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FrageIch schlage meine Tochter - wie davon los kommen, was kann ich tun?

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Meine Tochter ist 4 und ich bin mit den nerven echt durch...

Wenn sie mich rotz frech rum kommandiert, schlägt oder dinge nach mir schmeisst jagt es mir ab und zu so den nuggi raus dass ich ihr einen klaps gebe...

Ich WEISS das es falsch ist und will es auch ändern d.h beenden!!!

Da ich Alleinerziehend bin kann ich nicht auf eine öffentliche stelle. zu gross ist die angst das sorgerecht wird entzogen...

Was kann ich tun? Es passiert immer wenn mein zucker sinkt das passiert leider öfters am tag und ich zu spät reagiere darauf dann kommt eine stress situation dazu und ich explodiere..

Wie bleibt ihr ruhig wenn eure terrorzwerge nerven?

24 Antworten

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Ich vermute stark dass sich Deine Tochter ihr Verhalten bei Dir abgeschaut hat. Meine Tochter ist auch vier Jahre alt und sie kann mich auch sehr auf die Palme bringen. Ich versuche ruhig zu bleiben und wenn das nicht geht, lasse ich sie stehen und gehe um in ein anderes Zimmer um mich erst mal zu beruhigen. Oder ich setze sie aufs Sofa und sie muss da so lange sitzen bis sie sich beruhigt hat und wir wieder normal miteinander reden können.
Vielleicht gibt es ein Familienberatungscenter bei Euch wo man Tipps holen kann?
Ansonsten wüsste ich jetzt nicht gerade eine nicht öffentliche Anlaufstelle. Auf jeden Fall musst Du zuerst Dich im Griff haben bei solchen Situationen, bevor sich bei Deinem Kind etwas ändern kann.
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich Dir den Kurs "Starke Eltern, starke Kinder" empfehlen. Ich hatte den in meiner Nannyausbildung und der hat mir bei der Arbeit sowie bei meinen eigenen Kindern sehr weiter geholfen.
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Das ich mich ändern muss ist mir klar unf will ich au da es mir auch nicht weiter hilft. Aufs sofa setzen ist auch schon der fall bei uns jedoch schmeisst sie dann mit sachen um sich die sie gerade findet und schreit und kommt wieder runter etc...

Ins zimmer nüzt auch nicht viel da bleibt sie nicht. Werde das mit dem raum mal versuchen danke
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Ich könnte mir vorstellen dass Ihr Euch in Euren Auseinandersetzungen gegenseitig hochschaukelt, deshalb wird es so heftig. Wenn Du es schaffst Dich da unter Kontrolle zu haben wird auch Dein Kind automatisch schneller wieder auf "Betriebstemperatur" kommen. :) Vielleicht hilft Dir auch zb kurz an die frische Luft zu gehen, zb auf den Balkon wenn Du einen hast oder kurz vor die Türe. Ein paar mal tief durchatmen und dann wieder rein.
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Salü Pipilita

Ich würde mich erst mal schlau machen, ob dir wirklich einfach so das Sorgerecht entzogen werden kann. Diese Angst muss dir genommen werden, damit du ohne inneren Druck gelassener reagieren kannst. Hast du jemand in Deinem Umfeld, wo du vertraust und deine Situation kennt? Fage doch diese Person, ob sie nicht für dich anrufen kann, zum Beispiel bei einer Familien- und Mütterberatungsstelle. Und sich dort erkundigt, wie man Hiilfe holen kann und ob das Kind einem weg genommen werden kann.
Wenn alle Stricke reissen, würde ich das sonst tun für Dich.

Pipilita, du musst einen Schritt gegen aussen machen, da führt kein Weg daran vorbei. Ich denke ist illusorisch zu glauben, dass du das selber schaffst. Wahrscheinlich seid ihr Zwei bereits zu sehr verstrickt. Diese Hilfestellung sollte möglich sein, ohne dass man dir das Kind weg nimmt. Das ist sicher möglich!! Du bist ja nicht die Einzige mit diesem Problem.
Wie wäre es, wenn du mal das Sorgetelefon anrufst? Die Nummer steht im Telefonbuch.
Die wissen sicher, welchen Weg du gehen kannst und an wen du dich wenden kannst.

Wenn der Zucker bei dir eine Rolle spielt, kannst du ja probieren, zum Beispiel immer zur vollen Stunde etwas Kleines zu konsumieren. So kannst du das als Ursache dämpfen. Eine reine Disziplinsache, aber irgendwo musst du ja ansetzen...

Hättest du Geld für eine Therapie?

1 Kommentar

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Bei dem was mit den KESB Behörden abläuft denke ich dass es heute sehr schnell gehen kann und wenig braucht bis jemandem ein Kind weggenommen wird. Deshalb wäre ich vorsichtig mit Abklärungen bezüglich Sorgerechtsentzug an öffentlichen Stellen.

Hab den Elternnotruf gerade auch gefunden. Da kannst Du Dich anonym per Telefon oder Mail melden. Das wäre sicher mal eine gute Sache.
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pipilita, du braucht keine angst zu haben, dass du das sorgerecht verlierst, wenn du hilfe bei der erziehung in anspruch nimmst. schau mal hier:

www.elternnotruf.ch
Elternnotruf | Elternberatung | 24 h Hilfe und Beratung per Telefon- oder E-Mail für Eltern, Familien und Bezugspersonen.

das kostet auch nichts und du kannst sogar anonym bleiben, wenn du das möchtest.
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Ja ich würde dir auch empfehlen den Elternnotruf zu kontaktieren. Ich war selber vor kurzer Zeit in einer schwierigen Situation. Die haben mir Adressen gemailt wo ich mich hinwenden kann und mir eine Beraterin zur Verfügung gestellt.

Ich wünsche dir viel Kraft.

Anita, die aus Erfahrung weiss dass es manchmal knallhart ist alleinerziehend zu sein und welche Last es ist alles alleine abfedern zu müssen.

Lass dir helfen, geteiltes Leid ist halbes Leid wie man so schön sagt.
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hallo pipilta
mir geht es (leider) ganz ähnlich.
wo ungefähr wohnst du? vielleicht könnten wir uns mal treffen sozusagen geteiltes leid halbes leid.
gruss
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Hallo

Ich bin aus dem raum zürich du?

Danke für eure tipps und danke das keine abfälligen bemerkungen gekommen sind. Bin überascht über eure lieben worte für jemanden wie ich der eigentlich zur zeit alles andere verdient hätte, danke...
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Meine Oma hat mir mal geraten das ich immer dann wenn ich flippem möchte eine Tasse Tee oder Kaffee trinken soll.

Da ist was dran - auch wenn ich dann phasenweise wohl ein Durchlauferhitzer wäre - aus der Situation raus gehen und durchatmen und erst dann wenn man wieder ruhig ist sich wieder dem Kind zuwenden.

Ein Vierjähriges kann man gut in sein Zimmer setzen.
Ein deutliches STOP - SO NICHT ! wäre wohl vorher gut angebracht.

Von einer doch noch so kleinen Dramaqueen musst Du Dich auch gar nicht rumkommandieren lassen. Lass sie Kommandos geben und geh dann nicht drauf ein. Du bist erwachsen.

Der Ton macht die Musik und das kann ein Kind in dem Alter schon verstehen.
Wenn ich etwas möchte kann ich bitten.
Wenn ich mich aufführe passiert nichts.
Das kostet ein paar Tage Nerven aber dann ist es weitgehend durch.

Sie reagiert so weil sie damit Erfolg hat. Wenn Du nicht mehr den gewünschten Erfolg lieferst in dem Du Ihre Kommandos ins Leere laufen lässt wird sie ihre Strategie ändern.

Schlägt sie oder wirft etwas nach Dir muss sie zu "runter kommen" auf einen Stuhl sitzen oder eben ins Zimmer.

Das kostet alles Nerven, aber es ist es wert.

Viele Grüsse

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Hier gehts doch gar nicht um eine Zweijährige sondern um eine Vierjährige.
Und es geht auch nicht darum das ich das Kind stundenlang im Zimmer verräumen möchte.

Aber ein Kind das alleine in den Kindergarten laufen kann und sich da an Regeln halten kann kann auch zu Hause mal 15 Minuten ins Zimmer gehen und Mama durchatmen lassen.

Das es schlauer ist wenn es nicht so weit kommt ist klar.
Aber ich vermute mal das niemand von uns ein Kind hat das nie täubelet und nie flippt und zornig ist und nie provoziert.
Da reicht dann ein netter hinweis - Autorität hin oder her - nicht wirklich aus und dann finde ich es legitim meinem Kind zu sagen das es jetzt mal bitte in sein Zimmer gehen soll und runterkommen und Mama mal eben in Ruhe lassen.

Im Kindergarten werden Kinder auch mal für ein paar Minuten zur Seite genommen und die müssen dann eben mal ein paar Minuten aus der Situation rausgenommen werden und in dem Kindergarten in dem meine Kinder waren mussten sie dann eben mal ein bischen sitzen bleiben.
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Lilli II: du hast recht mit allem was du schreibst. kinder werden nicht von heute auf morgen "terrorzwerge" und "dramaqueen's", sondern sie werden so, weil die mutter solches verhalten aus was für gründen auch immer, irgendwie durchgehen liess und bereits kaum 2-jährigen kindern in konfliktsituationen immer bloss auf kognitiver ebene begegnen, im stil von: langfädigen erklärungen, diskussionen, abmachungen und auf kooperation hoffen. dabei sind kinder bis zum späten kindergartenalter noch gar nicht in der lage, damit umzugehen, da die entsprechenden hirnareale noch zu unausgereift sind. für die mutter gilt deshalb vor allem die folgende einstellung: "c'est moi qui decide". mit dieser haltung wird es auch nicht vorkommen, dass ein kind immer wieder aus dem zimmer kommt oder vom stuhl steigt, wenn die mutter entschieden hat, dass es dort bleibt. es käme ihm gar nicht in den sinn. ausserdem werden solche korrekturmassnahmen bei einer konsequenten und alterangepassten erziehung, in der die eltern das sagen haben und nicht das kind, normalerweise gar nicht nötig. es reicht dann eine einfache verwarnung. mütter, braucht eure autorität von anfang an und habt keine angst davor. man muss seine kinder nicht schlagen oder anschreien, wenn man eine klare haltung vertritt. aber ich habe viele junge erwachsene erlebt, die eine allzu frühe demokratische erziehung genossen haben, die zu viele machtkämpfe mit den eltern gewonnen hatten und wo die ganze zeit von den eltern zuhause gelabbert anstatt gehandelt wurde - und gesehen, was aus ihnen wurde, menschlich, gesellschaftlich, und das war gar nicht gut. die haben durchs band schwierigkeiten von a-z und an allen ecken und enden. die welt wartet einfach nicht auf grosse terrorzwerge und dramaqueen's!
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Und was wenn das Kind aber nicht im Zimmer bleibt und ständig rauskommt und auch immer wieder vom Stuhl runter steigt?
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Also kurz um wenn die KESB erfährt ob Körperliche oder Seelische Gewalt da ist, suchen Sie zuerst das Gespräch mit einem. Bekommst einen Beistand zugeteilt und wirst in eine Familientherapie kommen mit deinem Kind. Das Kind gehört immer noch dir und darf bei dir sein. Sie handeln erst wenn du dein Kind grün und blau schlagen würdest. Wenn dein Kind massive Angst vor dir hätte. Wurde diese Woche gerade bei der KESB nachgefragt!

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@ Üble Sache, das tragische an der ganzen Sache ist, dass jeder eine Gefährdungsmeldung machen kann. Die Nachbarin die dich auf dem Kicker hat, der Lehrer dem dein Kind nicht passt etc. Und die KESB ist verpflichtet dem nachzugehen. Sie eröffnet ein Verfahren und dann dauert es Monatelang.
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Sternchen, das hört sich also ganz übel an! Nur aufgrund einer Gefährdungsmeldung Kinder wegnehmen ist ganz starker Tobak! Das erinnert stark an die dunklen Zeiten der Verdingkinder. Es scheint so, dass dieses äusserst trübe Kapitel leider noch nicht ganz überwunden ist! Kurzum eine ganz üble Sache! :-(
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Ich habe selber Kontakt zur KESB. Habe genau wegen meinem Verhalten damals die KESB um Hilfe gebeten.
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Puh, dicke Tubak -- Fragt sich nur, ob das auch so wäre, wenn sich die Mutter selber meldet und um Hilfe bittet
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Das läuft bei jeder KESB Behörde anders. Ich kenne einige Fälle, (alle von der gleichen Behörde) da werden die Kinder bei Gefährdungsmeldung erst mal weggenommen und danach fangen die Abklärungen an. Die Kinder sind dann mindestens für 6 Monate in Pflegefamilien ohne Kontakt zu den Eltern. Wenn sie Glück haben stellt sich alles als haltlos heraus und das Kind darf nach Hause nach der Abklärung. Wenn sich die Eltern nicht kooperativ verhalten kommt das Kind meist nicht mehr zurück. Ich weiss das aus erster Hand, aus einem Abklärungssekretariat einer KESB! Und ich hab selber seit fast zwei Jahren meine Erfahrungen mit dieser Instutution gemacht, aufgrund einer Straftat die gegen meine Tochter verübt worden war.
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Ich habe total 4 Kinder, 3 davon sind unkompliziert, von Natur aus eher ruhig und sehr einfach gestrickt. Mein 4 jähriger fällt aus dem Rahmen. Temperamentvoll, kann keine Regel befolgen, kostet jeden Milimeter der Grenzen aus. Ich war am Ende mit meiner Erziehung. Weinte nur noch und verstand die Welt nicht mehr, warum er sich so verhält. Er schlug mich (und nur mich) über ein Jahr, riss mir sämtliche Haare aus dem Kopf, wenn ich sagte NEIN. Erklärungen nützten nichts. Es gab langwierige Diskussionen und ich fing an mir selbst zu zweifeln. Nun, seit kurzem ist er in der Ergotherapie. Da habe ich vieles erfahren, WARUM er so reagiert. Er hat angeborene Wahrnehmungsstörungen. Das erklärt bei ihm vieles. Nun sind wir am lernen wie wir damit umgehen sollen und er lernt Regeln kennen visuell, weil Worte alleine bei ihm nichts nützen. Ich bin sehr froh, dass ich mein Anliegen beim Kinderarzt vorgetragen habe mit Tränen, auch aus Angst, ein Burne-out zu bekommen. Er ist ja auch nicht mein einziges Kind. Ich habe noch eine 2 jährige Tochter, die mich auch noch braucht. Und die anderen beiden grossen brauchen mich auch noch, einfach anders. Mittlerweile liebt mein Sohn die Ergotherapie, er hat auch motorische Störungen und ich bin sehr froh, an der richtigen Anlaufsstelle zu sein. Darum würde ich mal zuerst zum Kinderarzt gehen und das Problem schildern. Er kann dann helfen oder bei Bedarf Abklärungen vornehmen und dementsprechend an die richtige Anlaufstelle verweisen. Oder vielleicht helfen ja nur auch gute Tipps. Und er begleitet dich ein Weilchen mit Rückmeldungen, ob Erfolge eintreffen. Es ist ja von Kind zu Kind ja so verschieden. Wir sind zwar erst am Anfang, aber wir haben schon kleine Erfolge. Dann gibt es hie und da wieder einen Anfall, weil er ausflippt. Schwierigkeiten damit umzugehen habe ich vor allem in der Öffentlichkeit. Weil er wirklich dann krass ausrastet und ich immer noch fast hilfslos dastehe. Und alles schaut, schütteln den Kopf und haben keine Ahnung, was abgeht. Da muss ich noch lernen. Ich weiss, es ist nicht einfach....

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Ich war beim Kinderarzt schon mit dem Problem als mein Bub 2 jährig war. Da sagte er, das sei alles im normalen Rahmen. Bei diesem Verhalten sind noch keine Auffälligkeiten zu erkennen, wenn sie so klein sind. Er hat mir Tipps gegeben wie ich reagieren soll. Es wurde auch besser und ich war zufrieden, aber als er 3.5 Jahre alt war, wurde es wieder schlimmer und ganz schlimm. Und da fand es der Kinderarzt nicht mehr "normal", sondern liess ihn abklären und tatsächlich kam diese Wahrnehmungsstörung plus motorische Störungen zum Vorschein. Das mit der Sprache wird ja schon vorher abgeklärt. Eine Kollegin von mir muss mit ihrem 2.5 jährigen Kind nochmals zur Kontrolle zum Kinderarzt, da der Bub mit 2 Jahren kaum ein Wort sagte. Da kann man schon früher intervenieren, falls nötig, beim Verhalten eben noch nicht.
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Ich würde mir die Situationen notieren. So hat man bei einem Arztbesuch gute Argumente eins zu eins zur Hand. Wenn der Arzt merkt, dass es wirklich oft so ist, ist er auch schneller bereit für eine Abklärung.

Ich glaube nicht, dass das Alter eines Kindes entscheidend ist für eine Abklärung. Ich war mit meinem Sohn früher beim Kinderarzt als mit Vierjährig wegen seiner Sprache. Das war aber auch gut, denn man machte zuerst eine Bestandesaufnahme und sah ein halbes Jahr später, wie die weitere Entwicklung war. Und als man dann handeln musste, hatte man bereits Fakten zur Hand...
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Du sagst es, diese Gafferei nervt und dann murmeln sie noch unpassende Kommentare. Das braucht man schon gar nicht. Ratschläge oder Tipps hört man ja nie, aber verurteilen können die Leute wie Weltmeister und das ohne Hemmungen! Aber dass da eine Störung vorhanden ist, interessiert ja keinen. Darum ist es mir enorm peinlich bei solchen Situationen, ich könnte in den Boden versinken. Sonst bin ich ja gar nicht so. Ja, das Alter ab 2 ist das Trotzalter. Ab da hat es bei meinem Schatz angefangen. Leider kann man das Kind mit 2 noch in keine Therapie schicken, da man noch keine Abklärungen machen kann, weil ja alles noch, eben in diesem Alter, im normalen Rahmen ist. Es sollte sich aber irgendwann beruhigen. Das hatte es bei meinem Bub eben nicht. Zum Teil schon, war aber immer noch oft ausgefallen und bei Regeln befolgen extrem krasse Reaktionen. Und das machte dann meinen Kinderarzt stutzig. Also, ich wünsche dir ganz viele und gute Nerven mit einer riesen Geduld! Beobachte es einfach und du merkst dann selber, wenn es eine Abklärung braucht. Aber in diesem Alter ist halt noch alles möglich und mit der Zeit sollte dann besser werden. Klar, es gibt immer Trotzphasen, aber du kennst dein Kind am besten und merkst dann selber, wenn wirklich etwas nicht stimmt. Ist er mit 4 noch so, dann würde eine Abklärung Sinn machen. Alles alles Gute!!!!
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Diese Menschheit, die immer und überall gaffen muss! Unausstehlich!
Ich kann dich gut verstehen..man schämt sich, und doch weiss man, dass das eigene Kind ja nichts dafür kann!
Mein 2 1/2 jähriger hat momentan so eine ähnliche Phase, wahr. nicht annähernd so deftig. Aber er flucht heftig wenn er wütend ist (ich weiss, er hats von mir einige Male gehört..) und es geht nicht mehr weg! Unter anderen Kindern und Mütter sehr sehr peinlich! Dazu wirkt er dann so aggressiv, obwohl er sonst ein liebes Kerlchen ist. Viel Energie, testet auch seine obersten Grenzen, schmeisst alles an die Tür wenn man ihn ins Zimmer tut..Manchmal überleg ich auch, in eine Therapie zu gehen, oder ob es sich von alleine gibt..
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Ich denke man muss unterscheiden, ob es sich wirklich um einen Klapps handelt oder um Misshandlung im Sinne von unkontrolliert auf deine Tochter einschlagen, ihr quasi extra Leid zufügen.
Man kann von einem Klapps auf den Hintern halten was man will, das möchte ich gar nicht hier diskutieren, aber ich denke du wärst wirklich gut bedient, wenn du den Kinderarzt um Hilfe bitten würdest. Ich würde meinen sie "überfordert" dich in gewissen Situationen und du weisst nicht mehr was machen und das ist dann deine Reaktion. Du möchtest dies anders "managen" und etwas ändern so wie ich dich verstehe. Dies müssen wir alle unser ganzen Leben lang tun und Einsicht ist der Anfang zur Veränderung. Lass dich doch wirklich von einer Fachperson (Kinderarzt) beraten, er wird dich auch nicht gleich verurteilen sondern eher schauen wie du wieder die "Oberhand" gewinnst und ihr zwei entspannter wieder zusammen umgehen könnt.

Bei Misshandlung ist klar dass mit Kindesentzug gerechnet werden muss, hoffentlich auch ansonsten hätte ich dann grosse Fragezeichen. Aber das sind für mich wirklich zwei verschiedene Dinge.

Hol dir Hilfe bevor es schlimmer wird. Du leidest wohl am meisten selber darunter.
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Liebe Pipilita,

als Alleinerziehende lastet uh viel auf Deinen Schultern. Ich kann mir vorstellen, dass die Batterien konstant eher leer sind und es kaum einen Moment für Dich gibt und man demzufolge viel dünnhäutiger ist und somit auch ganz anderst reagiert...vielleicht könntest Du auch da ansetzen und Dir wenn immer möglich eine Auszeit gönnen. Sei es mit einem Bad abends, einem schönen Film, einer feinen Tasse Tee und einem Heftchen - einfach einen Moment für Dich.

Ansonsten unterstütze ich die vielen lieben Vorschreiberinnen: ich versuche auch immer wenn "das Drehen auf 380" droht, ein Timeout zu machen, sei es in dem ich aus dem Raum gehe, auf 10 zähle, oder der "Quälgeist" ins Zimmer muss :) hie und da hilft es mir auch an den Spruch "Du bist okay, ich bin okay" zu denken und das "senkt dann schon mal die erste "Wut" - toll finde ich auch den Tipp mit dem Kaffee - das werde ich in Bälde ausprobieren :)
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Ich wünsche dir gelassen, du bist Mami und machst einen genialen Job, mit Arbeiten und Erziehung! Wünsche dir viel Mut und Kraft Hilfe anzunehmen und andere Alleinerziehende zu finden die dich unterstützen und verstehen.

Ich bin sicher du hast viel liebe zu geben, und es gibt viele Sachen die zusammen mit deiner Tochter noch erleben willst, ich wünsche dir das dein Alltagsstress dich nicht so einnimmt und du diese Sachen erleben kannst die du dir wirklich Wünschst.

Vielleicht kannst du Kontakt zu einer Familie in der nähe knüpfen wo eure Kinder zusammen spielen können und du mit einer Mutter einfach auch Zeit geniessen kannst.

Alles Liebe
Moccita
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Gut, dass Du das erkennst und formulieren kannst. Du musst Dich unbedingt in den Griff kriegen.

Meinem Sohn habe ich ein Monsterkissen bereitgelegt, in das er jeweils reinhauen kann, wenn er aggressiv ist. Vielleicht wäre das für Euch beide eine Idee: Ein Kissen, in das Du und auch Deine Tochter reinschlagen, reinbeissen, aufs Sofa schlagen etc. könnt, damit die körperliche Aggression abgebaut wird.

Alles Gute!
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Ich kann nur Raten sich mit den eigenen Problemen ausseinander zu setzen. Egal ob die Finanzen, Beruf oder Parnerschaft. Alles was uns belastet macht uns schwach und wenn wir uns schwach fühlen neigen wir dazu uns zu wehren. Leider ist das die Menschliche natur. Damit will ich niemand in schutz nehmen aber nur erklären.
Wenn du dir klar machst was dich schwach macht, wirdst du dich auch besser mit dein Kind ausseinander setzen können. Kinder spüren sehr genau wenn etwas nicht stimmt. Allein kannst du es nicht schaffen. Ärzte und Psychologe stehen unter die Schweigepflicht. Sie dürfen aber eingreifen falls Sie die Gefahr sehen.

Alles Gute
Rila

1 Kommentar

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Danke für diesen hilfreichen, guten Hinweis, der nebst all den anderen guten, in eine andere Richtung weisst, die eigentlich so naheliegend ist.
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So viele gute Tipps ! Vielleicht kann mir trotzdem jemand noch eine Antwort auf meine Frage geben. Pipilita hat ja den Ratschlag erhalten das Kind und sich aus der Situation herauszunehmen indem sie das Kind auf eine Stuhl setzt oder ins Zimmer schickt. Ich kann mir nur allzugut vorstellen, dass ihr Kind dies nicht akzeptiert und dauernd wieder herauskommt oder nicht auf dem Stuhl sitzen bleibt.
Was kann man dann tun?
Gut, sie kann selber in ein anderes Zimmer gehen.
Was noch?

Ich hatte das als Kindergärtnerin auch schon gemacht, ich nenne es mal "verhaltensauffällige" Kinder rauszusetzen, allerdings sehr selten und wirklich nur wenn es "oberlichterloh" brannte. Aber meine Erfahrung ist, dass es oft gerade bei diesen Kindern die Kinder selbst gar nicht davon beeindruckt waren oder es vielleicht zuhause so oft erlebten, dass es ihnen nichts auszumachen schien...
Ich hatte nur selten den gewünschten Erfolg. Meist stand ich schon bald wieder vor dem selben Problem.

1 Kommentar

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@ Lulu 1: Kenne einen Fall, da ist das Kind "draussen vor der Türe" dann einfach mal davongelaufen..... .
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Du schreibst dass Du mit dem Zucker Probleme hast bist Du denn Diabetikerin??
Warst Du schon bei einem Arzt??Vielleicht brauchst Du anderes Insuline?
Isst Du Regelmässig und Gesund ? Ich würde das mal abklären lassen.
Dann würde ich ein Problem nach dem anderen Lösen......ich habe das Gefühl Du bist überfordert was auch zu Wutausfällen gehen kann ich meine damit egal ob Alleinerziehend oder nicht.
Ich würde dein Kind grad wenn Sie Gemein zu Dir ist Sie einfach mal Ignorieren umso mehr Du darauf eingehst um so Lustiger findet Sie es.
Meine Tochter bald 5. Jahre hat Plötzlich wieder die Trotzfase wie ein2. Jähriger , wenn sie mich beschimpft und gaga und bisi sagt oder was auch immer ignoriere ich sie einfach und das funktioniert gut , ich weiss dass tönt schwierig und ist es auch ein versuch ist es wert.
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gehe jeden tag in den wald spazieren wildpark gibt es sicher wo du wohnst das hilft die Natur ist die beste Sache oder irgend wo es viele kinder hat das hilft auch .
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Danke euch vielmals für die vielen Anregungen und tipps.

Diabetikerin bin ich nicht, aber ich habe anämie d.h zuwenig blut und durch das bin ich eh schon eher geschwächt, oft schwindel etc. Wenn dann in dieser situation noch das kind trotzt passt es einfach seehr schlechtzusammen.

Aber ich nehme seit ein paar tagen noch berocca, eine kollegin hat mir noch dazu geraten und ich bin wirklich um einiges ruhiger. Zudem gehe ich raus fast den ganzen Tag und habe meine Tochter noch zu einem Tanz/Rhitmik kurs angemeldet, der ihr super gefällt und wo sie auch lernt einmal zuzuhören und bewegungen gezielt zu machen.

Sie ist zuhause auch immer sehr laut, wild und die Bewegungen sind oft unkontrolliert "grob". Das tut ihr nun sicher gut.

Ich bin ruhiger und gelassener und bisher gab es keine situation mehr wo ich laut werden musste oder gar wütend.

Ich arbeite 2 Tage auswärts und 2 zuhause, mache ein fernstudium und habe ein Hobby (nähen+ verkaufen der dinge) all dies führte wohl ab und zu zu diesen situationen, alle bereiche möchte ich perfekt machen, lernen und die bestellungen schnellstmöglich erledigen, meinem kind gerecht werden aber auch mein tag hat nur 24h. Darum habe ich das studium vorerst auf eis gelegt, meinem kimd zuliebe und werde damit weiter machen wenn sie in den kiga kommt.

5 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Danke für dein Feedback! Du bist auf einem guten Weg. Und wie du selbst sagst, ein Tag hat nur 24 Stunden und man muss auch lernen, dass man nicht in jedem Bereich jederzeit 100 % perfekt sein kann / muss und muss daher Prioritäten setzen.
Also darf z.B. mal Bügelwäsche ordentlich auf der Seite liegen - die Bestellungen sind wichtiger, die bringen Geld und die Wäsche macht dir eh keiner umsonst oder putzt dir das Haus auf Hochglanz (sauber genügt auch)... . Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine....den "Perfektionsdrang" ein bisschen nach unten drosseln. ;)
Und was du auch gut machst: Rausgehen in die Natur: Durchatmen.
Mein Tag ist mit Kinder, Hund, altem Haus, Geschäft (alleine) auch sehr ausgefüllt und die Spaziergänge mit Hund (der ruft mich ) im Wald oder über Felder tun mir gut und sind meine kleinen Inselchen am Tag.....auch wenn mich ein Kind mal wahnsinnig "verruckt macht", komme ich da runter.
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Ich habe 2 Kinder. Und der Papa der Kinder ist nicht so wirklich auf Papa ebene!
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Ich bin AE. Den der Papa der Kinder und ich sehen uns 2 Mal pro Monat. Ich arbeite als Tagesmutter der Rest wird aufgestockt!
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wenn man nicht AE ist und weiss wie es ist alles alleine managen zu müssen kann man sich schlecht in meine Lage versetzen. leider habe ich nicht das Glück zuhause bei meinem Kind sein zu dürfen sondern muss Arbeit, finanzielle Sorgen etc alleine managen...
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Blutarmut habe ich auch. Aber trotzdem bringt mich mein Kind nicht so auf die Palme das ich es Schlage/ Haue etc. Meine Kinder sind 24h um mich herum.

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