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TippMobbing in der Schule - wie beenden, eigene Erfahrungen?

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Hi Lilipedia-Community

Mein Kind wird in der Schule stark gemobbt (konsequente Ausgrenzung während der Schul- und Freizeit, andauerndes stehlen und verstecken von Schulmaterialien, anlügen, tratschen usw.). Nachdem Massnahmen durch die Klassenlehrperson keine Verbesserung brachten, ist morgen ein Gespräch mit weiteren Fachpersonen geplant.

Über Tipps für das Gespräch, Anregungen auf was ich bestehen soll, eigene Erfahrungen wäre ich überaus dankbar.

Danke!
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Mobbing

23 Antworten

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Jeder möchte coole Essays schreiben, aber es ist sehr schwierig und erfordert viel Zeit. Ich bin nicht bereit, diese Zeit mit Schreiben zu verbringen, da diese Fähigkeit für mich weiter nutzlos sein wird. Es wird mir nicht helfen, einen Job zu bekommen. Also habe ich mich für https://premiumghostwriter.de/medienwissenschaften/ entschieden, wenn ich eine gute Aufgabe schreiben muss.

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Lange war es ruhig (der liebe Alltag :-( ) gerne berichte ich nun wieder einmal vom aktuellen Stand:

Das Mobbing gegen unser Kind begann kurz nach dem Eintritt in die neue Klasse, bedingt durch einen Umzug. Zunächst waren es Kleinigkeiten, wie dauernd verschwundenes Schulmaterial und konsequentes Ausgrenzen, beispielsweise bei der Reihenbildung, beim Spielen in der Pause und gar bei Freizeitaktivitäten. Ein Dreiergespann hatte es bald geschafft, dass das Mobbing stärker wurde: Stehlen / Verstecken von Schulbüchern, Tratschen, Auslachen aber auch Herumstossen, weitergehendes Ausgrenzen (unser Kind war nicht zu einer einzigen Geburtstagsfeier eingeladen, während oftmals die ganze Klasse eingeladen war). Die Aktionen erfolgten immer durch mehrere andere Kinder.

Zunächst hatten wir immer wieder das Gespräch mit der Lehrperson gesucht. Dann aber auch die Schulsozialarbeiterin involviert. Die Klassenlehrperson begann zwar Massnahmen umzusetzen, aber eine direktes Angehen wurde stets vermieden. Als beispielsweise ein Schulbuch im Hort (den unser Kind nicht besucht) wiedergefunden wurde, hat unser Kind insistiert, herauszufinden, wer das war. Das wurde unterbunden mit der Begründung, dass sich niemand vor der ganzen Klasse "outen" müsse. Die Massnahmen der Schulsozialarbeit waren ein Gespräch mit der Dreiergruppe, mehrere Gespräche wie unser Kind sein Verhalten ändern könnte ("Stop", "Ich will das nicht" sagen etc.) sowie das Angebot, sich jederzeit Hilfe in der grossen Pause holen zu können. Die Schulleitung informierten wir irgendwann im Verlaufe des letzten Jahres auch.

Wir Eltern versuchten auch mit den Eltern des Kindes, welches am aktivsten ist, das Gespräch zu suchen. Da diese aber die Haltung vertraten, das Kinder Konflikte selbst regeln müssten und sie ihr Kind nicht für Fehlverhalten in der Schule sanktionieren könnten, blieb dieses ohne Erfolg.

Das Mobbing plätscherte seit dem Beginn im April 2018 vor sich hin. Mal akuter, dann gab es auch wieder bessere Phasen. Beim Elterngespräch im Frühjahr 2019 dann endlich ein Lichtblick: Man würde versuchen, die Situation zu entschärfen, indem bei der Klassenzuteilung für die vierte Klasse, die Kinder alle durchmischt würden und unser Kind mit Kindern eingeteilt werden würde, mit denen es gut auskommt (was die Mehrheit der Kinder sind, die welche aktiv plagen sind unterdessen nur noch zu Zweit, können aber andere Kinder immer wieder für gezielte Aktionen aktivieren).

Dann vor zwei Wochen der Schock: Obschon es drei oder vier vierte Klassen gibt, wurde unser Kind genau mit seinen ärgsten Widersachern eingeteilt. Sofort haben wir den Kontakt zur Schulleitung aufgenommen. Dort teilte man uns mit, dass die Klassenzuteilung ein äusserst Komplexes Vorgehen seie (Unterton: zu komplex für das Verständnis von Eltern) und immer für höchste Emotionen sorge. Wir könnten aber gegen die Zuteilung rechtlich Vorgehen und uns vor dem Schulrat Gehör verschaffen.

Wir haben dann ein Schreiben an die Schulleitung verfasst und sollten Terminvorschläge für ein Gespräch mit der Schulleitung und der Schulsozialarbeit erhalten.

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja, das trifft es auf den Punkt: Wunschkonzertbefürchtungen.

Denn tatsächlich kann das eine lange Kette nach sich ziehen wenn man erst mal damit beginnt. Aber solvente Personen können abwägen und entscheiden bei Einzelfällen und damit eine Kettenreaktion umgehen. Es stellt sich hier mehr die Frage, wie kann eine Schulleitung nachgeben ohne das Gesicht bei Dir und im aussen zu verlieren- das wäre die hohe Kunst und das müsste man bewerkstelligen können.

Denn irgendwo ist ja das Eingeständnis da, dass die Situation nicht optimal abläuft und die Schule irgendwie versagt... diese Gedanken müsste man umwandeln können. Das belastet die Schulleitung. Es ist auch obermega schwierig Mobbing zu ändern- man müsste das mit der großen Kelle anrühren und es im großen Stil n der Gesamtschule oder wenigstens mit der Klasse thematisieren um Erfolg zu haben. Das kostet, das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und bedeutet erheblich zusätzlicher Arbeitsaufwand und wird nicht wegen einem Kind in Angriff genommen.
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Danke Aargauerin.

Vermutlich hast Du Recht und es bleiben nur diese Optionen. Mir geht es eigentlich nicht um Genugtuung, ich kann einfach nicht nachvollziehen, weshalb das Problem nicht elegant gelöst werden konnte und bleibe mit dem Eindruck zurück, dass es einfach darum geht, Macht zu demonstrieren, nach dem Motto wo kämen wir da hin, wenn jeder Wunschkonzert hat.

Ich würde seit über einem Jahr gerne in einem höheren Pensum arbeiten, aber solange die Situation sich so darstellt, habe ich den Kopf gar nicht dafür frei, respektive habe auch das Gefühl ich müsse viel Daheim sein um die Gefühle meines Kindes abfangen zu können.

Wir haben nächste Woche das Gespräch mit der Schulleitung und ich werde wieder berichten.
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So was gibt einem sehr zu denken, und so eine Schulleitung scheint fehl zu sein wenn sie nicht gewillt ist oder sind, so ein Kind die Klasse wechseln zu lassen. Ich würde gern mal die Begründung zu dieser Haltung von denen hören. Muss erst was Schlimmes passieren?

Ja das andere Kind scheint ein tief liegendes Problem zu haben mit sich selbst- wer so auftritt, hat mangelndes Selbstbewusstsein tief in sich drin und erhält daheim zu wenig positive Bestätigung und Aufmerksamkeit. Aber dieses Wissen hilft im Alltag leider auch nicht weiter.

Käsefuss, eine passende Lösung gibt es in diesem Fall leider nicht. Du kannst nur dein Kind bestärken und begleiten und es unterstützen oder umziehen und den Wohnort wechseln. Genugtuung gibt es nicht.
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Nach einem erneuten Vorfall am Montag, bei dem wieder verschiedene Kinder unser Kind herumschubsten und ihm dabei sagten, es solle sie nicht berühren, gab es gestern eine Aussprache mit unserem Kind und dem Kind, welches es am meisten plagt, beim Schulsozialdienst. Das plagende Kind gab dabei an, dass es sich dermassen provoziert fühle, wenn unser Kind sage Stop / Nein, dass wolle es nicht.

Für mich zeigt diese Aussage, dass dieses Kind einfach ein Ventil für seine "Aggressionen" braucht.

Die Schule kriegt diese Situation seit einem Jahr nicht in den Griff, über die Eltern bringt nichts, und die Schulleitung hält an der Einteilung fest.

Eine (teure) Privatschule kann ich mir nicht leisten und Homeschooling traue ich mir nicht zu...
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Vor 50 Jahren wurde ich gemobbt weil mein Vater in der Schulpflege war. Da gab es noch keine Schulsozialarbeit. Zur Klassenzusammenkunft der 60 und 70er bekam ich keine Einladung. Auch als meine Eltern starben gab es keine Beileidskarten.

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Was willst Du an den Treffen? Möchtest Du Dich therapieren? Würde nie freiwillig an ein Klassentreffen von Personen gehen, die durch Mobbing mein Leben geprägt haben!
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Liebe Laura

Begrabe auch Du diese leidvolle Geschichte und denke nicht dauernd zurück. Du kannst es nicht ändern und aus irgendeinem Grund war es nun mal so. Irgend jemand musste etwas daraus lernen, vielleicht war es nicht einmal für Dich bestimmt. Beschliesse diese seelische Wunde für immer zu heilen und vergib allen Beteiligten und lass los. Ich bin mir sicher Du weisst eigentlich tief im Innern dass Du das tun solltest. Gucke nach vorn: Du hast noch etliche Jahre vor Dir! Bitte nach "oben" man möge Dir Menschen senden die Dich ehrlich wertschätzen. Die kommen erst recht wenn Du innerlich mit Dir selber im Reinen bist und Du selber weisst, was Du wert bist und Du nicht mehr abhängig bist von der Meinung und Verhalten anderer.
Sag einfach: Jetzt ziehe ich den Schlussstrich darunter und gucke fröhlich, welche Ueberraschungen die Zukunft für mich bereit hält!!! Sei Dir aber bewusst: Von nix kommt nix. Du musst also schon einen Schritt selber tum damit es zu Dir kommen kann. Zum Beispiel bei einem Verein mitmachen, inserieren usw..

Wenn Du die innere Haltung änderst kommt es im Aussen auch anders auf Dich zu. Es braucht aber einfach ein wenig Zeit dazu, Sei genug geduldig mit Dir selbst und gib nicht gleich beim ersten Rückschlag auf. Manchmal wird man auch getestet sozusagen ob man die Veränderung wirklich ernst meint.

Beste Grüsse Aargauerin
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Lieber Käsefuss
Dies tut mir sehr leid. Ich fühle mit dir.Du hast die Schule nun schon länger in Kenntnis gesetzt... und es tut sich nichts!
Die Schule ist verpflichtet. Die tut jedoch nichts. Was mich als Erfahrung nicht einmal wundert! Du hast eine Möglichkeit, geh zur Polizei, schildere diesen Fall von Anfang an... Und mach eine Anzeige.
Die Polizei muss handeln und wird zur Schule gehen. Der Schule wird dies sehr unangenehm sein und sie wird handeln müssen.
Setz ein Zeichen, dass du dies nicht mehr länger tolerierst.

Und glaub mir, dann kommt Bewegung in die Sache!

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Danke vm für die lieben Worte und Tipps.

Es kam heute Nachmittag eine Telefonkonferenz zustande, welche sehr konstruktiv war.

Unser Kind geht nun wöchentlch in Sitzungen. Mit den betroffenen Kindern wird ein separates Gespräch geführt. Zu einem späteren Zeitpunkt wird mit der ganzen Klasse gearbeitet (man legt das extra etwas auseinander, dass der Bezug zum geplagten Kind nicht so unmittelbar ist, also zu dessem Schutz).

Unser Kind darf im „Notfall“ jederzeit bei der Schulsozialarbeit Hilfe holen, besonders in den Pausen, da sind die auf dem Pausenplatz.

Bin erleichtert, werde gerne wieder berichten und wünsche ganz gute Nacht.

An alle Betroffenen: Bleibt am Ball, es scheint eine gewisse Hartnäckigkeit zu brauchen.
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Es tut sich was. Ich berichte.
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Guten Morgen

Lange hatte ich keine Zeit mehr Euch zu berichten, hier deshalb ein Update.

Die Situation dümpelte in den letzten Monaten (September / Oktober / November) vor sich hin, ohne merkliche Verbesserung, aber auch - natürlich zum Glück- ohne handfeste Vorkommnisse. Unterschwellig hat der Konflikt aber weiter bestanden.

Ich habe den Kontakt zur Lehrperson locker gehalten, auch zur Schulsozialarbeit. Massnahmen wurden bis heute keine umgesetzt.

Bis anfangs dieser Woche der Konflikt eine neue Ebene erreichte. Ein Mädchen versteckte letzten Freitag einem Jungen während der Turnstunde die Schuhe in der Mädchengarderobe, sodass dieser immer wieder in die Mädchengarderobe kam und sie sich holen wollte, während die Mädchen natürlich kreischten und sie sich nicht mehr getrauten sich umzuziehen. Unser Kind hat dem Jungen dann die Schuhe zurückgegeben, damit sich alle in Ruhe anziehen konnten, denn sie hatten nach der Turnstunde weiteren Unterricht. Dieser kleine Vorfall, war Grund dafür, dass in der grossen Pause diesen Montag sechs Kinder (ein Mädchen und fünf Jungen) unser Kind angriffen, während es sich mit einem anderen Kind nichtsahnend unterhielt. Das Mädchen schupste und rempelte unser Kind an, während die Jungs "hänselten".

Natürlich habe ich diesen Vorfall umgehend der Schulsozialarbeit gemeldet und dabei auch herausgestrichen, dass für mich dieser Vorfall nicht einfach nur eine "Pausenhofrangelei" war, sondern eine nächste Stufe des Mobbings, mit nun auch körperlicher Gewalt. Was, wie ich finde, eine Grenzüberschreitung ist.

Ich habe daraufhin von der Schulsozialarbeiterin eine Email bekommen, dass man den Vorfall mit unserem Kind besprechen würde. Im Gespräch durfte unser Kind zwischen folgenden drei Lösungsvarianten entscheiden:

a) ein Gespräch mit der ganzen Klasse
(das hat es abgelehnt, weil es der Meinung war, dass dabei Kinder bemüht werden, die mit der Sache nichts zu tun haben, und das vielleicht die Stimmung eher zu seinen Ungunsten verändern könnte)
b) es sich künftig in jeder Pause die Hilfe der Schulsozialarbeit holen könne
(dafür hat es sich entschieden)
c) der Vorfall mit zwei der beteiligten Kinder besprochen wird. Das Mädchen das geschubst hat und das Kind welches dieses angefeuert hat.
(hier hat unser Kind nicht verstanden weshalb nicht alle beteiligten Kinder involviert werden konnten)

Seit Montag versuche ich den Kontakt zur Schulsozialarbeit aufzunehmen. Keine Reaktion, das Telefon wird einfach nicht abgenommen. Ebenso ist die Klassenlehrperson für mich nicht erreichbar.

Auf eigene Faust habe ich die Mutter des schlagenden Kindes kontaktiert. Natürlich war da die erwartete Abwehrhaltung, auch weil ihr Kind daheim eine ganz andere Version präsentierte und vom Schubsen nichts erzählte. Und die Mutter war wie erwartet auch der Meinung die Kinder müssten diese Dinge selbst lösen oder wenn schon, dann die Schule. Wir Eltern hatten uns aber nicht einzumischen. Am Ende - aller Anipathien zum Trotz - hatte ich den Eindruck die Message, dass Gewalt nicht geht, ist angekommen. Das Mädchen hat sich dann auch bei unserem Kind entschuldigt.

Ich bin echt aufgewühlt, enttäuscht und zunehmend ratlos. Zum einen, weil ich das Gefühl habe, dass von der Schule aus wenig passiert (hier wäre aus meiner Sicht angezeigt gewesen die betroffenen Kinder zumindest aufzuklären, dass körperliche Gewalt nicht geht, und eine Entschuldigung einzufordern). Zum anderen weil die Situation sich dermassen hinzieht und sich nicht verändert....

Kann mir mal jemand einen "virtuellen" Hug geben und mir vielleicht Ideen geben, wie weiter?

3 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Danke Zora. Nein, ich bleibe am Ball. Zum Glück bekomme ich viel mit, weil unser Kind daheim viel erzählt.

Heute gab es noch eine Aussprache unter den Kids. Da hat das eine Kind dann behauptet, alles wäre nur ein Spiel gewesen. Das wäre dann Version 2. Können schon rechte Schlitzohren sein.
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Tönt eigentlich Vielversprechend...!
So ähnliche Sachen wurden mir auch dauernd Versprochen.
Wirklich getan hat sich jedoch leider nichts.

Lass dich auf jedenfall von der Schule auf dem Laufendem halten.
Damit es nicht im Sand verläuft.

Ich drücke die Daumen
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Was ich vergessen habe:

Nach diesem Vorfall haben wir die Schulleitung kontaktiert. Sachlich und höflich haben wir unsere Situation geschildert. Da die Situation schon so lange anhält, erachteten wir es als wichtig diese zumindest über die Vorkommnisse zu unterrichten um uns später nicht den Vorwurf machen zu lassen, dass wir die Schulleitung nie kontaktiert hätten.

Hier haben wir binnen 24 Stunden eine Antwort bekommen, dass man die Sache intern besprechen werde und wir bis nächste Woche eine Antwort erhalten würden.

Zumindest die prompte Reaktion empfanden wir sehr gut.
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Daniel Küblöck ist tot.... Selbstmord!
Wurde gemobbt... und die angebliche Schule weiss natürlich von nichts....

Mobbing hinterlässt Spuren, egal wie alt man ist.

Ob Kind oder als Erwachsener.....

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Ja Aargauerin
Dies hast du sehr schön geschrieben....
Ich denke auch das, dass angebliche Mobbing sicherlich nicht der Hauptgrund des Suezid war, jedoch so einfach für eine Seele ist das nicht!
Speziell ...und die Seele hat Frieden!
Das weisst wohl am besten hier!
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Ja das ist wirklich sehr schrecklich. Darum ist vorbeugen wichtig: Lernt eure Kinder bereits wenn sie ganz klein sind, dass Hilfe im aussen suchen manchmal nötig ist und dass es keine Schande ist "bedürftig" zu sein. Lernt sie über eigene Gefühle zu sprechen und übt mit ihnen, dass sie es vor allem überhaupt wahrnehmen und erkennen. Selbstreflektion. Und auch das: Akzeptiert, dass es in manchen Situationen vielleicht nicht das Mami ist wo das Kind sein tiefstes Herz ausschüttet. Mami darf nicht der einzige Dreh- und Angelpunkt sein- lernt dass Gemeinschaft wichtig ist.

Ja, es bewegt sehr diese Geschichte. Obwohl er uns absolut fremd ist. Da sieht man mal welchen Einfluss Medien haben können. Nur deswegen glaubt man ihn zu kennen und fühlt sich eine Runde mehr betroffen.

Aber ich vermute, das Mobbing ist nur einen Teil der Wahrheit.
Möge seine Seele nun einfach trotz allem den langersehnten Frieden finden.
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Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich noch zwei Familien kenne, die das Mobben nur unterbinden und durchbrochen haben, indem sie nach Jahrelangen vertrauen auf die Schule und Anweissunden dieser, die Sache selbst in die Hand genommen haben...
Sie mussten massiv auf den Tisch klopfen und einen Schulwechsel fordern.
Nachdem das eigene Kind Selbstmord Gedanken hatte, und es einmal mit 10 Jahren seine eigenen Sachen packte und von Zuhause weglaufen wollte...

Ich finde es nach wie vor fehl am Platz, dem Gemobbten die Schuld und irgendwelche Aufarbeitung aufzulegen..
Die Mobberkind sind das Problem nicht die Gemobbten.

Ich habe nach kurzer Zeit wieder ein glückliches , Angstfreies, Selbstvertrauendes Kind zurück.
Sie gilt als Herzhaft , gerecht,hübsch und ist sehr beliebt bei den Mitschülern sowohl auch bei Lehrpersonen.

Ich kenne noch andere Mobbingfälle...keiner würde in der Schule gelöst.
Diese Kinder waren schon älter...sie beendeten frühzeitig die Volksschule.
Heute studieren diese...

Also hört auf das Problem beim eigenen Kind zu suchen ...
Das macht nicht stark...Vertraut auf eure Fähigkeiten...

1 Kommentar

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Danke liebe Zora. Alleine der Zuspruch tut gut. Ich bleibe auch am Ball um berichte gerne wieder. Vielleicht helfen unsere Erfahrungen zumindest anderen, dann hätten sie wenigstens etwas Gutes.
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Was ich hier im Moment noch vermisse....gibt es auch noch andere Eltern hier, die in der Lage waren, das Mobbing ihrer Kinder zu stoppen.
Und berichten können wie sie dies gestoppt haben oder wurde?
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Vielleicht hilft es mal anderen Betroffenen: http://schueler-mobbing.de
Eine gute Seite mit Links zu weiteren Seiten.

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Sorry, aber die Idee, dass die Täter eigentlich die wahren Opfer sind missfällt mir sehr.

1 Kommentar

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So? Willkommen auf der Welt ironisch gesprochen! Weisst Du wieviele Personen als Erwachsene kleine oder grosse Probleme haben und wenn man nachforscht entdeckt man, dass gewisse Denk- und Verhaltensweisen alles Prägungen sind von der Kindheit? Auch wir Eltern oder unsere Eltern waren nicht perfekt, und so wird man als Kind früh mit negativen Sachen konfrontiert. Und lernt eben manchmal das Falsche oder kennt es gar nicht anders weil es daheim als normal gilt.

Emphatie fühlen können übrigens auch nicht alle Kinder. Damit meine ich sich in den anderen zu versetzen und zu überlegen wie der sich wohl fühlt. 2. Klasse, hmm, das könnte schon gut sein, dass es auch da Kinder hat die in diesem Bereich ein Manko aufweisen.

Aber klaro: Die Schule hat es sicher sogar im Leitbild verankert, dass sich jedes Kind wohl fühlen soll. Es ist deren Aufgabe sich dem zu stellen.
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Und es gibt noch Täter, die müssen vor anderen Kindern auftrumpfen, weil sie im Grunde genommen zu wenig richtige Liebe erfahren daheim. Sie haben ein schwaches Selbstbewusstsein im Grunde genommen.

Oder sie sind geistig unterfordert in der Schule und gleichen das mit Mobbing von anderen Mitschülern aus.

Oder sie haben hat viele negative Verhaltensmuster in der Kindheit erfahren daheim. Geschwisterrivalität zum Beispiel, Eltern welche überfodert sind, nie daheim sind usw. und so fort....

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Ich habe diesen Täterschutz, der heutzutage fleissig praktiziert wird, so satt! Es wird gemobbt, geschlagen, misshandelt vergewaltigt und gemordet, aber nein, man hat kein Mitleid mit dem Opfer und deren Angehörigen, sondern mit den Tätern, welche angeblich "traumatisiert" und "haftempfindlich" sind, die Sprache nicht verstehen oder die eindeutige Abwehr des Opfers kulturell bedingt falsch gedeutet haben. Es reicht! Täter sind Täter, Punkt! Es ist die freie Entscheidung jedes einzelnen Menschen, ob er Grausamkeiten verübt oder nicht, und dementsprechend müssen auch adäquate Konsequenzen folgen.
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Genau, aber was auch immer das Problem daheim ist, woher auch immer die negative Energie kommt, es ändert nichts an der Tatsache, dass es Sache der Schule ist/wäre, diesen Kindern aufzuzeigen, dass ihr Verhalten innerhalb einer Gemeinschaft nicht okay ist.
Ob das Kind nun dick, dünn, fettige Haare, stärker pigmentiert, anders oder was auch immer ist. Es verlangt keiner allerbeste Freundschaft, aber Mobbing ist einfach kein Kavaliersdelikt. Und das gehört gelernt.
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Was mir hier in der Story fehlt ist die Begründung, WARUM das Kind ausgeschlossen wird. Was sagen die Kinder welche das tun, was sagen und hören die beobachtenden Kinder?

Einmal schrieb ein Klassenlehrer nebst vielen weiteren Infos in einem normalen Elternbrief, dass es Mobbingprobleme gibt in der Klasse- ohne Namen zu nennen. Daraufhin fragte ich meinen Sohn und bekam ziemlich detaillierte Aussagen was und warum andere Kinder das tun und Angaben über das ausgeschlossenen Kind. Diese Infos leitete ich dann an den Lehrer weiter. Geraume Zeit später wurde es offen und klar und direkt in der Klassenstunde besprochen mit allen, ohne Schönfärberei. Es wurde besser. Ich besprach damals daheim mit Junior über sein Verhalten zu diesem Kind(er hielt sich raus) , wir überlegten wie es für das betroffene Kind ist und regelmässsig fragte ich immer wieder nach über sein Verhalten und die Entwicklung allgemein.

Darum finde ich: Alle Eltern zu informieren kann sich lohnen. Denn auch andere Eltern verhielten sich zum Teil so.

Meine Tochter hörte mal zufällig mit, wie andere Kinder über ihren Bruder herzogen, der auch ein Aussenseiter war. Diese Infos halfen uns um Antworten auf das Warum zu finden und damit er sich ändern konnte.

Meine Erfahrung ist also, dass Kinder durchaus sehr wohl ganz konkrete Antworten haben können.... auf das WARUM...

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Ja mit 14 ist das Bewusstsein schon ganz ein anderes, unser Kind ist in der zweiten Primar.
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Uui nein, das hast Du was falsch aufgefasst und ich mich unklar ausgedrückt.

Oder warte mal...studier studier... doch, auch die Opfer können was falsch machen je nach dem. Zum Beispiel wenn sie immer bluffen um anerkannt zu werden. Oder sie drängen sich irgendwie den Anderen auf., laufen ihnen immer hintennach. Oder sie laufen hinten nach und sprechen aber nie. Oder sie haben nie eine eigene Meinung. Oder sie haben eine Art die einem irgendwie auf den Wecker geht, wirken zum Beispiel altklug. Oder sie schniefen die ganze Zeit. Stinken. Haben fettige Haare und sehen ungepflegt aus. Suchen immer Steit. Können nicht verlieren finden alles unfair. Hören nie richtig zu. Oder reden immer alles negativ. Oder reden ununterbrochen. Ja, mir gehen gleich ein paar Kinder durch den Kopf die Mühe hatten... und mir fällt auf, denn das habe ich nun ruckzuck notiert, wie gross die Bandbreite ist und wie wenig es manchmal braucht. Und wie hart Kinder manchmal untereinander sind.

Ah ja, und dann gibt es noch Eltern die ihren Kindern Umgang mit anderen Kindern verbieten, weil die immer fluchen oder ihr Kind animieren zu "Seich" machen, Religion kann Grund sein, Unterschiede im Bildungsniveau oder Alter, Unter- und Oberschichtdenken, oder die Eltern sind gar neidisch auf die anderen Eltern...

Tja, am besten würde man halt schon die "Täter" direkt fragen. Denn solche Antworten können erfolgen. Unsere Schulsozialarbeiterin hatte diese Kinder damals einzeln befragt.

Und: Es braucht doch einen Resonanzboden, sonst würden die Täter ja aufhören...
Es ist müssig zu fragen wer Schuld ist oder wer Täter ist, besser ist versuchen zu lösen wo die Mechanismen sind und wie man die durchbrechen kann indem man sein eigenes!! (man kann immer nur sein eigenes Verhalten ändern) Verhalten ändert. Oder man nimmt die Situation an mit Bewusstsein und belässt sie. Das nimmt auch schlechte Energie weg. Diesen Weg wählte mein Sohn und ich akzeptierte dies. Er entschied sehr bewussst.Er brach nach dreimal den Kontakt zu Schulsozialarbiterin ab, litt das eine Schujahr noch durch und änderte bewusst sein Verhalten beim Start an einer neuen Schule. Gut, er war 14 Jahre alt damals... kein richtiger Vergleich also.
Ich als Mutter hätte es liebend gern anders gehabt damals, hätte weiter gekämpft, aber es musste einzig und allein für ihn stimmen, er war dort im Alltag nicht ich. War für mich hart anzunehmen, aber ich begriff dass er Recht hatte.
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Um mich aufs Gespräch vorzubereiten habe ich viel gelesen. Überall steht, dass die Opfer nicht schuld sind und in Studien belegt werden konnte, dass sie i.d.R. auch nichts falsch machen. Tatsächlich ist es so, dass die Täter meist Probleme haben und man dort genau hinschauen sollte.
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Wir haben natürlich im Gespräch auch erwähnt, dass sollten Faktoren bestehen, die unser Kind nicht optimal macht, wir gerne informiert werden möchten. Irgendwelche Auffälligkeiten (ADHS etc.) bestehen nicht. Es ist einfach als Letztes zur Klasse gestossen, dieses Jahr an Ostern. Und schon kurz darauf ging das los.
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Ich weiss nicht ob ich die Antwort richtig verstehe. Ich lese etwas heraus, dass Kinder die geplagt werden selbst schuld sind?
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Hallo Zusammen

Zuerst möchte ich mich herzlich für die zahlreichen Reaktionen bedanken. Ganz toll!!!

Mein erster Bericht wir etwas kurz - Alltagshetze - und liess viel Raum für Spekulationen deshalb hier ausführlicher:

Wir haben die Situation unseres Kindes bemerkt durch Erzählungen darüber, wie es ausgegrenzt wird, wie die anderen Kinder tratschen, es anlügen, ihm Arbeitsmaterialien stehlen, durch Beobachtungen der Lehrperson, dass es in den Pausen oft alleine ist, sowie durch Beobachtungen in der Freizeit, die sich mit allen anderen Beobachtungen und Erzählungen deckten.

Die Klassenlehrperson hat sich eigentlich sehr vorbildlich verhalten. Sie hat uns ernst genommen, und hat umgehend Massnahmen (Klassenziele festgelegt) eingeleitet. Auch gibt es wöchentlich einen Klassenrat an dem jedes Kind sich einbringen kann - das hilft den Kindern schon sehr um sich mitzuteilen, wenn es ihnen nicht gut geht.

Das Meeting mit der Schulsozialarbeiterin hatten wir eingefordert, weil die Massnahmen noch nicht fruchteten (sie werden perfide umgangen) und weil sich die Situation nicht verbesserte.

Was wir daheim tun:
Zuhören – und aufgrund der Erzählungen führe ich ein Tagebuch. Idee ist, dieses alle 14 Tage einzureichen um so Täter / Mitläufer evaluieren zu können. Auch werde ich künftig mein Kind jeden Tag bitten mit einem Smiley einzuzeichnen, wie es sich in der Schule gefühlt hat. Hier ist es mir wichtig die Balance zu halten, ich glaube unser Kind nimmt die Situation nicht ganz dramatisch und so möchte ich versuchen, dass Ganze nicht zu „verdramatisieren“ (ich hoffe man versteht was ich meine :-). Natürlich nehmen wir unser Kind und dessen Erzählungen sehr ernst und setzen uns auch ein, aber weil es recht selbstbewusst ist, und im Alltag auch viel Gutes passiert, scheint es nicht von der Situation erdrückt zu werden.
Wir versuchen auch sein Selbstvertrauen zu stärken, indem wir sagen, dass es an der Situation keine Schuld trägt. Grundsätzlich ist unser Kind aber kein „verschupftes“ sondern kann sich gut artikulieren.
Weiter ermöglichen wir viele positive soziale Kontakte (ausserhalb der Schule mit anderen Gspändli, wir laden alle Klassenkameradinnen einzeln ein, dann klappt das immer super, nur am nächsten Tag ist alles wieder vergessen – aber da bleibe ich einfach dran...).
Wir fördern auch seine Hobbies, die es sehr gerne macht.
Wenn es ganz schlimm ist würde ich das Kind auch einfach mal Daheim behalten (aber soweit kam es noch nie).

Was wir uns von der Schule erhofften:
Die ganze Thematik soll mit der Klasse aufgenommen werden (das hat man anscheinend schon gemacht in vier Lektionen und will das auch im neuen Schuljahr fortsetzen).
Ich wünschte mir, dass man mit den Kindern einen Massnahmenkatalog erarbeiten würde, welcher erwünschtes und unerwünschtes Verhalten umfasst. Diesen könnte jedes Kind als Vertrag unterschreiben. (darauf ging man nicht ein).
Ich würde mir bei unakzeptablen Verhalten auch Konsequenzen wünschen (da gibt es anscheinend ein Belohnungssystem mit Goldstücken, die auch wieder abgegeben werden müssen).
Vielleicht sollte es auch Belohnungen / Lob für Kinder die sich getrauen in irgendeiner Form einzuschreiten (ein extra Goldstück?) – darauf ging man nicht ein.
Ich wünschte mir ausserdem, dass man andere Lehrer miteinbezieht, dass so die Achtsamkeit verstärkt werden kännte auch – gerade in typischen Situationen (Garderobe usw.) – würden verschiedene Lehrpersonen negatives Verhalten ansprechen, würde das bestimmt besser wirken (darauf ging man nicht ein).
Bei der Sitzordnung könnte man bestimmt auch optimieren (die Kinder dürfen sich nach den Ferien versuchsweise so hinsetzen wie sie wollen).
Vielleicht könnte man unserem Kind auch Göttikinder zur Unterstützung geben (das könnte man sich in Zukunft vorstellen – sogenante Helfer - wird aber noch nicht gemacht).
Die Schulsozialarbeiterin könnte die Kinder zu Gruppenspielen anleiten und so die Gruppe als ganzes stärken (darauf ist man nicht eingegangen).
Ab einem gewissen Punkt wäre es auch wünschenswert, dass die Eltern der Täter durch die Schule einbezogen werden, alle Ratgeber weisen ausdrücklich davon ab, dass wir das als Eltern tun. (darauf ging man auch nicht ein)

Warum man nun weitere drei Wochen beobachten will hat folgenden Grund: Es gibt ein neues Schulhaus – alles ist komplett neu, neue Räume, neue Plätze, neue Strukturen, neues Arbeiten und der Lehrplan 21 wird auch eingeführt. Durch all diese Änderungen erhofft man sich, dass das Mobbing etwas in der Hintergrund rückt, weil alle Kinder sich zunächst einmal neu orientieren müssen. Anscheinend seie das für die Kinder sehr viel Veränderung und könne so auf natürliche Weise Verbesserung bewirken.

Angeboten hat man uns lediglich, dass unser Kind regelmässig zur Schulsozialarbeiterin gehen könne, damit es selbst zur Lösungsfindung beitragen kann (das funktioniert dann so, dass das das Kind sagt, was es braucht damit es ihm besser geht). Dem stehe ich aber etwas skeptisch gegenüber. Das Mobbing läuft so perfid, ich wüsste nicht wie unser Kind da Lösungen alleine erarbeiten soll. Deshalb haben wir das jetzt noch nicht eingeleitet.

Aber natürlich bleibe ich am Ball und werde umgehend reagieren, wenn dem nicht so ist. Und dann kommen die mir auch nicht mehr ohne ganz konkrete Massnahmen, Ziele und Deadlines davon.

Nochmals Danke an alle!

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja ja, da hast Du recht!!
Etwas nimmt mich noch Wunder: Hast Du selber als Kind das auch erlebt?
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Ich glaube, wir zeigten uns offen für die Lösung der Schule indem wir nicht insistiert haben und sie ja eigentlich bereits seit 4 Monaten „ihren“ Weg gehen. Das ist also ihre zweite Chance es nach ihrem Gusto zu lösen, aber wenn dieser Weg halt zu weiterem Leid bei meinem Kind führt muss ich auf andere Lösungen bestehen. Es ist auch Aufgabe der Schule dafür zu sorgen, dass sich alle wohl fühlen.
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Auch die Schule muss die Chancen haben es auf ihre Weise zu tun. Bleib offen in der Situation- auch offen für ein neues Lernfeld für dich und Ueberraschungen. Nur so kann es Entwicklung geben. Damit spreche ich den Vorschag an, das Kind soll zur Schulsozialarbeiterin gehen.

Sozialarbeiterinnen sind in der Regel wirklich sehr gut ausgebildet. Vielleicht finde die Zwei unerwartet den Faden zueinander. Heilung beginnt immer auf Herzebene. Vielleicht ist genau die Tür die es nun braucht! Und die Schulsozialarbeiterin bringt dann den Ball in die richtige Richtung ins Rollen, weil ihr Herz geöffnet wurde und sie Dein Kind versteht und die Not erkennt.

Ich würde das nicht unversucht lassen, auch wenn man Vorurteile hat und die innere Stimme sagt es bringt nix. Springe auch Du über Deinen Schatten ;-))!
Und wenn Du im nachhinein Recht hattest, dann sei es eben. Aber dann kannst Du argumentieren, dass Du der Schule entgegengekommen bist.
Und es kann auch besser glaubhaft untermauert werden, das ein Schulwechsel von Nöten ist.

Aber eigentlich wäre es doch einfach toll, wenn Ihr als Sieger hervorgeht und es schafft, den Kran umzuschwenken. Für alle wäre das eine tolle Erfahrung: Für das Kind, die Lehrer, die Behörde ect.

Diese Hoffnung sollte fokussiert werden, Vertrauen darin geben und sich nicht ständig aufregen über das ewas eben nicht funktioniert.

Ich bin überzeugt, dass innere Haltung das Geschehen im Aussen beeinflusst. Und Du bist eine starke Person und könntest dies meistern und steuern an Dir selbst. Das nun als Kompliment gemeint.
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Lieber Käsefuss
Du bist auf dem richtigen Weg! Wenn bei einer so engagierten und reflektierten Familie nichts geht, dann weiss ich auch nicht mehr..... Weisst du, Schule wechseln wäre kein Zeichen von Schwäche :-)
Erinnerst du dich noch an "Dä Gschider giht no, dä Esel blibt stoh".
Herzlichst und alles Gute
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Liebe Käsefuss

Das ist in der Tat eine sehr ernüchternde Billanz und beinhaltet eigentlich so ziemlich alles und genau das was man sich NICHT erhoffte.

Ich würde Zoras Rat umsetzen und irgendwo an einer neutralen Fachstelle- oder gar verschiedene - mir Rat holen.

Offensichtlich ist die Schule überfordert und weiss nicht damit umgehen. Tatsache ist aber auch, dass man noch keine konkreten Handlungsschritte unternommen hat. Dies ist irgendwo auch eine Chance, dass noch nicht alles verloren ist.

Wenn die unfähig sind sich zu informieren dann tue Du es. Wälze Dich durchs Internet und hole Dir Rat bei Leuten, die was davon verstehen oder wie Zora Erfahrungen haben damit. Und wenn Du die infos hast dann melde Dich- die drei Wochen können ruhig auch verkürzt werden.
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Also, wenn ich das richtig verstehe wird dein Kind gemobbt! Du hast Beweise und der Mobbingbestand wird dadurch erfüllt.

…..Und die Schule tut nichts? Dein Kind soll sich selbst arangieren?
Das geht einfach nicht!!!

Ein Mobbingopfer kann sich nie alleine helfen! Die Schule verletzt somit ihre Pflichten, Schulen sind verpflichter Mobbing zu behandeln. Nicht nur die Opfer, sondern auch die Täter!!

Weiss der Rektor der Schule bescheid?
Wenn ja, und es wird nichts unternommen, wende dich an die Gemeinde an die Dienststelle Schule.... Heute noch! Wenn dann immer noch nichts geht, meldest du dich beim Lehrerverband. Setz dir Fristen. Nicht 3 Wochen warten. Innert 2 bis 3 Tagen muss da etwas gehen..

Das habe ich auch alles durchgemacht, wenn du dich nicht mit Händen und Füssen für dein Kind einsetzt.... geht nichts. Du musst von der Schule konkrete Arbeitsziele des zubehandelnden Mobbings erhalten. Wann, wie und wer in der Klasse arbeitet.

Ich sage es dir noch einmal, Schulen sind verpflichtet Mobbingopfern zu helfen. Schulen sind meist überfordert und gestehen es nicht ein, das gemobbt wird. Sie packen dies unter den Tisch und letztendlich wird alles deinem Kind in die Schuhe geschoben um das Gesicht der Schule zu Wahren.

Es ist einfacher einem Kind alles in die Schuhe zu schieben, als mit einer ganzen Klasse zu arbeiten....

Wenn du dich nicht durchsetzt geht dies einfach weiter und dein Kind leidet und zwar sehr, Jahrelang! Schaue dir die psychischen Folgen von Mobbing an!

Ich bin Alleinerziehend und ich sage dir, ich musste Kämpen! Ich musste mir viel von der Schule anhören. Du bist verantwortlich für das Wohlergehen deines Kindes und musst dich für dessen Wohl einsetzen --- Das kannst du denen auch sagen.

Heute kommt mir die alte Schule mit sehr viel Respekt herüber. Sie bedauern den Fall und haben meinen Entscheid,im Nachhinein als sehr gut empfunden. In der alten Schule wird übrigens immer noch gemobbt!

Meine Tochter musste natürlich regelmässig einmal im Monat zur Schulpsychologin. Wir haben eine tolle Schulpsychologin. Sie hat meine Tochter als ganz normales aufgestellte Mädchen beurteilt. Es wurde auch versprochen, das in der alten Klasse das Thema Mobbing bearbeitet werde... Ging aber bis Heute nichts.
Unsere Schulpsychologin findet dies unakzeptabel. Sie wird nun darauf beharren,dass die Klasse behandelt wird.

Meine Tochter ist frei.....

1 Kommentar

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In welchem Kanton bist du den Zuhause?
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Lieber Käsefuss
Möchtest du uns berichten,
wie das Gespräch gelaufen ist?

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja.. Mobbing ist subtil.
Das heisst das Mobbing im Verborgenen geschieht. Lehrer bekommen da meist nichts mit! Das hättest du auch erwähnen müssen.
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Hi Zora

folgt asap - warte nur auf die ruhigen paar Minuten um mich kurz hinzusetzen und Euch einen umfassenden Bericht zu schreiben. Ich hatte mich sehr gut aufs Gespräch vorbereitet, notierte auf wie sich die Situation auf unser Kind auswirkt, brachte viele Beispiele, erzählte was wir zur Verbesserung der Situation tun und welche Massnahmen wir uns von der Schule erhoffen.

Outcome ist: Grundsätzlich macht man die nächsten drei Wochen mal nichts, in der Hoffnung die Zeit (Sommerferien) habe geholfen und unser Kind habe vielleicht unterdessen auch Strategien entwickelt mit der Situation umzugehen. Auf meine Frage wie solch eine Strategie denn aussehen könnte, bspw. wenn die anderen Kinder spielen und unseres mitspielen möchte und fragt ob es mitspielen darf, und zur Antwort bekommt: „Wir spielen gar nichts“, habe ich aber keine Antwort erhalten.

Das Gespräch war insgesamt sehr ernüchternd, ohne jegliche konkrete Massnahme. Man wird sich mehr achten, allerdings findet das perfide Mobben ja eben genau so (und an Orten) statt, dass es schwer zu beobachten ist. Und in drei Wochen gibt es ein weiteres Gespräch. Ich werde nun alles minutiös aufschreiben, Bespiele sammeln, und wenn keine Besserung eintritt, und das nächste Gespräch wieder derart schwammig verläuft, werde ich einen Schulwechsel ins Auge fassen.
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Ich empfehle Dir unbedingt angstfrei zu sein und zu fühlen. Sei lieber zu Recht verärgert- es ist eine Sauerei und ein Schüler hat das Grundrecht angstfrei in die Schule zu kommen und anständig behandelt zu werden. Und es ist die Aufgabe eines Klassenlehrers zu gucken, dass alle integriert sind.

Bei meinem Kind hatte eine Lehrerin Erfolg!! Das gibt es also auch!!! Das andere Kind von mir blieb Aussenseiter bis zum Schluss, trotz Schulsozialarbeiter.

Mache es wie Zora: Notiere Dir alles genau vorher auf. Denn wenn man nervös ist vergisst man vielleicht das eine oder das Andere. Vielleicht hilft Dir die lange Liste mit Beispielen auch das eigentliche Ausmass zu erkennen und gibt Dir die nötige Kraft und " innere Wolle" für das Gespräch! A bisserl brauchts das. Ùnd: Als Mutter bist Du auf gleicher Stufe wie die anderen Erwachsenen und ihnen ebenbürtig: Niemand kennt das Kind so gut wie Du!! Vergiss das nicht. Darum: Nicht nervös sein ;-))

Positiv formulieren, freundlich bestimmt bleiben, dass etwas gehen muss.

Na ja, auf was Du bestehen sollst? Dass die Eltern der anderen Kindern informiert werden, dass die Massnahmen nicht fruchten. Kennen die das Problem überhaupt?
Dass die anderen Personen konkrete Lösungsvorschläge bringen sollen. Mutig Thema Schulwechsel direkt ansprechen, auch wenn es für Dich überhaupt nicht in Frage kommt.

Hat das Kind anderweitig Unterstützung wie Kinesologie, Hobby in einem Verein, Therapeuten oder so was in dieser Richtung? Schlug man das schon vor? Vielleicht wird auch so etwas Thema morgen. Wer weiss.

Wünsche vor dem Schlafen leise nach oben, dass es so kommt wie es für Dein Kind das Beste ist und vertraue darauf.

Viel Glück!!
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Zum Glück muss ich das nicht nochmals erleben..... Lese ich hier die Zeilen durch und denke etwa 45 Jahre zurück, kommt alles wieder hoch..... Da waren selbst 'Vater" / Brüder und allen voran auch Geistliche ganz VORNE mit dabei. Eigentlich wollte ich mich damals umbringen, dachte aber irgendwie immer daran, dass dies dann endgültig ist und ich das jederzeit tun kann....
Getan habe ich es nie, geändert an den Zuständen hat sich offenbar auch nie etwas. Wenn ich überhaupt noch jemanden vertrauen kann, dann ist es vielleicht mal einer Frau.
Männer sind für mich schon mal generell abgeschrieben, bin froh mit 'denen" nichts mehr zu tun haben müssen. Da bin ich doch viel lieber alleine.....
Wünsche allen Opfern und Angehörigen alles gute in dieser traurigen Welt....

1 Kommentar

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Oje, toent auch nicht gut was Du hier schilderst.... :-((

Du musst Dir selber vertrauen- nur Dir. So sehr, dass jeder kommende Vertrauensbruch Dich nicht mehr aus der Schiene werfen kann. Dann bist Du frei und in Selbstliebe und das Karma ist abgetragen und beendet. Dann spielt auch das Geschlecht der Person keine Rolle mehr.

Wenn Du schreibst "generell abgeschrieben"...bist Du im negativen Denkmuster verfangen und das Gute kommt nicht. Wenn Du Dir sagst " Ich bin einfach lieb zu meinen Mitmenschen, verlange nix, akzeptiere alle wie sie sind und gucke, was das Leben mir zu bieten hat, dann bist Du im Flow...
Und es ist nicht Sinn des Lebens allein zu sein, ganz sicher nicht. Sinn ist es, allen Mitmenschen ein Stück "authetisch gute Gefühle" zu geben... an der Kasse, im Tram, im Lift wo auch immer. Das soll verbinden. Also das pure Gegenteil. Das wirkt auch gegen das Unschöne in der Welt. Halt feinstofflich und unsichtbar. Wenn Du aber innerlich klassierst mit "gut und böse" und Vorurteile hast, die von den schlechten Erfahrungen her stammen, sendest Du unbewusst falsche Signale aus.

Grüsse nach Luzern!
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Guten Morgen,

wenn es für das Kind unerträglich ist, würde ich die Schule wechseln wenn möglich

LG Georg19
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Mobbing ist : Wenn ein oder mehrere Kinder immer ein Kind einmal,mehrmals oder gar täglich in der Woche "Plagen".
Es gibt mindestens ein oder mehrere Mobber die aktiv sind.
Mitläufer sind die Kinder die Mitmobben. Die Passiven Kinder die zusehen, getrauen sich nicht einzumischen, weil sie Angst haben auch gemobbt zu werden.

Warum Kinder aktiv Mobben hat viele Gründe....diese wurden selbst einmal gemobbt. Haben ein schwaches Selbstwertgefüh, fühlen sich dadurch stark. Bekommen Anerkennung von anderen Kindern, die ihnen fehlt. Sie können eifersüchtig auf das Kind sein auf diverses...aussehen, intelligenz , Begabungen etc.
Jedenfalls sind die Kinder die Mobben bedauernswert und brauchen Hilfe.

Es ist völlig Falsch und Unangebracht, dem gemobbten Kind die Schuld in die Schuhe zu schieben...
Die Kinder leiden sonst schon sehr unter der Situation und geben sich die Schuld...

Durch meine Erfahrung mit meiner Tochter habe ich noch andere Eltern in unserem Dorf kennengelernt die diese Erfahrung machten.
Bei allen wollte die Schule die gemobbten Kinder behandeln...Es war somit ein langer Leidensweg, ohne Erfolg.
Ein Kind wollte sich sogar das Leben nehmen!

Pass bitte auf, das dein Kind nicht den langen Leidensweg gehen muss und stehe zu deinem Kind, fordere, dass die Mobber behandelt werden!

Zähle die Kinder mit Namen auf, die aktiv Mobben...und die Mitläufer
Wenn dein Kind tätlich angegriffen wird....gehe zur Polizei...die kommt zur Schule und die muss dann Handeln.
Und da geht dann sofort etwas. Ich kenne ein Familie, da hatten die Kinder blaue Flecken. Die ging zur Polizei...Dann musste die Schule sofort reagieren.

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