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TippMobbing in der Schule - wie beenden, eigene Erfahrungen?

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Hi Lilipedia-Community

Mein Kind wird in der Schule stark gemobbt (konsequente Ausgrenzung während der Schul- und Freizeit, andauerndes stehlen und verstecken von Schulmaterialien, anlügen, tratschen usw.). Nachdem Massnahmen durch die Klassenlehrperson keine Verbesserung brachten, ist morgen ein Gespräch mit weiteren Fachpersonen geplant.

Über Tipps für das Gespräch, Anregungen auf was ich bestehen soll, eigene Erfahrungen wäre ich überaus dankbar.

Danke!
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Mobbing

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Vor 50 Jahren wurde ich gemobbt weil mein Vater in der Schulpflege war. Da gab es noch keine Schulsozialarbeit. Zur Klassenzusammenkunft der 60 und 70er bekam ich keine Einladung. Auch als meine Eltern starben gab es keine Beileidskarten.

2 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Was willst Du an den Treffen? Möchtest Du Dich therapieren? Würde nie freiwillig an ein Klassentreffen von Personen gehen, die durch Mobbing mein Leben geprägt haben!
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Liebe Laura

Begrabe auch Du diese leidvolle Geschichte und denke nicht dauernd zurück. Du kannst es nicht ändern und aus irgendeinem Grund war es nun mal so. Irgend jemand musste etwas daraus lernen, vielleicht war es nicht einmal für Dich bestimmt. Beschliesse diese seelische Wunde für immer zu heilen und vergib allen Beteiligten und lass los. Ich bin mir sicher Du weisst eigentlich tief im Innern dass Du das tun solltest. Gucke nach vorn: Du hast noch etliche Jahre vor Dir! Bitte nach "oben" man möge Dir Menschen senden die Dich ehrlich wertschätzen. Die kommen erst recht wenn Du innerlich mit Dir selber im Reinen bist und Du selber weisst, was Du wert bist und Du nicht mehr abhängig bist von der Meinung und Verhalten anderer.
Sag einfach: Jetzt ziehe ich den Schlussstrich darunter und gucke fröhlich, welche Ueberraschungen die Zukunft für mich bereit hält!!! Sei Dir aber bewusst: Von nix kommt nix. Du musst also schon einen Schritt selber tum damit es zu Dir kommen kann. Zum Beispiel bei einem Verein mitmachen, inserieren usw..

Wenn Du die innere Haltung änderst kommt es im Aussen auch anders auf Dich zu. Es braucht aber einfach ein wenig Zeit dazu, Sei genug geduldig mit Dir selbst und gib nicht gleich beim ersten Rückschlag auf. Manchmal wird man auch getestet sozusagen ob man die Veränderung wirklich ernst meint.

Beste Grüsse Aargauerin
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Lange war es ruhig (der liebe Alltag :-( ) gerne berichte ich nun wieder einmal vom aktuellen Stand:

Das Mobbing gegen unser Kind begann kurz nach dem Eintritt in die neue Klasse, bedingt durch einen Umzug. Zunächst waren es Kleinigkeiten, wie dauernd verschwundenes Schulmaterial und konsequentes Ausgrenzen, beispielsweise bei der Reihenbildung, beim Spielen in der Pause und gar bei Freizeitaktivitäten. Ein Dreiergespann hatte es bald geschafft, dass das Mobbing stärker wurde: Stehlen / Verstecken von Schulbüchern, Tratschen, Auslachen aber auch Herumstossen, weitergehendes Ausgrenzen (unser Kind war nicht zu einer einzigen Geburtstagsfeier eingeladen, während oftmals die ganze Klasse eingeladen war). Die Aktionen erfolgten immer durch mehrere andere Kinder.

Zunächst hatten wir immer wieder das Gespräch mit der Lehrperson gesucht. Dann aber auch die Schulsozialarbeiterin involviert. Die Klassenlehrperson begann zwar Massnahmen umzusetzen, aber eine direktes Angehen wurde stets vermieden. Als beispielsweise ein Schulbuch im Hort (den unser Kind nicht besucht) wiedergefunden wurde, hat unser Kind insistiert, herauszufinden, wer das war. Das wurde unterbunden mit der Begründung, dass sich niemand vor der ganzen Klasse "outen" müsse. Die Massnahmen der Schulsozialarbeit waren ein Gespräch mit der Dreiergruppe, mehrere Gespräche wie unser Kind sein Verhalten ändern könnte ("Stop", "Ich will das nicht" sagen etc.) sowie das Angebot, sich jederzeit Hilfe in der grossen Pause holen zu können. Die Schulleitung informierten wir irgendwann im Verlaufe des letzten Jahres auch.

Wir Eltern versuchten auch mit den Eltern des Kindes, welches am aktivsten ist, das Gespräch zu suchen. Da diese aber die Haltung vertraten, das Kinder Konflikte selbst regeln müssten und sie ihr Kind nicht für Fehlverhalten in der Schule sanktionieren könnten, blieb dieses ohne Erfolg.

Das Mobbing plätscherte seit dem Beginn im April 2018 vor sich hin. Mal akuter, dann gab es auch wieder bessere Phasen. Beim Elterngespräch im Frühjahr 2019 dann endlich ein Lichtblick: Man würde versuchen, die Situation zu entschärfen, indem bei der Klassenzuteilung für die vierte Klasse, die Kinder alle durchmischt würden und unser Kind mit Kindern eingeteilt werden würde, mit denen es gut auskommt (was die Mehrheit der Kinder sind, die welche aktiv plagen sind unterdessen nur noch zu Zweit, können aber andere Kinder immer wieder für gezielte Aktionen aktivieren).

Dann vor zwei Wochen der Schock: Obschon es drei oder vier vierte Klassen gibt, wurde unser Kind genau mit seinen ärgsten Widersachern eingeteilt. Sofort haben wir den Kontakt zur Schulleitung aufgenommen. Dort teilte man uns mit, dass die Klassenzuteilung ein äusserst Komplexes Vorgehen seie (Unterton: zu komplex für das Verständnis von Eltern) und immer für höchste Emotionen sorge. Wir könnten aber gegen die Zuteilung rechtlich Vorgehen und uns vor dem Schulrat Gehör verschaffen.

Wir haben dann ein Schreiben an die Schulleitung verfasst und sollten Terminvorschläge für ein Gespräch mit der Schulleitung und der Schulsozialarbeit erhalten.

4 Kommentare Sortierung: Neuste Bewertung Chronologisch

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Ja, das trifft es auf den Punkt: Wunschkonzertbefürchtungen.

Denn tatsächlich kann das eine lange Kette nach sich ziehen wenn man erst mal damit beginnt. Aber solvente Personen können abwägen und entscheiden bei Einzelfällen und damit eine Kettenreaktion umgehen. Es stellt sich hier mehr die Frage, wie kann eine Schulleitung nachgeben ohne das Gesicht bei Dir und im aussen zu verlieren- das wäre die hohe Kunst und das müsste man bewerkstelligen können.

Denn irgendwo ist ja das Eingeständnis da, dass die Situation nicht optimal abläuft und die Schule irgendwie versagt... diese Gedanken müsste man umwandeln können. Das belastet die Schulleitung. Es ist auch obermega schwierig Mobbing zu ändern- man müsste das mit der großen Kelle anrühren und es im großen Stil n der Gesamtschule oder wenigstens mit der Klasse thematisieren um Erfolg zu haben. Das kostet, das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und bedeutet erheblich zusätzlicher Arbeitsaufwand und wird nicht wegen einem Kind in Angriff genommen.
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Danke Aargauerin.

Vermutlich hast Du Recht und es bleiben nur diese Optionen. Mir geht es eigentlich nicht um Genugtuung, ich kann einfach nicht nachvollziehen, weshalb das Problem nicht elegant gelöst werden konnte und bleibe mit dem Eindruck zurück, dass es einfach darum geht, Macht zu demonstrieren, nach dem Motto wo kämen wir da hin, wenn jeder Wunschkonzert hat.

Ich würde seit über einem Jahr gerne in einem höheren Pensum arbeiten, aber solange die Situation sich so darstellt, habe ich den Kopf gar nicht dafür frei, respektive habe auch das Gefühl ich müsse viel Daheim sein um die Gefühle meines Kindes abfangen zu können.

Wir haben nächste Woche das Gespräch mit der Schulleitung und ich werde wieder berichten.
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So was gibt einem sehr zu denken, und so eine Schulleitung scheint fehl zu sein wenn sie nicht gewillt ist oder sind, so ein Kind die Klasse wechseln zu lassen. Ich würde gern mal die Begründung zu dieser Haltung von denen hören. Muss erst was Schlimmes passieren?

Ja das andere Kind scheint ein tief liegendes Problem zu haben mit sich selbst- wer so auftritt, hat mangelndes Selbstbewusstsein tief in sich drin und erhält daheim zu wenig positive Bestätigung und Aufmerksamkeit. Aber dieses Wissen hilft im Alltag leider auch nicht weiter.

Käsefuss, eine passende Lösung gibt es in diesem Fall leider nicht. Du kannst nur dein Kind bestärken und begleiten und es unterstützen oder umziehen und den Wohnort wechseln. Genugtuung gibt es nicht.
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Nach einem erneuten Vorfall am Montag, bei dem wieder verschiedene Kinder unser Kind herumschubsten und ihm dabei sagten, es solle sie nicht berühren, gab es gestern eine Aussprache mit unserem Kind und dem Kind, welches es am meisten plagt, beim Schulsozialdienst. Das plagende Kind gab dabei an, dass es sich dermassen provoziert fühle, wenn unser Kind sage Stop / Nein, dass wolle es nicht.

Für mich zeigt diese Aussage, dass dieses Kind einfach ein Ventil für seine "Aggressionen" braucht.

Die Schule kriegt diese Situation seit einem Jahr nicht in den Griff, über die Eltern bringt nichts, und die Schulleitung hält an der Einteilung fest.

Eine (teure) Privatschule kann ich mir nicht leisten und Homeschooling traue ich mir nicht zu...
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Jeder möchte coole Essays schreiben, aber es ist sehr schwierig und erfordert viel Zeit. Ich bin nicht bereit, diese Zeit mit Schreiben zu verbringen, da diese Fähigkeit für mich weiter nutzlos sein wird. Es wird mir nicht helfen, einen Job zu bekommen. Also habe ich mich für https://premiumghostwriter.de/medienwissenschaften/ entschieden, wenn ich eine gute Aufgabe schreiben muss.

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