sie nicht einen Tag auf die Kinder aufpassen dürfe, sofern mir das recht wäre! Na klar doch, finde ich doch super für die Kids, meine Mutter und nicht zuletzt auch für mich...
Wir alle sind happy und geniessen den Mix von Hort und Oma und natürlich uns Eltern.

Wenn ich die Beiträge lese, entnehme ich eine grosse Erwartungshaltung den Grosseltern gegenüber. Aber diese darf man nicht voraussetzen. Auch sie haben ihr Leben lang gearbeitet und uns Kinder gross erzogen. So haben sie nun doch auch ihren Ruhestand verdient, oder?
Wenn sie auf die Enkel aufpassen und sie mit betreuen möchten, toll, doch ist es in meinen Augen nicht selbstverständlich.

Auch muss ich zugeben, dass ich mir jetzt - wo ich mitten im Leben und Alltag feststecke mir auch nicht vorstellen kann 2, 3, 4 Tage die Woche auf meine Enkel auf zu passen. Klar ich bin da, vielleicht einen Tag die Woche, mal für am Abend, ein Wochenende oder mal für Ferien - hoffe das zumindest aus rein gesundheitlicher Sicht, aber ehrlich, auch ich freue mich auf die Pension und das dann etwas ruhigere Leben...

Ich denke einfach, dass die Erwartungshaltung nicht so gross sein sollte, dann ist auch die Enttäuschung kleiner. Familie hat man sich gewünscht weil man/frau es wollte und nicht weil man hofft, dass die Grosseltern dann immer bereit stehen.

Das ist meine ganz persönliche Meinung und Haltung und natürlich gibt es da, wie bei vielem Anderen unterschiedliche Meinungen. Aber vielleicht regt es ja an, seine eigene Haltung einmal zu reflektieren.

1 Kommentar

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Super geschrieben!!! ...habe auch den Eindruck, dass die Erwartungshaltung an Grosseltern zum Teil schon fast eine Zumutung ist! Solange Grosseltern freiwillig und gerne Enkelkinder hüten, finde ich das sehr schön und bereichernd für alle Beteiligten - aber wehe, wenn auf die Grosseltern ein "sanfter Druck" ausgeübt wird und diese zur kostenlosen Kinderbetreuung genötigt werden.
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Ihr seid nicht alleine. Ich habe auch 4 Kinder und keinerlei Unterstützung. Sie wollen einfach nicht, weil es zu stressig ist. Dabei wären ja nur die beiden Kleinen, um die man sich kümmern müsste. Immer bekomme ich Herzweh, wenn ich glückliche und liebevolle Grosseltern mit ihren Enkeln sehe oder wenn mir Kolleginnen erzählen, dass sie einen freien Tag haben in der Woche, weil die Kinder bei Oma und Opa sind. Manchmal denke ich dabei, die wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Oder mal ein freies Wochenende haben, weil die Kinder bei Oma sind. Das hat meine Schwester. Und für die Kinder ist es doch auch schön verwöhnt zu werden und mit ihnen zu sein. Ich ertappe mich oft dabei wie ich meine Schwester beneide drum. Das haben wir alles nicht. Pause habe ich darum keine. Mein Mann und ich können uns nie ein Wochenende für uns alleine gönnen, dabei wäre es so wichtig und wir hätten es dringend nötig. Oder was würde ich geben, um mal einen Tag kinderlos zu sein und einfach mal "lädele" zu gehen. Aber ich weiss, die Zeit wird auch für mich kommen, wenn die Kinder in der Schule sind. Geht halt noch ein bisschen, janu. In der Zwischenzeit habe ich es akzeptiert, doch das Herzweh bleibt.

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Liebe "auch Herzweh", das tut mir sehr leid zu lesen mit deiner Mutter. Ja gell, das ist so ein trauriges Gefühl. Mein Vater wohnt in Asien und wenn er mal kommt, so einmal im Jahr und die Kinder sieht, macht er auch nichts mit ihnen.... Er hat wohl Freude, aber er hat keine Lust etwas mit ihnen zu machen. Ich kann das irgendwie nicht verstehen... Und meine Mutter hatte noch nie Nerven für Kleinkinder und ist dauernd gestresst. Sie hat erst Freude an den Enkeln, wenn sie fast erwachsen sind. Das nützt dann auch niemanden mehr was. Auch meine beiden Grossen, die 18 und 17 sind, haben keine Beziehung mit ihr, aber sie verlangt es. Aber wen wunderts, wenn sie nicht zu ihr wollen? Da kann man nichts erzwingen. Nun, wir machen das Beste daraus!
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Hallo Esmeralda
Du sprichst mir sowas von aus dem Herzen. Mir geht es genau gleich. Meine Mutter ist an Krebs gestorben als meine Kinder 1 und 3 waren. Sether mache ich alles alleine. Das schlimmste für mich ist auch wenn ich Grosseltern mit den Enkeln sehe. Ich beneide diese Kinder und Eltern sehr. Auch tut es mir im Herzen weh wenn ich daran denke dass meine Kinder nie eine solche enge Beziehung mit den Grosseltern kennenlernen dürfen. Mir ist sehr sehr oft ganz schwer ums Herz wenn ich das sehe und/oder daran denke.
LG
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Hallo Esmeralda,
Dein Artikel spricht mir aus dem Herzen, fast genau so ist es bei uns, ich war allerdings schon mit zwei Kleinkinder beim Zahnarzt gezwungnermassen Notfallmässig. Bei uns ist es so, das auch meine Freundinnen arbeiten oder weiter weg wohnen. Aber wenn unbedingt ein freies Wochenende möchte kann das auch organisieren,sicher auch eine Preisfrage. Ich wünsche Euch ein schönes gemeinsames Weekend, geniesst es und alles gute für die Zukunft, mit weniger Herzweh, weil es nichts bringt, nur Energie kostet.

Ich glaube euere Situation ist
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Ja, danke Lulu 1, das habe ich auch gelesen von Frühling. ich habe schon Freundinnen, die würden gerne mal hüten für einen Tag, nur arbeiten sie oder wohnen zu weit weg. Und wenn ich Zahnarzt oder solche Termine habe, habe ich schon eine sehr gute Freundin, die hüten kommt. Sie arbeitet teilzeit und ich lege alle Termine, die ich habe auf ihre freie Tage. Es sind ja nicht viele im Jahr. Nur einige Daten. Ich bin sehr froh und ihr sehr dankbar, dass sie das macht. Denn mit den Kindern zu den Terminen gehen wäre sehr mühsam. Sie liebt meine Kinder. Und meine Kinder lieben sie. Das finde ich sehr wichtig, dass das Zwischenmenschliche stimmt. Sie würde auch gerne mal an einem Wochenende hüten, damit wir weggehen könnten, aber sie muss arbeiten. Aber ich bin nun dran, etwas zu organisieren, damit mein Mann und ich ein Wellness-Weekend machen können.
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Esmeralda, lies die Antowrt von Frühling durch... sie passt auch zu Dir. Versuche doch auf andere Arten eine Kinderbetreuung aufzubauen, um Entlastung und Zeit für euch als Paar und für dich persönlich zu gewinnen.
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Die Grosseltern haben euch grossgezogen, warum sollten sie eure Kinder betreuen? Es sind EURE Kinder, ihr habt euch entschieden vier Kinder zu haben. Ehrlich gesagt verstehe ich euer "Problem" nicht ganz. Geht es um Dinge, welche du hier jetzt nicht öffentlich geschrieben hast? Ihr seid doch die Eltern, es ist eure Lebensaufgabe.

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Sobald man zu "rechnen" beginnt, läuft vielleicht auch etwas schief. Für mich persönlich ist jede Unterstützung ein freiwilliger Liebesdienst von Herzen und nicht "berechenbar".
Um nicht das "Quitt-Sein" anstreben zu wollen, hilft es, die regelmässige Kinderbetreuung nicht von den Grosseltern abhängig zu machen.
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Interessant.... müssen sie sich dann im Alter wiederum um die eigenen Eltern kümmern oder bezahlen!? Schließlich wurden sie ja zum leben gezwungen durch ihre Eltern? Es geht doch in der Stellungnahme um die Nähe zu den Enkelkindern und nlcht um das reine Aufpassen....
ich wüsste gerne wie Ihre "Rechnung" da genau aussieht... ab wann ist man in der Familienbeziehung von Eltern zu Kind den quasi quitt?
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Linda, hast meine vollste Zustimmung, sehe ich genau so....
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P.S. Ach ja und übrigens: ich bin 53, mein Mann 59. Wir fühlen uns noch lange nicht alt und geniessen das Leben, die Liebe den Sex eigentlich erst jetzt so richtig :-) Wir sind glücklich, dass unsere kids keine solche Erwartungen haben, hie und da was unternehmen ist für alle toll, aber zur Zeit nicht mehr ;-)

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Mag jedem ein ausgefülltes Sexleben gönnen - altersunabhängig. Aber muss man das so nach aussen tragen? ;)
Dass eure Kids euch euren Eigenraum lassen und euch nicht als Dauersitter-Institution ansehen finde ich gut - Grosseltern darf man nicht überstrapazieren - und die Grosseltern sollten Ihre Zeit mit den Enkeln geniessen dürfen, es soll keine "Arbeit" sein oder "aufgezwängter" Hütedienst . ;), dann passt es für alle und ist eine Bereicherung.
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Wieso wird das jetzt negativ bewertet? Verstehe ich nicht... Die Eltern sind doch in erster Linie für die eigenen Kinder verantwortlich. Die Grosseltern haben schon ihre Kinder gross gezogen und hatten meistens auch keine Hilfe von ihren Eltern. Es ist klar, dass sie wieder ihr eigenes Leben leben und genießen wollen, vor allem wenn sie noch so jung wie "ich" und ihr Mann sind. Irgendwann möchte man auch wieder unbeschwerte Zweisamkeit genießen. Und ich finde das in Ordnung so.
PS: Meine Eltern sind ausgewandert.
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Euer Grosseltern Problem müssen nicht die Grosseltern lösen. Euer Problem muss Ceylor/Durex und ein Doktor lösen. Vier Kinder sind für ältere Person ein Stress. Ich verstehe Eure Eltern total.
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Hallo Duda,
ich kann dich verstehen und dir auch nachfühlen. Solche Aussagen schmerzen sehr. Aber Hilfe, die nicht von Herzen kommt, fühlt sich auch nicht gut an. ;)
Frühling hat ganz unverblümt geraten und ich kann mich ihr nur anschliessen.
Man muss seine Situation akzeptieren wie sie ist und das beste daraus machen.
Manchmal beneide ich gewisse Kolleginnen auch ein wenig, die liebevolle, rüstige, unaufdringliche - "Allzeit-bereit-Eltern" haben. Hie und da sehe ich aber auch, dass gewisse Grosseltern auch ausgenutzt werden und aus Angst, dass ihnen die Enkelkinder eventuell bei einem "Nein", komplett entzogen werden und daher immer Kinder hüten,
Und es schmerzt mich dann auch, wenn sich diese Kinder nicht um Ihre Eltern kümmern, wenn die mal auf ein bisschen Unterstützung und Hilfe angewiesen sind.
Unsere Familien und unsere Arbeitswelt funktionieren nicht mehr wie früher, da war es selbstverständlich, dass die Grossmutter die Enkelkinder hütete und die Kinder später die Eltern Zuhause pflegten. Heute gibt es Kitas, Pflegeheime usw.
Unseren Kindern war es auch nicht vergönnt, mit Grosseltern aufzuwachsen. Meine Mama war bei meinen Nichten und Neffen die perfekte Oma, genau so, wie ich mir eine Oma gewünscht hätte...... . Unsere Kinder haben viel Kontakt zu 3 älteren alleinstehenden Menschen im Dorfteil gepflegt und sie besucht und diese hatten/haben eben auch die Grosseltern-Qualitäten: geduldig sein, zuhören können, von früher erzählen, ein bisschen verwöhnen...... . Im Gegenzug haben sie mit dem "Poschtizettel" im Dorfladen eingekauft, Holz ins Haus getragen, Lindenblüten gepflückt .....und ab und zu einen kleinen Batzen bekommen. Diese älteren Personen haben meine Kinder von Herzen gern, waren aber altershalber nie in der Lage, mir die Kinder "abzunehmen". Ich bin aber dankbar über die schönen Sozialkontakte.
Mir hat man mal jemand gesagt," Familie kann man sich nicht aussuchen, Freunde schon". Versuche doch einfach, einen guten Freundeskreis aus- oder aufzubauen und zu akzeptieren, was in der eigenen Familie nicht zu "bekommen" ist, man kann es nicht erzwingen, auch wenn man es sich noch so sehnlichst wünscht und wer weiss, vielleicht ändern sie eines Tages Ihre Einstellung von alleine und du bist nicht "blockiert", wenn du die Ist-Situation akzeptiert.
Lg
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Ich hatte viel Unterstützung von meinen Ex Schwiegereltern. Sie haben uns oft die Kinder abgenommen. Auch meine jetzigen Schwiegereltern sind uns eine sehr grosse Hilfe.
Ich finde es immer ein schwieriges Thema. Wenn man eine Familie gründet, sollte man sich bewusst sein, dass es eine Entscheidung ist die man alleine trifft und dann in der Regel auch alleine zu verantworten hat. Man kann nicht erwarten dass die Grosseltern ihren wohlverdienten Ruhestand aufgeben und dann zur Stelle sind, wenn man es nötig hat. Versucht Euch anders zu organisieren.
Was die Familienfeste angehen, sehe ich das wie hier schon geschrieben. Obwohl meine Ex Schwiegereltern immer für die Kinder da waren, klappte es zwischen uns gar nicht. Und so gab es besonders immer bei Familienfeste böses Blut. Meine Schwiegermutter und meine Schwägerin liessen egal was ich geplant hatte, nie ein gutes Haar an mir.
Irgendwann habe ich aufgehört irgendwas zu organisieren. Finde es auch immer schade wenn solche Feste aufgezwungen werden. Das habe ich mit meiner eigenen Familie erlebt. Es gab immer nur Streit und seit zwei Jahren gehe ich an kein Familienfest mehr.
Man sagt zwar immer Blut sei dicker als Wasser. Aber ich sage Dir, Freunde und Kollegen sind ein sehr guter Ersatz für Familie. Mach Dir doch einfach den Stress nicht mehr, dann musst Du Dich auch nicht mehr ärgern.

1 Kommentar

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Dem kann ich mich nur anschließen!!! Ich staune immer wieder, wie groß die Erwartungshaltung an die Großeltern noch sind. Umso mehr freut es mich, wenn ich solche einsichtige und vernünftige Kommentare lese. Chapeau!
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Liebe Duda. Wie kommst du darauf, dass die Grosseltern helfen sollten? U n d... helft IHR wenn sie Unterstützung brauchen? Wo steht geschrieben, dass Grosseltern Enkel mögen müssen? IHR wolltet Kinder, Grossmütter und Grossväter werden nicht gefragt.

So wie du schreibst, kann ich mir aber gut vorstellen, dass ihr eine richtig tolle, zwäge Familie seit! Und so sicher auch viele Freunde findet die da und dort vielleicht noch so gern helfen.

Alles Liebe

1 Kommentar

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Also hier muss ich doch ganz wehement widersprechen. Habe leider auch keine Grosseltern gehabt, die mal für uns eingesprungen wären. Der Kontakt (weitere soziale Bindung innerhalb der Familie) zu den Grosseltern ist für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig. Natürlich kann man nichts erzwingen, allerdings haben unsere Eltern sich doch auch für "uns entschieden" und das doch wohl meist aus freien Stücken oder? Eine gegenseitige Hilfestellung innerhalb einer Familie, natürlich in gesunden Maße, sollte doch nach Möglichkeit immer drin sein. Das macht doch auch eine Familie aus! Das Blatt kann sich sehr schnell wenden und dann benötigen die eigenen Eltern verstärkt Hilfe von uns. Habe es selber erlebt. Meine Eltern sind geschieden und mein Vater hatte einen Schlaganfall und wurde zum Pflegefall. Nun blieb alles an mir und meinem Mann hängen. Unser Kind war damals noch keine zwei Jahre alt.
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ich habe auch nicht die grosseltern die ich mich erwünscht habe. aber ich habe tolle freunde, auch erst solche die ich durch die kinder kennen lernen durfte. wir schauen gegenseiti zu den kindern, wenn jemand irgend ein termin hat.
ich denke das kann jeder, es ist nur ein wollen von der mutter!
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Bitte bedenkt: Oft können Grosseltern gar nicht regelmässig ihre Enkelkinder hüten, da eben die Grosseltern selber noch BERUFSTÄTIG sind (nicht alle Grosseltern sind Rentner). Also nix mit "Grossfamilien-Romantik" wo noch 2 bis 3 Generationen unter einem Dach wohnten. Die "Kleinfamilie" von Heute muss sich ganz anders organisieren. Der Gesellschaftliche Wandel (u.a. Individualismus) hat eben auch seinen Preis....
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Also ich bin Grosi und ermögliche unseren Kinder das beide teile arbeiten (100% und 50%) gehen können. Ich geniesse die Stunden mit unseren Enkel in vollen Zügen, den es geht so schnell und Schwups sind die Enkel gross. Die Hüeti Daten erfahre ich immer frühzeitig und wenn es mal nicht geht darf ich auch mit ruhigem Gewissen nein sagen.

Ich werde viel beneidet weil ich so viel Zeit mit unseren Enkel verbringen darf.

Ich wünschte das jedes Kind Zeit mit seinen Grosseltern verbringen könnte, den die Kinder können was von den Grosseltern lernen und die Grosseltern was von den Enkel.

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Ich finde das auch super!
Und so wie ich jetzt für meine beiden Kinder da bin, werde ich das immer sein-solange ich kann! Und da gehört für mich einfach dazu auch Interesse an den Enkelkindern zu haben!
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Falls meine Kinder das wünschen, möchte ich es genauso machen wie Du, Grosi. Es ist doch schön, eine intensive Beziehung zu seinen Enkeln aufzubauen. Nur hoffe ich, dass ich dann nicht allzu alt sein werde und noch mag und gesund bin, wenn es Enkel gibt.
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Das finde ich total schön von Dir!!
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Hallo zusammen
Ja das liebe Thema Schwiegereltern und Grosseltern.
Habe 2 Jungs 4 Jahre und 18 Monate.
Meine Mutter ist leider schon älter 82 und kann deshalb nicht mehr schauen, gehe sie oft besuchen da sie alleine ist.
Mein Vater ist schon seit 1991 gestorben.
Die Schwiegermutter bevorzugt die anderen Kinder des Bruders meines Mannes die sind alles, bekommen alles und wir sind die dummen.
Das tut mir sehr weh vorallem der grössere sagte schon.
Warum hat sie mich nicht mehr lieb.
Sie mag mich auch nicht nimmt sich was sie will.
Habe alles probiert, habe ihr Leben gelebt.
Es ging so nicht mehr und nun gebe ich retour, dass passt ihr nicht lasse sie eben zappeln und gehe nicht mehr so oft hin.
Sagte meinem Mann auch so gehe ich nicht vorbei wenn sie uns so respektlos behandelt.

Ja schwerens Herzens habe ich nun dies akkzeptiert so wie sie ist und habe abgeschlossen.
Geniese mein Leben möchte nicht, dass meine Familie leiden muss vorallem meine Süssen kleinen.
Der Schwiegervater hingegen ist super der ist so lieb doch getraut er sich nicht gross durchzusetzen.

Es ist verlorene Zeit sich ein Leben vorzustellen wo man nicht hat.
Mit oder ohne Schwiegereltern macht was euch Freude macht.
Wenn sie euch nicht akkzeptieren so auch nicht die Kinder.
Oder sie will eure Beziehung zerstören, damit sie das hat was sie will.
Lasst es nicht soweit kommen.

Man muss gefunden werden gute Freunde gibt es.
Ich habe auch vieles verloren dabei auch dazu gewonnen.
Würde auch gerne gute Freunde kennen lernen die auch gerne bereit sind zu einem zu kommen und Freude haben an vielem was das Leben bietet.
Bin eine sehr fröhliche Person.

Schreibt doch liebe Grüsse
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Ich finde Frühling hat es sehr treffend geschrieben.
Es ist sicherlich schön, wenn die Grosseltern mithelfen, doch verlangen kann man es nicht.

Zudem finde ich, muss man sich in der Familie so organisieren, dass man es auch selber schafft, schiesslich hat man sich die Familie auch so gewünscht.
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Salut alle!
Ich habe Eure Worte gelesen und kann echt alle von Euch verstehen, :). Ich habe 4 Kids und Hilfe, wenn ich dringend mal zum Doc muss. Aber beim Reinkommen der Grossma wird bereits mitgeteilt, was sie noch alles zu besorgen hat.... Ich frage sie sehr ungern und nur wenn keine Nachbarn oder Freunde können. Mein grosses soziales Netz fällt jedoch zusammen, wenn ich oder die Kids krank sind. Wer will denn sich da schon anstecken kommen. Bei der letzten Lungenentzündung mit 41 Grad Fieber hatte ich sogar einen Kollaps. Grossma hat aber Angst sich anzustecken... Mein Mann darf wegen der Familie nicht fehlen im Büro, beim einzigen Mal, als er die kranke Tochter betreute, während ich arbeitete (ich fehlte deswegen schon 3 Tage, mehr darf man nicht) drohte im beinahe der Rausschmiss. OR hin oder her, ihm gefällt die Arbeit und er will sie nicht aufs Spiel setzen. Also, kurz gesagt: Bei Krankheit fehlt einem einfach eine Mutter, die einem helfen kommt. So ne Grippe übersteht man ja mit Medis gut, aber ne Angina oder Pneumonie ist also echt harter Tubak und Anginas habe ich trotz entfernten Mandeln ca. 3x im Jahr.
LG Billabong

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@Lulu 1
Es gibt tatsächlich einen "Verband Kinder-Spitex Schweiz"!
www.kinder-spitex.ch | Hilfe und Pflege zu Hause für Kinder
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Also vielleicht tönt das nun doof, ich hab ja echt keine Ahnung davon.... könnte man in einem absoluten Härtefall auch mal eine Spitex kontaktieren? Ist mir so spontan durch den Kopf gegangen beim Lesen deiner Zeilen...
Vielleicht lohnt es sich mal unverbindlich nachzufragen?
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Wir haben unser Kind so spät bekommen, dass die Grosseltern gar nicht mehr fähig wären auf das Enkelkind aufzupassen.
Freude haben sie trotzdem daran - wir besuchen uns einfach gegenseitig und sie können dann etwas spielen mit ihm, und wenn es zu viel wird, sich auch zurückziehen.

Auch Feiern werden immer bei uns organisiert - oder wir gehen auswärts - eben auch, weil die Grosseltern zu alt sind.

Ich finde das soweit auch in Ordnung - ich bin auch der Meinung, dass ich Nachwuchs gewollt habe, und somit auch für die Betreuung zuständig bin. Es wird viel zu oft auf die Grosseltern "abgeschoben".

Ich kenn das auch nicht anders von meiner Grosseltern - sie waren zum spielen, verwöhnen und zuhören da. Mehr nicht.... die Arbeit blieb bei meinen Eltern. Wir fuhren jedes Wochenende hin, meine Eltern haben sogar den Hausputz für meine Grosseltern übernommen.

Wenn die Grosseltern kein Interesse an den Kindern zeigen, dann ist es schade - und sie verpassen etwas!
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Hallo Duda

wie Frühling schon sagt, du musst dich mit der Situation abfinden und eben die Eltern haben das Recht ihren Lebensabend zu gestalten wie sie möchten. Natürlich ist es schade, aber so ist es halt einmal. Fragen den die Kinder nach den Grosseltern? Und wie sieht es mit der zweiten Seite aus, kommt da etwas?
Bei uns selber ist es so, dass die einen Schwiegereltern 4 Jungs grossgezogen haben, anfangs unser schweren Umständen, und sich mit den Jahren einen gewissen Wohlstand erarbeitet haben. Nun leben Sie seit Jahren im Ausland. Ist zwar mit dem Auto in 4 Stunden erreichbar und sie haben auch noch einen Wohnsitz hier aber natürlich kommt dementsprechend wenig. Dafür sind wir auch frei und können tun und lassen was wir wollen. Keiner redet rein und wir geniessen das. Natürlich sind wir jederzeit bei Ihnen vor Ort willkommen. Sie haben sogar extra gebaut und es gibt so viel Platz, dass wir auch locker mit den Geschwistern hinfahren können.
Die andere Seite wohnt im gleichen Ort wie wir. Daddy arbeitet noch 60 Prozent und sie sind knapp 60ig. Beide sind noch aktiv und gerne unterwegs. Sei es tanzen oder einfach einen Ausflug machen. Sie kümmern sich um die Kids wenn wir fragen aber mehr auch nicht. Sie bieten uns also nicht an die Kids mal hie und da zu nehmen. Aber meine Mami springt jederzeit ein, wenn unsere Familienpraktikantin ausfällt oder Ferien hat und das sind dann doch ein paar Wochen im Jahr. Ich finde das ok. Wenn ich etwas will dann muss ich fragen. Da sich aber dann hauptsächlich mein Dad um die Kids kümmert finde ich es unangebracht die Kids am Weekend bei Ihnen abzuladen wenn er am Montag wieder arbeiten geht. Wir sind gerne frei und fühlen uns als Familie sehr wohl zu Viert. Haben viele Freunde Hobbies und sind dementsprechend auch oft unterwegs und beschäftigt. Wichtig ist, dass ihr euer Familienglück findet, dazu bracht es nicht zwingend die Grosseltern. Solch enge Bindungen bringen meist auch wieder Konflikte mit sich.
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Hallo,
Ich kann dich voll verstehen! Habe eine Mutter die gesund ist nicht mehr arbeitet und noch nie Interesse an meinen beiden Kindern hatte. Lass die Familienfeste sein ! Es sollte ein geben und ein nehmen geben und nicht so wie sie dich behandeln. Für mich sind freunde und andere Familienmitglieder viel wichtiger! Lerne damit zu Leben ! Viel Glück :-)
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Hallo Duda
Ich finde das sehr schade, das sich Die Grosseltern so wenig Interesse für Ihre Enkel zeigen. Es wäre sicher wünschenswert wenn sie sich an Eurer Familie erfreuen und Euch unterstützen würden .
Familien sollten einander helfen, genauso wie die Kinder die Eltern untestützen sollten wenn diese älter werden und auf Hilfe angewiesen sind.
Ich bin alleinerziehend mit 4 Kindern von 5 - 8 Jahren , meine Eltern unterstützen mich viel , und haben Freude an meinen Buben, da bin ich sehr dankbar und möchte später auch helfen.
Vielleicht findet ihr ältere Menschen die Euch gerne helfen und Freude an den Kinder haben.

Liebe Grüsse Leona

1 Kommentar

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So super Kommentare *wie toll es bei anderen ist und doch bei allen so sein sollte* sind hier für die, die diesen Luxus der „Normalität“ nicht haben, sowas von fehl am Platz!
So empfinde ich es zumindest.
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Ich wollte jetzt hier auch mal schreiben.
Also wir sind wirklich ein krasses Beispiel im Vergleich zu anderen, denn wir haben wirklich 0 Hilfe von Großeltern.
Meine Mutter interessiert sich kein bisschen für unser Kind, sie hatte selbst viele Geschwister, wollte mich schon nicht haben weil sie keine Kinder wollte, ich denke das ist bei ihr eine Art Trauma, sie möchte gar nichts mit dem kleinen zu tun haben. Sie kam nichtmal zur Geburt ins Krankenhaus mit den Worten "Ich weiß ja wie Babies aussehen". Sie kam auch nicht zum Geburtstag oder anderen Festen, es gab auch keine Glückwünsche und keine Geschenke bisher.
Meine Oma mit 87 Jahren schafft es noch eine Karte loszuschicken und denkt an ihren Urenkel und ein kleines Geschenk, müsste sie gar nicht weil sie selbst nicht viel hat, aber ich freue mich sehr darüber. Leider ist ihre Lebenserwartung nicht wahnsinnig hoch. Mein Vater kommt aus einer Generation in der sich Frauen um Kinder kümmern, er besorgt zu Anlässen ein Geschenk für den Enkel, also ihm ist es zumindest nicht egal, aber Kinderhüten das würde ihm im Traum nicht einfallen.
Zu meinem Mann, dessen Mutter hat als Teenager ihn bekommen und ihn für ihr Leben welches nicht so lief wie gewünscht verantwortlich gemacht, er war der verhasste Unfall und sie war alleinerziehend, weswegen sie auch nicht scharf auf den Enkel ist, sie geht recht grob und lieblos mit Kindern um, weswegen sie keine Option für Betreuung ist, einmal ausprobiert und nie wieder, er schreit und verkriecht sich sobald er sie nur sieht. Der Vater meines Mannes ist nicht in seinen Sohn oder Enkel interessiert, sie kennen sich nicht.
Somit gibt es keinerlei Großelternhilfe.
Wir selbst sind aber liebende Eltern wir haben uns lange ein Kind gewünscht es klappte viele Jahre nicht, dass er entsteht war natürlich nicht geplant aber er ist ein absolutes Wunschkind. Wir freuen uns jeden Tag dass wir ihn haben, jetzt ist er bald 2 Jahre alt.
Wir haben seither keine Zeit für uns alleine als Paar gehabt, außer wenn Kind schläft. Es wäre zwar spitzenmäßig wenn wir eine liebende kinderverrückte Oma hätten bei der man ihn auch mal lassen kann, aber haben wir halt nicht. Bei Fremden will ich ihn nicht lassen also kommt ein Babysitter nicht in Frage, zumindest noch nicht. Er kommt bald in die Kita, dort bin ich positiv überrascht, ganz tolle Erzieherinnen da kann ich ihn ohne Bedenken hinbringen. Ich möchte dann wieder arbeiten.
Wie es wird wenn Überstunden kommen, oder das Kind krank wird und ich es nicht in die Kita bringen kann, das ist eine gute Frage, jedenfalls kann ich in einem Vorstellungsgespräch nicht sagen dass dann spontan eine Oma einspringen kann. Dafür muss natürlich eine Lösung her, ansonsten wird mich kaum jemand einstellen weil der davon ausgeht dass ich eh oft fehle oder mal irgendwann ein zweites Kind kriege. Babysitter schon abtelefoniert, für solche Fälle, da ist aber niemand so flexibel, die bieten sich eher als Betreuung am Wochenende an, abends wenn Eltern weggehen wollen. Aber nicht für Kind abholen wenn ich Überstunden hätte, oder Kind betreuen wenn es krank ist. Also wenn das Familiäre nicht gegeben ist, ist es tatsächlich organisatorisch schwierig. Auch dass man nie eine Auszeit hat, keine Oma die mal eine halbe Stunde mit Kind spazieren geht. Einfach nie, und das ist anstrengend. Mein Mann geht am Wochenende mal 1 Stunde mit dem kleinen spazieren, danach fühle ich mich wie neu geboren und bin voller Elan wieder dabei, es ist unglaublich wieviel ich in der Zeit im Haushalt schaffe in so einer popligen Stunde kinderfrei.
Aber es wird leichter, weil er größer wird, ich vergesse das langsam schon wie anstrengend es mal war am Anfang, und weil wir auch gut aufeinander eingespielt sind. Aber trotzdem, ich habe eine Freundin mit 3 Kindern, alles kleine Kinder, der älteste 3 Jahre und das Jüngste 6 Monate alt, und sie tut sich leichter, weil sie liebende Großeltern hat die ganz wild auf die Kleinen sind, und so haben sie 2 Tage pro Woche komplett kinderfrei, die Großeltern nehmen die Kleinen am Wochenende, und zwar an jedem Wochenende. Wenn ich so einen Service hätte, jeden Samstag +Sonntag komplett Zeit für mich oder als Paar zu haben und meine Kinder dort gut versorgt weiß, das wäre der pure Luxus, da stünden Kino und essen gehen nichts im Wege. Sie wohnt aber weit weg von uns entfernt sonst würde ich sie gegen Bezahlung als Babysitter fragen. Ich weiß im Prinzip nichtmal wo ich unser Kind hintue wenn wir ein zweites bekommen würden, eigentlich hätten wir gerne ein zweites. All unsere Freunde in der Nähe sind kinderlos und wären nicht geeignet um aufzupassen, sie können keine Windel wechseln wollen auch nicht, und können auch kein Kind anziehen, nichtmal eine Jacke, vielleicht lernt man in der Kita welche kennen für engere Freundschaft. Also generell sind andere Eltern nicht scharf drauf die Kinderbetreuung für fremde Kinder zu sein, verständlich. Wenn sie mal älter sind und sich gegenseitig besuchen dann ist das etwas anderes, dann können sie dort auch mal übernachten oder die anderen Kinder hier, aber solange sie noch so klein sind, merkt man wenn Großeltern fehlen, und das Problem mit Kinderkrankentagen oder was man macht wenn man Überstunden hat bezüglich der Arbeit, das besteht natürlich dann trotzdem noch, auch wenn er mal 4,5,6 Jahre alt ist. Kannst ja ein 6-jähriges Kind bei Krankheit nicht alleine daheim lassen, auch ein 7-jähriges nicht oder älter, und zum Arzt muss man dann ja auch, allein schon wegen dem ärztlichen Attest für die Schule, bei uns gibt es eine Attestpflicht bereits ab dem 1. Fehltag.
Also ich weiß bereits eines, es wird kompliziert für die nächsten 16 Jahre, keine Ahnung ob ich ein dutzend Mal deswegen den Job verlieren werde oder überhaupt was kriege. Und je mehr Kinder ich kriege umso schwieriger wird es zu organisieren, wenn ich zwei oder drei habe, habe ich diese Problematik mit Betreuung doppelt und dreifach.

Natürlich gibt es dann die Leute die sagen würden, man wollte ja Kinder und da ist es doch klar dass man jahrelang ausfällt, aber ich gehöre auch zu der Generationen welcher eingebläut wurde dass Hausfrau und Mutter sein nichts wert ist und man trotz Kindern in die Arbeit soll und das gefälligst irgendwie zu wuppen hat, nur das wie ist eine gute Frage, man kann sich ja nicht zerteilen, egal wie man es macht, geht man Vollzeit arbeiten hat man von den Kindern nicht mehr viel, bei Teilzeitarbeit rutscht man aufgrund der niedrigen Rente in Altersarmut, bei gar keiner Arbeit erst Recht, da bleibt dann im Alter nur die kleine eigene Rente und Witwenrente, und damit reißt man nicht viel, dann geht man eh relativ schnell drauf weil man mit Geldsorgen keine 95 wird.

5 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Genau meine Meinung, Kathy! Ohne familiäre Unterstützung kann es mit dem Beruf und Familie ganz, ganz schwierig werden. Klar, es gibt immer welche, die es hinkriegen, aber es hängt auch viel vom eigenen Beruf und dem des Mannes ab. Ein Selbständiger hat vielleicht mehr Druck, aber ist oft flexibler. Es gibt aber halt auch viele Berufe, in denen man einfach in einem Korsett steckt und nur funktionieren muss, die Arbeitszeiten fix sind usw
In meinem Umfeld ist keine einzige Mutter, die es schafft, ohne Familie, die wenigstens punktuell einspringt, zu arbeiten. Nur eine entfernte Bekannte schafft es, aber die ist Zahnärztin mit eigener Praxis. Sie wählt sich ihre Arbeitszeiten und Praxisstandort selber und verdient so viel, dass sie sich 2 Vollzeitkinderfrauen leisten kann. Das ist natürlich eine ganz andere Sache, mit einem Spitzengehalt geht alles. Aber beim Gros der Leute sieht es halt anders aus...
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Genau wie Du es beschreibst, ist es!!!!
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Hallo Kathy

Es gibt nur eine Lösung: Du musst Deine Vorurteile abbauen und wirklich versuchen jemand Fremder zu finden für das Hüten. Vielleicht geht ein Türchen unerwartet auf wenn man seine innere Einstellung dazu ändert und vollumfänglich positiv denkt.
Etwas Fremdes ist manchmal besser als das aus eigener Ahnenlinie.

Zudem kannst Du in der ersten Zeit ja mit anwesend sein und Haushalt erledigen, bis das Vertrauen in Dir stimmt. Hinzu gibt es heute viele Möglichkeiten zur Ueberwachung.
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Hallo kathy
Da bist du nicht die einzige. Meine Kinder haben weder Grosseltern, noch präsente Onkel/Tanten. Somit auch keine Cousins, keine Grosstanten, oder sonst wen, nur uns Eltern. Wir haben unseren Kindern 'viele' Gotti und Götti gesucht, damit sich ihr Bezugspersonen netz erweitert. ist aber auch nicht das selbe wie Verwandten den an Weihnachten sind Gotti und Götti jeweils bei ihren Familien und wir alleine.
Es ist traurig, aber ich versuche das beste zu machen was ich bieten kann und versuche laufen neue kontakte zu knüpfen.
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Eure Mütter sind in einer Zeit aufgewachsen wo Verhütung noch ein Fremdwort war. Wenn Frauen keine Kinder wollten und nicht verhüten konnten (Pille erst ab 1962) Beischläfer zu dumm für Kondome waren, ist dies eine tragische Geschichte.

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